favstarmafia

joined 3 years ago
MODERATOR OF
[–] favstarmafia@feddit.de 0 points 2 years ago (1 children)

Die lokale TL ist ja nicht heilig und eine neue Gruppe ist genau das, was ich auch gemacht hätte. Viel Erfolg bei eurer Aktion!

[–] favstarmafia@feddit.de 0 points 2 years ago

Jeder ist auf der Suche nach Aufmerksamkeit, auch im Fediverse. So einen Account (eine Community) bekannt zu machen, ist kein Selbstläufer. Ich finde den Ansatz trotzdem richtig, das in einer Gruppe zu kanalisieren, aber man muss dann halt auch Werbung dafür machen.

Ich habe gerade mal einen Post dazu geschrieben https://bildung.social/@favstarmafia/108987132512949313

[–] favstarmafia@feddit.de 0 points 2 years ago (1 children)

Super Idee, leider in 99,99999 % der Orte in Deutschland nicht möglich, weil der lokale Netzbetreiber (oft eine Tochter der 4 großen Konzerne) lieber mit den 6 c/kWh maximalen Reibach machen will.

[–] favstarmafia@feddit.de 0 points 2 years ago (4 children)

Ich mag den Blog von Fefe, wie der zu verstehen ist, hat man eigentlich nach höchstens 3 Beiträgen verstanden. Wie man damit umgeht, muss man halt selbst entscheiden.

[–] favstarmafia@feddit.de 0 points 2 years ago

Wie immer denken hier einzelne, sie könnten das "WIR" zu irgend etwas bewegen, vergessen dabei aber, das ein Hyperreicher auch passend zu seinem Reichtum Macht ausüben kann, was dem gebündelten Potential von vielen Millionen einzelnen Menschen entspricht.

 

Ich beschäftige mich gerade ein bisschen mit Solaranlagen und kann einfach nicht verstehen, was da gerade in Deutschland passiert.

Wenn ich mir eine etwas größerer Solaranlage aufs Dach bauen lasse (ohne Speicher), dann kann ich für ca. 10 Cent pro kWh Strom produzieren. Wenn ich diesen Strom an den Staat (eigentlich einen Energie-Produzenten vor Ort) verkaufe, dann bekomme ich dafür über die Einspeisevergütung aktuell ca. 6 Cent pro kWh, mache also ca. 40 % Verlust.

Wenn ich meinen Strom bei dem gleichen Energie-Produzenten vor Ort kaufe, bezahle ich 33 Cent pro kWh.

Okay, mir ist klar, dass die Idealisten in diesem Land nach Strich und Faden von den Lobbyisten verarscht werden, deshalb gibt es ja auch zu einer Solaranlage keine Förderung vom Staat, aber für ein Auto das diesen Strom verbraucht und sogar für die Steckdose mit der man diesen Strom dankt.

Aber was ich absolut nicht verstehe, warum gibt es immer noch keinen Solar-Konzern, der zu mir nach Hause kommt und von mir mein Dach mietet (oder mir einen besseren Stromtarif dafür anbietet) und da ein Solaranlage drauf setzt, mit der er dann im großen Stiel Strom erzeugt.

Klar, für eine stabile Stromversorgung muss er dann auch noch Energiespeicher bauen, damit er auch im Winter Strom liefern kann, aber mit Sicherheit könnte er so deutlich unter 33 Cent pro kWh Strom produzieren.

Es gibt aktuell so viel Geld in unserem System, warum geht niemand das an, obwohl man da ganz offensichtlich richtig Kohle verdienen könnte?

Habe ich mich da jetzt komplett verrechnet, oder gibt es einen anderen nachvollziehbaren Grund, warum immer noch niemand vor unserem Haus gestanden hat und mein Dach haben wollte?

[–] favstarmafia@feddit.de 0 points 2 years ago

Antwort von @nischenleben@todon.eu

Also, das Ganze sieht grob folgendermaßen aus: Das gesamte Stromnetz ist auf einen Zentral - Dezentral Betrieb ausgelegt. Also Strom wird zentral irgendwo in einem Kraftwerk erzeugt, verteilt und dann dezentral verbraucht. Das war bis vor ungefähr 20 Jahren auch die einzige praktikable Form der Stromverteilung.

Der Umstellungsprozess von zentraler auf dezentrale Stromerzeugung ist langwierig und mit mehreren Haken verbunden.

Du bist bei der Durchleitung von Strom durch das öffentliche Netz auf die Netzbetreiber angewiesen, die dir aus Profitgründen jeden nur möglichen Stein in den Weg legen.

