this post was submitted on 24 Feb 2025
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Community für überregionale Wahlen

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Dies ist eine Community, um alles zu sammeln, was im Vorfeld wissenswertes zu Wahlen im allgemeinen und besonderen gibt. Die Community steht immer im Zeichen der nächsten Landes- oder Bundestagswahl. Aktive Wahlwerbung wäre eher verpönt, Berichte über Wahlwerbung nicht.


Jetzt schläft diese Community bis zur nächsten Wahl. Mit einer Nachricht an den Mod und Mithilfe bei der Moderation kann sie wieder in Betrieb genommen werden..

Alle Regeln, die in der Seitenleiste vom Haupteingang definiert sind, gelten hier sinngemäß auch.


This is a community to collect everything worth knowing about elections in general and in particular. The community is always dedicated to the next state or federal election.
All rules defined in the sidebar of the Haupteingang apply here accordingly.


Die Logos sind Wikipedia entnommen und sind gemeinfrei


founded 4 months ago
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[–] d_k_bo 5 points 2 months ago

So viel Fehlinformation in einem Artikel :/

Diese Wahlkreise bleiben verwaist

Die meisten sind nicht „verwaist“, weil aus dem gleichen Wahlkreis Leute über die Landesliste in den Bundestag einziehen. Z. B. hat im Wahlkreis Heidelberg der CDU-Kandidat Alexander Föhr mit 29,2 % die meisten Erststimmen, wegen mangelnder Zweitstimmendeckung bekommt er aber kein Mandat. Allerdings zieht seine Konkurrentin Franziska Brantner (Grüne, 27,7 % der Erststimmen) über die Landesliste ihrer Partei ein. Das wird zwar am Ende des Artikeln erwähnt, es ist meiner Ansicht nach aber völlig falsch zunächst von einem „verwaisten“ Wahlkreis zu sprechen.

Wenn nämlich populäre Personen über die Erststimme mehr Wähler anziehen als die Partei insgesamt über die Zweitstimme, kommt es zu eben jenem Missverhältnis, dass die Erststimmengewinner nicht durch den Zweitstimmenproporz gedeckt sind.

Diese Analyse ist nicht richtig. Das Missverhältnis wird nicht dadurch bedingt, dass „Personen beliebter als Partei“ seien, sondern daran, dass eine Mehrheitswahl nicht die richtigen Verhältnise wiedergibt. Wenn eine Partei alle Wahlkreise gewinnt, dann müsste sie in jedem Fall mind. 299/630≈47,5 % der Zweitstimmen erhalten, die für die Sitzverteilung berücksichtigt werden, damit alle Wahlkreisgewinner ein Mandat erhalten (auf Länderebene dürften die Zahlen äquivalent sein)