Bitcoin und Co. als Wertanlage liegen irgendwo zwischen Wechselkursspekulation und Greater-Fool-Scheme. Beides hoch riskant für den individuellen Anleger. Da sollte man die Grundlagen schon verstanden haben, bevor man investiert.
Das fängt damit an, dass man hier Wallets erklärt. Das ist ungefähr so als würde man Bargeld erklären. In Zeiten von PayPal, Onlinebanking und Kreditkarten eine Sache, die vielleicht nicht undenkbar ist. Dennoch komisch zu tun, während man Wechselkursspekulation als Anlageoption erklärt...
Bei der Verwendung einer digitalen Währung heißt Grundlagen auch, dass man einen Rechner bedienen können sollte. So Sätze wie:
Diese Wortfolge (englisch: seed phrase) muss man sicher verwahren, also nicht im PC speichern.
lassen mich schon dran Zweifeln, dass das bei der Zielgruppe des Artikels gegeben ist. Das sage ich meinen Großeltern, die sonst einen Txt Datei mit ihren Passwörtern in ihre Dropbox ablegen.
Nach aktuellem Stand der Forschung ist eine ordentlich verschlüsselte und abgelegte Datei sicherer, als physische Passwortablage. Letzteres ist für quasi die selben Angriffe anfällig, wie erstere und hat noch die Gefahr des physischen Verlusts, bspw. durch Einbruch oder Brand.
Und am Ende wird die Frage in der Überschrift mit einem generischen "Manchmal gehen die Kurse hoch, manchmal gehen die Kurse runter" beantwortet.
Man ist hier also entweder selber uniformiert oder versucht Informationen an Zielgruppen heranzutragen, die für diese ungeeignet sind. Gerade für eine Produkt des ÖRR sehr enttäuschend.