Der zweite Punkt ist die Infrastruktur, oft ist die Durchleitung von dezentral erzeugtem Strom technisch gar nicht vorgesehen bzw. mit Hürden verbunden, die mehr kosten, als der erzeugte Strom einbringen würde. Unabhängig von Profit oder Nonprofit.

Die derzeitige Situation bei den privaten PV-Anlagen ist und war quasi ein Almosen und im Vergleich zu Großanlagen eher marginal. Die Situation beginnt sich jetzt langsam zu ändern und das führt für Netz- und Kraftwerksbetreiber zu technischen und politischen Problemen.

Eine zweite große Hürde ist die Speicherung. Bisher haben wir keine (!) technisch wirklich brauchbare Lösung (korrigiert mich bitte, wenn ich nicht auf dem Stand bin), elektrische Energie längerfristig (Sommer - Winter) zu speichern. Die Lösungen werden derzeit erst ganz langsam entwickelt, vielleicht. Deshalb wird hauptsächlich kurzfristig gespeichert. Also am Tag für die Nacht oder bei Wind jeweils für die kurzfristige Flauten-Situation.

Ein weiteres (und für zb. Private Kleinerzeuger und Genossenschaften) ausschlaggebendes Problem ist die politische und bürokratische Situation. Wozu ich auch ganz offen Korruption und Zuwendungen der Großversorger und Netzbetreiber an die Politik (auch hier pauschalisiere ich, es gibt angeblich Ausnahmen, wer diese kennt, möge sie bitte einfügen) zähle.

Den bürokratischen Fuckup möchte sich keine nonprofit-Organisation antun. Deshalb sind Modelle wie von Sonnen zb. nicht in Form einer Genossenschaft aufgebaut, sondern als gewinnerwartende kommerzielle Struktur. Alleine der Zugang zum Netz für eine dezentrale Erzeugungs- und Speichermöglichkeit ist bürokratischer Wahnsinn. Und das wird in Zukunft vermutlich ein nicht zu unterschätzendes Hemmnis. Stichwort Vehicle-to-Grid.

Dabei werden ans Netz gekoppelte Elektrofahrzeuge als Speicher (für kurzfrisitige Speicherung) verwendet. Technisch ist so ein Verfahren mittlweile nicht mehr wirklich problematisch und wird von einzelnen Fahrzeugherstellern schon umgesetzt. Bis wir allerdings auch nur in die Nähe von gesetzlichen Regelungen für solche Verfahren sind, werden wohl noch ein paar Jahre ins Land gehen. Dabei kommen die Hürden für Erzeugung und Speicherung zusammen. Der Fahrzeugbesitzer braucht ja einen Anreiz, um an einem solchen System teilzunehmen. Der Netzbetreiber profitiert von Vehicle-to-Grid. Die Gesellschaft profitiert als solches ebenso, weil durch große Speicherkapazität weniger Grundlast-Kraftwerke betrieben werden müssen, was die Umwelt und Ressourcen schont.

Ich empfehle zu dem Thema auch die aktuelle Episode des cleanelectric Podcasts, da wird genau dieses Thema angesprochen.

Ein weiteres großes Thema für die dezentrale Stromerzeugung ist die Kontrolle. Wer speist wann wie viel ein und wie wird die eingespeiste Strommenge kontrolliert. Bisher ist es so, dass die Netz- und Kraftwerksbetreiber eine gemeinsame Kontrollinstanz haben, die dafür sorgt, dass immer genau so viel Energie verfügbar ist, wie verbraucht wird.

Dieses System gerät außer Kontrolle, wenn zb. mittags im Sommer viele private Erzeuger mit Kleinanlagen unkontrolliert einspeisen. Das versucht der Gesetzgeber derzeig durch Dinge wie eine 70% Regelung und andere Maßnahmen zu verhindern. Es kann vorkommen, dass die über private Anlagen eingespeiste Strommenge die Grundlast übersteigt, was zu unzulässigen Schwankungen im Netz führen kann. Eine externe Steuerung der Einspeisung war bisher nicht nötig und ist daher nicht vorgesehen. Das heißt, der Netzbetreiber müsste in der Lage sein, in jede einzelne Anlage einzugreifen und diese sozusagen fernzusteuern. Problem: nur einige wenige Anlagen lassen diese Art der Steuerung überhaupt zu. Dieses Problem tritt immer verstärkter auf, je leistungsfähiger und preisgünstiger die Anlagen werden.

Umgangen wird dieses Problem heute durch geringe Einspeisevergütungen und den daraus resultierenden Eigenverbrauch. Dazu notwendig ist ein Speicherakku beim Anlagenbetreiber, so dass die überschüssige Energie NICHT ins Netz eingespeist wird. Das ist aber letztlich keine dauerhafte Lösung, weil die erzeugte Energie nicht dem Gesamtnetz zu gute kommt.

