this post was submitted on 13 Nov 2024
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

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[–] far_university190 21 points 1 week ago (2 children)

erwartet interessante Argumentation

Das Wort "Fuck" sei unter anderem zu vulgär und verstoße deshalb gegen die guten Sitten.

BUUUUUU, was für Langweiler. Zieht euch den Stock aus dem Arsch.

Auf die Beschwerde der Ukrainer hin entschied das Gericht der Europäischen Union jetzt: Der Satz könne nicht als Marke eingetragen werden - das liege aber nicht am Wort "Fuck", sondern daran, dass die Parole als politische Botschaft wahrgenommen werde und nicht auf Produkte oder Dienstleistungen hinweise, wie es bei Marken der Fall sein muss.

Schon besser.

[–] Petter1@lemm.ee 3 points 1 week ago

Woopwoop, good news 🥳 gleich jegliche Marken mit fuck eintragen lassen, jetzt wo nach obigen Aussage das ja gehen soll 😃

🤭 für mein Musiklabel erfinde ich nun ne Marke mit Fuck im Namen und lasse sie schützen

[–] Saleh 1 points 1 week ago (1 children)

Komisch, gegen den Scholz AfD Verbotsdeepfake hatte die Bundesregierung u.a. Markenrechte an der Flagge und dem Bundesadler als Gründe zur Löschung auf Youtube angeführt.

[–] DetektivEdgar 9 points 1 week ago (1 children)

Hä und was soll das miteinander zu tun haben? Der Bundesadler ist vermutlich ein geschütztes Zeichen und ganz offenbar keine politische Parole wie "Russian warship..."

[–] Saleh -2 points 1 week ago* (last edited 1 week ago) (1 children)

Politische Parolen und politische Symbole haben jeweils damit verbundene Botschaften. Ob das nun in Worten oder Bildern ausgedrückt ist, ändert nichts. Wenn du Hammer & Sichel, Weißkopfseeadler, Bundesadler, Krone, Hakenkreuz, Deutschland-Flagge etc. siehst, wirst du jeweils damit bestimmte Botschaften assozieren. Nicht zuletzt sind Parolen und Symbole oft unmittelbar miteinander verbunden.

[–] DetektivEdgar 1 points 1 week ago (1 children)

Ich verstehe nicht, was du damit sagen willst. Hast du ein Problem damit, dass der Adler als Zeichen geschützt ist? So klang dein Ausgangskommentar.

[–] Saleh 2 points 1 week ago (1 children)

Das er als "Markenzeichen" geschützt ist und damit Videos, die offensichtlich politisch/satirisch sind dann auf Basis von "Urheberrechtsverletzungen" zensiert werden, ist problematisch. Ironischerweise kam der Bundesadler überhaupt nicht in dem Video vor, sondern ein offensichtlich anders aussehender Adler.

Die selbe Argumentationsstruktur greift hier. Politische Botschaften können nicht urheberrechtlich geschützt werden, egal ob als Text oder Symbol. Wenn es darum geht, Amtsanmaßung zu verhindern, dann ist das bereits über die Regelungen zur Amtsanmaßungen gedeckt.

[–] DetektivEdgar 1 points 1 week ago (1 children)

Das Vorgehen aus Markenrecht bei dem satirischen Video fand ich auch etwas anrüchig. Man muss aber davon ausgehen, dass es auch andere Wege gegeben hätte, die vielleicht dogmatisch schwieriger zu begründen waren. Daher verstehe ich auch den Pragmatismus, das so zu regeln. Sonst hätte sich irgendein AFD Otto wieder beschwert, dass die Regierung ein paar 1000 € an Anwaltskosten produziert hat.

Aber du lieferst ja die Erklärung selbst, weshalb es im Grunde sinnvoll ist, Zeichen wie den Bundesadler zu schützen. Es geht darum, dass der Bund umfassend davor geschützt wird, dass Dritte sich das Zeichen für irgendwas aneignen. Das ist aus Kriminalprävention mehr als sinnvoll. Es gibt so schon genug unseriöse Angebote, die sich mit vermeintlichen Hoheitszeichen legitimieren wollen.

[–] Saleh 1 points 1 week ago (1 children)

Das fällt dann halt nicht unter Markenrecht, sondern unter Amtsanmaßung bzw. Mißbrauch von Titeln, Berufsbezeichnungen und Abzeichen

https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__132.html
https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__132a.html

Die geschützten Gegenstände und die Schutzziele unterscheiden sich. Beim Urheber- und Markenrecht geht es um kommerzielle Verwertung. Bei Amtsanmaßung geht es darum, Menschen davor zu schützen, dass sie unrechtmäßig zu Handlungen gezwungen werden, oder mit Falschinformationen in die Irre geführt werden.