this post was submitted on 05 Jul 2024
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

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founded 5 months ago
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[–] germanatlas@lemmy.blahaj.zone 20 points 4 months ago (3 children)

Warum zum Teufel gehen dann nicht auch zwei Drittel der Deutschen in die Wahlkabine, um Faschismus zu vermeiden?

[–] KasimirDD 17 points 4 months ago

Weil ein nicht unerheblicher Teil von denen glaubt, dass Soros mit Hilfe seiner Echsenmenschen Bill Gates Impfchips in ihre Chemtrails packt um die Herrschaft über die Welt, Aldebaran und auch ihrer schöne BRD GmbH zu übernehmen.

[–] Don_alForno@feddit.de 10 points 4 months ago

Die glauben, CDU wählen würde dafür reichen.

[–] CosmoNova@lemmy.world 3 points 4 months ago* (last edited 4 months ago)

Weil einige glauben, dass Antifa die eigentlichen Faschisten sind. Die Ampel sehen sie aus eine Reihe von wirren Gründen als Antidemokratisch. Habe ich schon genau so „erklärt“ bekommen von einem „besorgten“ Bürger.

[–] Salty 16 points 4 months ago* (last edited 4 months ago) (2 children)

Das andere Drittel wählt die AFD, oder artverwandte Parteien, hoffentlich dreht sich das nicht noch um bis zur Wahl 😣

[–] Tywele@lemmy.dbzer0.com 22 points 4 months ago (2 children)

In Deutschland eint die Sorge um die Zukunft der Demokratie Anhänger unterschiedlichster Parteien: Am stärksten ausgeprägt ist sie unter Anhängern von AfD (76 Prozent) und BSW (77 Prozent) - noch vor Grünen und Union (jeweils 69 Prozent). Dabei ist aus vergangenen Befragungen bekannt, dass die Beweggründe für diese Sorge höchst unterschiedliche sind.

So simpel ist es eben nicht.

[–] copacetic@discuss.tchncs.de 6 points 4 months ago (4 children)

Guter Punkt!

Der nächste Absatz geht etwas weiter ins Detail:

Als der ARD-DeutschlandTrend im Februar nach den größten Gefahren für die Demokratie fragte, nannten die Anhänger von Grünen und Union vor allem Rechtsextremismus und -populismus. Unter den Anhängern von AfD und BSW wurde als Gefahr für die Demokratie in Deutschland am häufigsten die Abgehobenheit von Politik genannt.

Und weiter unten geht es um subjektive Ansichten zur Sicherheit, die extrem unterschiedlich sind:

Mehrheitlich sicher fühlen sich Anhänger der Grünen (92 Prozent), der SPD (80 Prozent), der FDP (70 Prozent), der Union (56 Prozent) und des Bündnis Sahra Wagenknecht (54 Prozent). Unter Anhängern der AfD fühlen sich hingegen mehr als drei Viertel (78 Prozent) eher unsicher oder sogar sehr unsicher.

[–] 5714@lemmy.dbzer0.com 7 points 4 months ago (1 children)

Urbinati (2018) sees anti-elitism as capable of destabilizing democracy and civil rights through its rejection of pluralist party competition in the name ‘of “the part” that populism declares to be superior or that deserves supremacy’.

as De Cleen (2019, p. 35) argues, ‘[t]hese labels lump together different kinds of opponents under one banner’.

"Politische Abgehobenheit" als anti-elitärer Redepunkt erscheint mir einfach als Angst vor Nicht-Umsetzung des eigenen Rassismus (oder anderer Diskriminierung).

[–] the_wise_wolf@feddit.de 1 points 4 months ago (1 children)

Solche Leute gibt es natürlich auch. Aber ich glaube es läuft eher auf neoliberale Politik hinaus. Die Politik hat sich zu viel um die Reichen und die Wirtschaft gekümmert und jetzt sind die Leute wütend. Leider sind sie halt auch rassistisch und deshalb verfängt der billige Populismus - obwohl die AfD noch neoliberaler ist, als die anderen Parteien.

[–] 5714@lemmy.dbzer0.com 1 points 4 months ago

Also, ich bin auch anti-elitaristisch, aber eher weil a) institutionelle Macht korrumpiert und b) Autoritarismus unweigerlich zu Selbstentmachtung und Diskriminierung führt. Ich lauf deshalb aber nicht herum und schieb 'den Eliten' DIE Schuld zu, weil ich mir und meiner sozialpolitischen Gruppe das Potenzial zugestehe in Machtpositionen ähnlich zu agieren (aber mit veränderten Vorzeichen) - kurzgesagt, es sind nicht die falschen Eliten das Problem, sondern die Existenz ihrer Machtpositionen. Diese mögen auch ihre eigenen Rechtfertigungen haben, aber ein Geschmäckle haben sie alle.

[–] cmhe@lemmy.world 2 points 4 months ago* (last edited 4 months ago)

Ich finde "Angst" hier sehr wichtig bei der Motivation. Angst führt dazu das sich Menschen isolieren wollen, und so wählen sie konservative Parteien oder Autokraten, weil diese sich dort positionieren.

Also entweder kann man versuchen den Menschen diese Angst durch Aufklärung zu nehmen, was Liberale versuchen, was jedoch mit den ganzen Zukunfsproblemen, die auf uns zu kommen schwierig sein könnte, oder für sich nutzen, wie es ja die Konservativen oder Autokraten in der Vergangenheit gemacht haben.

Liberale Einstellungen sind mit Angst scheinbar nur sehr schwer vereinen.

[–] DarkThoughts@fedia.io 1 points 4 months ago

Wer hat Angst vorm schwarzen Mann...

[–] CosmoNova@lemmy.world 1 points 4 months ago

Populisten schüren Angst und Hass. Wer hätte es gedacht?

[–] Salty 2 points 4 months ago

Fairer Punkt! Da beschreibe ich wohl eher meine Sorge um unsere Demokratie und nicht den allgemeinen Zustand.

[–] hiker@lemmy.ml 4 points 4 months ago (1 children)

Das denke ich nicht - das Potential "Protestwähler" ist doch riesig - zum ganzen rechten Schmäh kommt das noch mit dazu und gibt eine gefährliche Mischung.

[–] DarkThoughts@fedia.io 2 points 4 months ago (1 children)

Wer noch immer glaubt, dass die AfD aus Protest gewählt wird, hat wirklich nicht aufgepasst.

[–] hiker@lemmy.ml 2 points 4 months ago

Die AfD wird AUCH aus Protest gewählt und darum ergibt sich eine gefährlich Mischung. Der Protestwähler will ja kein Rechtsextremer sein, er hat nur "genug" von der Ampel und sieht in der AfD seine "Alternative".

[–] punkisundead@slrpnk.net 3 points 4 months ago

Demokratie ist auch so ein Buzzword, dass sich von AfD bis Linke angeeignet wird.

[–] red@sopuli.xyz 2 points 4 months ago

Why is this tagged as unknown language and not german?