Sinnvoller wäre es, die derzeit bereits exisitierende Rundsteuer-Infrastruktur (Fernsteuerung der Leistungsfreisetzung in Kraftwerken) auch für Kleinanlagen nutzbar zu machen. Das würde allerdings die Anpassung und Erneuerung der entsprechenden gesetzlichen Regelungen und der Einspeisevergütung als Solches erfordern. Damit wäre dann auch eine Nutzung von Pufferspeichern für die Stabilisierung des Gesamtnetzes möglich (s. Vehicle-to-Grid). Leider wird genau dieses derzeit von den Netz- und Kraftwerksbetreibern verhindert, die ihre Oligopolstellung schwinden sehen. Es wird aber genau eine solche Steuerungsmöglichkeit notwendig werden.

Ein Beispiel für die mangelhafte Umsetzung dieser Notwendigkeiten sind elektronische Stromzähler. Diese wurden vor vielen Jahren eingeführt, um zb. die Tarifierung unterschiedlicher Verbraucher zu ermöglichen. Ähnlich wie früher der Nachtspeicher-Strom, der einen zweiten Zähler erforderte. Damit wäre es möglich, zu Spitzenzeiten den Strom günstiger zu verkaufen, um Überschussleistung abzubauen und zu anderen Zeiten die Energie zu verteuern, um Minderleistung zu verhindern.

Leider sind elektronische Zähler bisher nur zu einem Zweck gut: Daten sammeln. Diese Daten werden aber nicht für den vorgesehenen Zweck verwendet.

Die Daten werden, wenn überhaupt zu statistischen Zwecken oder Marketing benutzt, was uns letztlich bei der Dezentralisierung des Netzes nicht weiter hilft. Alleine schon die Tatsache, dass ich, um für mich selbst die Daten des elektronischen Zählers zu nutzen, einen hohen technischen Aufwand treiben muss führt das ganze System ad absurdum.

Zurück zum Thema Genossenschaft. Was müsste eine Netzbetreiber bzw. Erzeuger-Genossenschaft tun?

Sie müsste Kleinanlagenbetreiber (bis 30 kWp) erfassen, bündeln und deren erzeugte Energie durchs Netz leiten können. Außerdem müsste sie in der Lage sein, zusammen mit den Netzbetreibern und großen Stromerzeugern die Kleinanlagen in die Rundsteuerung der Stromnetze einbinden.

Außerdem müsste sie dies mit einer vielzahl unterschiedlicher Anlagentypen tun können. Dafür müssten genormte Schnittstellen geschaffen werden, die bis heute nur sehr rudimentär bzw. nur auf dem Papier existieren.

Die Betreiber von Kleinanlagen, die sich einer solchen Genossenschaft anschließen müssten bereit sein, auf einen Teil ihrer selbst erzeugten Energie im Eigenverbrauch zu verzichten und erwarten dafür zu Recht eine angemessene Vergütung. Das heißt die Vergütung muss so hoch sein, dass der Eigenverbrauch wirtschaftlich gegenüber der Einspeisung neutral ausfällt.

Das Problem daran ist, dass das wirtschaftlich für jeden außer dem Betreiber der Kleinanlage unwirtschaftlich ist, ein Zustand der nur durch Subventionen aufrecht zu erhalten ist. Solange ich für eine zugekaufte kWh mehr bezahle als ich für die eingespeiste kWh erhalte ist so ein System für mich als Betreiber uninteressant.

Bis vor einigen Jahren waren PV Anlagen insbesondere wegen der Subvention interessant. Will sagen, der Betreiber bekam für die eingespeiste kWh so viel Geld, dass sich die Anlage innerhalb eines überschaubaren Zeitraums amortisierte. Das ist aktuell nicht mehr der Fall. Eine Amortisation kann nur noch durch Eigenverbrauch erreicht werden.

Bei einer Genossenschaft wäre es möglich, Einspeisung und Zukauf von elektrischer Energie untereinander neutral zu verrechnen (non profit), was für den Anlagenbetreiber durchaus eine Option darstellen kann. Auf kommerziellem Weg ist das so nicht möglich. Modelle wie von Sonnen erreichen eine Neutralität durch die zur Verfügungstellung der Anlage an den Betreiber, der diese über eine definierte Zeit "mietet" und entsprechend an Sonnen zahlt. Diese Zahlungen werden dann mit Eispeisung bzw. Verbrauch verrechnet, Stichwort Public Battery. Solche Konzepte wären vermutlich in viel größerer Zahl notwendig.

Der hemmende Faktor ist an dieser Stelle die Gewinnerzielungsabsicht der Anbieter dieser Lösungen. Das wird im Gegensatz zur eigenen Anlage und Eigenverbrauch immer zu Verlusten für den Anlagenbetreiber führen. Von technischen Problemen wie bei den derzeit etwas brandgefährlichen Akkus eines anderen Anbieters mal abgesehen.

Ich hoffe das war ausführlich genug.

[–] favstarmafia@feddit.de 0 points 2 years ago

Ich habe jetzt einige Energiegenossenschaften über die normale Internetsuche gefunden. Aber die haben alle eigen Solaranlagen, keiner versucht die kleinen Solaranlagen von normalen Wohnhäusern zu bündeln und zu verkaufen (zumindest finde ich da kein Angebot dazu).

Warum gibt es keinen Anbieter, der von ganz vielen Häusern den Strom ankauft und dann ohne Gewinn (weil Genossenschaft) weiter verkauft?

Nur so könnte man doch effiziente Energiespeicher bauen, weil die dann von vielen Dächern gleichzeitig Strom beziehen könnten.

Aktuell geht der Trend wohl Richtung Akku im Keller, damit man so viel Strom wie möglich selbst verbraucht (will man das wirklich einen Lithiumionenakku im Keller? Wenn die mal brennen, dann ist da nämlich nichts mit löschen, in einem Gebäude).

Das ist aber nicht wirklich effizient, weil diese Speicher meist nur Kapazitäten für einen Tag haben und man dann im Winter natürlich trotzdem Strom zukaufen muss.

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submitted 2 years ago* (last edited 6 months ago) by favstarmafia@feddit.de to c/energie@feddit.de
 

Bitte wechselt alle zu einer Energiegenossenschaft!

Nur so können wir als Gesellschaft die Kontrolle über unsere Energieversorgung zurückgewinnen.

Denn aus den Genossenschaften kann kein Kapital abgezogen werden.

Am besten werdet ihr auch gleich noch Genossen, dann könnt ihr sogar mit entscheiden, in welche Anlagen die Gewinne investiert werden.

Bremer SolidarStrom
Bürgerenergie Bremen
Bürgerenergie Freisinger Land eG
Bürgerenergie Geisenhausen
Bürgerenergie Gera
Bürgerenergie Harz
Bürgerenergie Isar
Bürgerenergie Kraichgau
Bürgerenergie Lübeck
Bürgerenergie Niederbayern
Bürgerenergie Pfaffenhofen
Bürgerenergie RheinMain
Bürgerenergie Rhein-Sieg
Bürgerenergie Ruhr-West: Bauen auch für Privatpersonen Solaranlagen
Bürgerenergie Schaumburg
Bürgerenergie Schwaikheim
Bürgerenergie Stuttgart
Bürgerwerke Herdecke
Bürgerwerke Hessen
Bürgerwerke - Liste aller lokalen Genossenschaften
Bürgerwerke- Zentrale Seite
EGHF - Energeno
EG Wittmund
Energiegenossenschaft Hohe Waid
Energiegenossenschaft Leipzig (EGL)
Energiegenossenschaft Oberes Mühlbachtal
Energiegenossenschaft Starkenburg
Energiegewinner
EWS Schönau
FEGH - Friedensfördernde Energie-Genossenschaft Herford
FWR Energie Genossenschaft
Green Planet Energgy
Heidelberger Energiegenossenschaft
Ilmtal-eg - Thüringen
Klima eG für Köln
Klimabundnis Dortmund
LaNeg Hessen
M4Energy
Naturenergie Hannover
Nüdlinger Energie Genossenschaft
Olegeno Büerger Öekostrom
Proengeno
Prokon
Robinwood
Rosengarten
Solarbürgergenossenschaft
Solargenossenschaft Essen
Sonnenland
Sonnensegler
Teckwerke
Urstrom
Wir Machen Energie

Österreich
Energiegemeinschaft Tullnerfeld

Schweiz
vese

Stadtwerke in öffentlicher Hand
BerlinerStadtwerke
Stadtwerke München

Energiegenossenschaften im Fediverse
@buergerwerke@mastodon.green

Antworten der Bürgerwerke auf eure Fragen

https://buergerwerke.de/hilfe-und-kontakt/haeufige-fragen/

FRAGE: Nehmen diese Genossenschaften auch überregional Kunden?\

-> Die #Genossenschaften aus der #Bürgerwerke-Gemeinschaft beliefern Kund:innen in ganz Deutschland. Man kann entweder seine regionale Genossenschaft vor Ort unterstützen auch beim Wechsel auch jede anderen Genossenschaft mit #Bürgerstrom-Tarif zur Unterstützung auswählen.

FRAGE: Warum ist mein Stromtarif bei @buergerwerke@mastodon.green soviel höher gestiegen als die ganzen *stromanbieter bei verschiedenen Bekannten?\

-> Die Hintergründe für den Preisanstieg haben wir hier erläutert: https://buergerwerke.de/energiepreise/#Buergerstrom23. Für dich ist der Anstieg besonders spürbar, weil du in 2022 trotz der enormen Preissteigerungen am Markt bis zum 31.12. von unserer vorausschauenden Beschaffung profitiert hast. Im Vergleich zu anderen Versorgern haben wir unsere #Preisgarantie zu jeder Zeit einhalten können und konnten auch Neukund:innen aufnehmen. Die Entwicklungen am Markt puffern wir also etwas, bis sie bei euch ankommen.

FRAGE: ... auch wenn die Gründe nachvollziehbar sind, so bleibt doch der hohe Preis, den sich viele nicht leisten können und das ist leider das Problem beim noch so sinnvollen Wechsel.

-> Die #Strompreisbremse sorgt ab März (rückwirkend für ab Januar) für deutliche Entlastungen. Infos dazu sowie generell zu den Hintergründen der aktuellen Preissterigerungen findet ihr hier: https://buergerwerke.de/energiepreise/#Strompreisbremse

[–] favstarmafia@feddit.de 0 points 2 years ago (1 children)

Diese Genossenschaft ist auf alle Fälle ein Schritt in die richtige Richtung. Aber was ich nicht verstehe, es gibt auch hier kein Speicherkonzept für den Winter, das bedeutet doch dann, man muss seinen Strom im Winter über nicht regenerative Quellen beziehen?

[–] favstarmafia@feddit.de 0 points 2 years ago (4 children)

Das vermute ich Mittlerweile leider auch. Also müssen wir wohl doch alle vor Ort Genossenschaften gründen und dieses Potential abschöpfen. Den Genossenschaften müssen keinen Gewinn erwirtschaften, können aber trotzdem als Rechtspersonen auftreten, die wirtschaftlich unabhängig handel können.

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submitted 2 years ago* (last edited 2 years ago) by favstarmafia@feddit.de to c/deutschland@feddit.de
 

Ich beschäftige mich gerade ein bisschen mit Solaranlagen und kann einfach nicht verstehen, was da gerade in Deutschland passiert.

Wenn ich mir eine etwas größerer Solaranlage aufs Dach bauen lasse (ohne Speicher), dann kann ich für ca. 10 Cent pro kWh Strom produzieren. Wenn ich diesen Strom an den Staat (eigentlich einen Energie-Produzenten vor Ort) verkaufe, dann bekomme ich dafür über die Einspeisevergütung aktuell ca. 6 Cent pro kWh, mache also ca. 40 % Verlust.

Wenn ich meinen Strom bei dem gleichen Energie-Produzenten vor Ort kaufe, bezahle ich 33 Cent pro kWh.

Okay, mir ist klar, dass die Idealisten in diesem Land nach Strich und Faden von den Lobbyisten verarscht werden, deshalb gibt es ja auch zu einer Solaranlage keine Förderung vom Staat, aber für ein Auto das diesen Strom verbraucht und sogar für die Steckdose mit der man diesen Strom dankt.

Aber was ich absolut nicht verstehe, warum gibt es immer noch keinen Solar-Konzern, der zu mir nach Hause kommt und von mir mein Dach mietet (oder mir einen besseren Stromtarif dafür anbietet) und da ein Solaranlage drauf setzt, mit der er dann im großen Stiel Strom erzeugt.

Klar, für eine stabile Stromversorgung muss er dann auch noch Energiespeicher bauen, damit er auch im Winter Strom liefern kann, aber mit Sicherheit könnte er so deutlich unter 33 Cent pro kWh Strom produzieren.

Es gibt aktuell so viel Geld in unserem System, warum geht niemand das an, obwohl man da ganz offensichtlich richtig Kohle verdienen könnte?

Habe ich mich da jetzt komplett verrechnet, oder gibt es einen anderen nachvollziehbaren Grund, warum immer noch niemand vor unserem Haus gestanden hat und mein Dach haben wollte?

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DeepL Übersetzung von https://joinmastodon.org/covenant

Alle Mastodon-Server, auf die wir von unserem Server-Picker aus verlinken, verpflichten sich zu Folgendem:

  1. Aktive Moderation gegen Rassismus, Sexismus, Homophobie und Transphobie

Die Nutzer müssen die Gewissheit haben, dass sie sich in einem sicheren Raum befinden, frei von weißer Vorherrschaft, Antisemitismus und Transphobie anderer Plattformen.

  1. Tägliche Backups

Die Nutzer müssen darauf vertrauen können, dass ein Stolpern über das Stromkabel oder ein ungewollter Bitwechsel nicht alle ihre Daten löscht. Eine Backup-Strategie ist eine Grundvoraussetzung für die Bereitstellung eines öffentlichen Dienstes.

  1. Mindestens eine weitere Person mit Notfallzugang zur Serverinfrastruktur

Verschiedene Umstände können den ursprünglichen Eigentümer des Mastodon-Servers daran hindern, auf technische Notfälle zu reagieren. Aus diesem Grund muss mehr als eine Person über diese Möglichkeit verfügen.

  1. Verpflichtung, die Nutzer im Falle einer Abschaltung mindestens 3 Monate im Voraus zu benachrichtigen

Manchmal werden Dienste abgeschaltet, das ist der Kreislauf des Lebens. Die Nutzer müssen jedoch die Gewissheit haben, dass ihr Konto nicht über Nacht verschwindet, so dass sie Zeit haben, ihre Daten zu exportieren und einen anderen Server zu finden.

Einreichung Ihres Servers

Wenn Sie ein Serverbesitzer sind und Ihr Server diese Anforderungen erfüllt, können Sie eine E-Mail an hello@joinmastodon.org mit dem Betreff "Server submission" senden, um auf dieser Website aufgeführt zu werden. Da es unser Ziel ist, neuen Nutzern einen reibungslosen und zuverlässigen Start in das dezentrale soziale Netzwerk Mastodon zu ermöglichen und nicht einfach nur einzelne Server zu fördern, sind wir im Allgemeinen nicht daran interessiert, brandneue und unerprobte Server zu fördern, daher sollte die Anmeldung nicht Ihre primäre Strategie sein, um Ihre Community zu vergrößern.

Richtlinien für Metadaten

Die Metadaten Ihres Servers sollten in einem vorzeigbaren Zustand sein:

  1. Kurze Beschreibung

Hier können Sie zum Ausdruck bringen, was Ihren Server von anderen unterscheidet. Beschreiben Sie nicht, was Mastodon ist. Wird er von einer bestimmten Organisation gehostet? Wird er von einem bestimmten Land oder einer bestimmten Region aus betrieben? Beschränken Sie sich auf ein oder zwei Sätze. Aufmerksamkeit ist eine begrenzte Ressource. Wenn das Zielpublikum Ihres Servers eine andere Sprache als Englisch spricht, schreiben Sie die Beschreibung in dieser Sprache.

  1. Vorschaubild

Vermeiden Sie den Standard. Bringen Sie die visuelle Identität Ihres Servers zum Ausdruck. Ein hochwertiges Bild lässt Ihren Server professionell aussehen. Halten Sie sich an die empfohlenen Abmessungen von 1200x630px und verwenden Sie nur die Formate JPG und PNG. Vermeiden Sie Transparenz. Wir werden das Bild als Proxy verwenden, um zu vermeiden, dass der Datenverkehr von unseren Besuchern direkt zu Ihrem Server geleitet wird.

  1. Sprache

Wenn Sie einen sprachspezifischen Server betreiben, stellen Sie sicher, dass Sie DEFAULT_LANGUAGE in Ihrer Konfiguration einstellen, um zu verhindern, dass Mastodon die Oberfläche in der Sprache des Besuchers anzeigt.

  1. Regeln

Stellen Sie sicher, dass Sie Serverregeln erstellen - Freitextregeln in der erweiterten Serverbeschreibung sind nicht genug. Serverregeln sind ein wesentlicher Bestandteil des Onboarding. Sie müssen kurz und bündig gehalten werden (Sie können sie in der ausführlichen Serverbeschreibung erläutern). In der Regel sollten sie auf einen typischen Telefonbildschirm passen, ohne dass man scrollen muss. Sie wollen, dass der Besucher sie schnell lesen kann. Nehmen Sie keine Punkte auf, die durch fest kodierte Meldegründe abgedeckt sind, wie z. B. Spam.

  1. Kontaktinformationen

Verfügen Sie über eine gültige und erreichbare E-Mail-Adresse für Anfragen ("geschäftliche E-Mail"). Wir können Sie über diese Adresse kontaktieren. Und in Rechtsangelegenheiten ist es im Allgemeinen besser, E-Mails über Ihre eigene Adresse zu erhalten als über den Missbrauchskontakt Ihres Webhosts. Sie sollten auch ein Kontaktkonto ("Kontakt-Benutzername") haben, obwohl es nicht Ihr persönliches Konto sein muss.

nkompatible Richtlinien

Es gibt einige Dinge, die Sie vermeiden sollten, wenn Sie möchten, dass wir für Ihren Server werben:

  1. Blockierung der wichtigsten E-Mail-Anbieter

Die meisten Menschen haben nur eine E-Mail-Adresse und nur wenige sind bereit, eine neue zu erstellen, um die Anforderungen eines sozialen Netzwerks zu erfüllen, das sie gerade besuchen. Vermeiden Sie es, Anmeldungen von großen E-Mail-Anbietern wie GMail, Outlook usw. zu blockieren, da dies zu einem unglaublich frustrierenden Anmeldeerlebnis führt, das ein schlechtes Licht auf Mastodon als Ganzes wirft.

  1. Betrieb im begrenzten Föderationsmodus

Mastodon ist ein dezentrales soziales Netzwerk und wir sind daran interessiert, die Dezentralisierung zu fördern. Während wir die Anwendungsfälle respektieren, in denen Mastodon in akademischen und privaten Kontexten ohne Föderation betrieben wird, sollten Nutzer, die über unsere Seite kommen, in der Lage sein, ohne übermäßige Einschränkungen am Mastodon-Netzwerk teilzunehmen.

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submitted 2 years ago* (last edited 2 years ago) by favstarmafia@feddit.de to c/fediversede@feddit.de
 

Wenn man versucht einem Account der von Twitter kommt das Fediverse zu erklären, dann hat man immer das Problem, dass diese Person sich einfach nicht vorstellen kann, wie viele Möglichkeiten das Fediverse zu bieten hat.

In den meisten Artikeln zu Fediverse Plattformen wird als Metapher fast immer Mail verwendet, was aber nicht wirklich passend ist, weil Mail ja eher aus der Zeit von "Faxen mit dem Fax" kommt, damit kann man heute keinen mehr hinter dem Ofen hervor locken.

Deshalb möchte ich euch bitten, mal ein bisschen in euch zu gehen und euch eine wirklich passende Metapher für das Fediverse zu überlegen, damit wir mal richtig Werbung für den Laden hier machen können.

Was das Fediverse dazu sagt

  • Wie wohnen. Viele Städte (Pixelfed, PeerTube, Masto) mit vielen Straßen, in denen Du Dir eine Wohnung/ein Haus suchst. Ärger mit dem Vermieter, oder die Nachbarschaft gefällt Dir nicht? Dann ziehst Du in eine andere Straße. Tapetenwechsel geünscht? Besuch eine andere Stadt, dazu brauchst Du dort keine Wohnung. Mancheine(r) zieht auch beruflich um, oder hat mehrere Wohnsitze…
  • Verteilte Intelligenz.
  • Das #fediverse ist wie eine Telefonkette, jeder hat eine andere Nummer aber die Info schafft es trotzdem zu allen.
  • Spinnennetz
[–] favstarmafia@feddit.de 0 points 2 years ago (3 children)

Keine Ahnung, ich bin nur Moderator, am besten mal Wintermute fragen.

[–] favstarmafia@feddit.de 0 points 2 years ago (5 children)

Aber richtig wäre doch Blacklist? Dann ist alles offen und Du musst bestimmte Instanzen sperren, oder verstehe ich das nicht.

[–] favstarmafia@feddit.de 0 points 2 years ago (7 children)

Ich habe mal direkt auf den Beitrag geantwortet, ist aber auch nicht angekommen

 

Ich bin sehr für eine Tempolimit auf allen Straßen in Deutschland, ideal fände ich 30 / 70 / 100.

Mittlerweile wurden ja schon sehr viele Argumente für ein Tempolimit gesammelt, aber trotzdem kommt es nicht.

Deshalb würde ich hier gerne echte Argumente gegen ein Tempolimit sammeln, einfach weil mich das interessieren würde und weil das eine gute Methode ist, um mal einen Blick aus der eigenen Blase zu wagen.

Also bitte her mit euren Argumenten gegen ein Tempolimit, ich werde sie dann hier zusammentragen.

Argumente gegen ein Tempolimit

  • Ein Tempolimit verlängert die Fahrtzeit
  • Arbeitnehmer mit langen Arbeitswegen müssen länger pendeln.
 

Es gab jetzt schon einige Aktionen im Fediverse, wo versucht wurde große Accounts von den Mainstreamplattformen (zum Beispiel Böhmermann) ins Fediverse zu locken.

Ich denke dass das niemals funktionieren wird.

Das Fediverse hat einen sehr niedrigen #clickbait Faktor. Das liegt daran, das man sich im Fediverse sein Inhalte komplett selbst erarbeiten muss. Mann kann sich noch nicht mal Follower kaufen, weil sich so ein Angebot für niemanden lohnt.

Deshalb werden im Fediverse vermutlich immer nur Menschen aktiv sein, die bereit sind für ihre persönliche Kommunikation auch Zeit zu investieren.

Das sind dann aber auch genau die Menschen, mit denen man nicht mal schnell eine Reichweite wie bei Twitter oder Instagram aufbauen kann, die dann die Grundlage für einen kommerziellen Erfolg ist.

Das wissen die erfolgreichen Accounts natürlich auch, denn die machen selbstverständlich erst eine Analyse einer neuen Plattform, bevor sie sich da einen neuen Account aufbauen, was sie natürlich auch Zeit und Geld kostet.

Mir ist auch gar nicht klar, was passieren würde, wenn es im Fediverse einen Account geben würde, dem quasi alle anderen Accounts folgen, vermutlich würde das die Föderation zwischen den Instanzen massiv beeinträchtigen.

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submitted 2 years ago* (last edited 2 years ago) by favstarmafia@feddit.de to c/fediversede@feddit.de
 

Bei allen Servern die Mastodon auf die Version 3.5 aktualisiert haben, gibt es jetzt in den Einstellungen den neuen Unterpunkt "Automatische Löschung".

Damit kann man sehr genau konfigurieren, wann und wie die eigenen Posts gelöscht werden sollen.

 

Wie immer ist bei Mastodon zu wenig Platz für ausführliche Meinungen und Threats mag ich nicht. Deshalb schreibe ich einfach hier mal auf, wie ich mir einen Teil der Energiewende für die Privathaushalte in Deutschland vorstellen könnte.

Aktuell beziehen wir mit Abstand den größten Teil unserer Wärmeenergie aus Erdgas. Diesen Energieverbrauch (ca. 4.000.000 TJ) müssen wir so schnell wie möglich auf regenerative Energiequellen umstellen. Mittelfristig könnte man versuchen alle diese Heizungen durch Wärmepumpen zu ersetzen, dabei wird sich aber der Stromverbrauch all diese Haushalte ca. verdreifachen. Wir müssen also immer erst die Kapazitäten der regenerativen Energiequellen erhöhen, bevor wir viele Haushalte von Gas auf Wärmepumpen umstellen können.

Außerdem müssen wir dafür ca. 15.000.000 bestehende Anlagen durch Wärmepumpen ersetzen, was vermutlich viele Jahre dauern wird, da diese Anlagen ja nicht nur produziert, sondern auch montiert und gewartet werden müssen (wir sollten also so schnell wie möglich, den Beruf dieser Monteure wesentlich attraktiver machen!). In vielen Innenstadtbereichen wird es auch erst mal gar nicht möglich sein, alle Gasanlagen durch Wärmepumpen zu ersetzen, weil die dort verlegten Stromkabel für diesen zusätzlichen Strombedarf nicht ausgelegt sind.

Eine sehr gute Übergangslösung für unsere aktuelle Situation könnten deshalb Power to Gas Anlagen (P2G) sein. Mit solchen Anlagen ist es möglich Methan zu erzeugen, wenn tagsüber im Sommer die Windkraftanlagen abgeschaltet werden müssen, weil es kurzfristig zu viel Solarstrom gibt. Dieses Gas pumpen wir in große Gasspeicher, um es dann für den Winter zum Heizen mit den noch existierenden Gasheizungen zu verwenden. Je mehr Gas wir so herstellen, je weniger Erdgas benötigen wir von den üblichen Diktaturen. So können wir uns Schritt für Schritt von den fossilen Energieträgern lösen.

Natürlich müssen wir auch für dieses Vorhaben die Anzahl der Photovoltaikanlagen massiv ausbauen, denn die müssen ja auch schon kurzfristig den Strom für die vielen eSUV's liefern, die unser Staat aktuell den Wohlhabenden unter uns so liebevoll subventioniert.

Hier bin ich übrigens der Meinung, dass man eFahrzeuge immer nur dann laden können sollte, wenn auch regenerative Energiequellen für das Laden zur Verfügung stehen, ansonsten ersetzen wir noch funktionierende Fahrzeuge, durch neue Fahrzeuge, ohne dass unser CO₂ Verbrauch dadurch wesentlich reduziert wird.

PS: Ich habe übrigens erst vor kurzem versucht eine Planung für eine Solaranlage zu bekommen, aber einfach gar keine Antwort erhalten.

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