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  • Titel: Fremde Heimat Irak
  • Dauer: 96 Min.
  • Kategorien: Aktuelles und Gesellschaft, Perspektivwechsel, Dokus und Reportagen
  • Genres: Animation, Dokumentarfilm
  • Regie: Léonard Cohen
  • Drehbuch: Feurat Alani, Léonard Cohen
  • Hauptbesetzung: Malik Zidi
  • IMDb-Bewertung: 8,1/10 (14 Bewertungen)

„Fremde Heimat Irak“ verbindet die Biografie des französisch-irakischen Journalisten Feurat Alani mit der Geschichte des Irak. Alani wuchs in Paris auf, verbrachte aber als Kind viele Sommer in der Heimat seiner Eltern. Er erlebte den Zerfall des Irak unter der Diktatur Saddam Husseins - als Kriegsjournalist kehrte er in den vom Islamischen Staat beherrschten Irak zurück.

Die drei Teile des Films entsprechen drei Abschnitten in Feurat Alanis Leben und der jüngsten Vergangenheit des Landes. Als Kind, Jugendlicher und Erwachsener blickt Alani auf das tragische Schicksal des Irak.

Das erste Kapitel (1989-2003) zeigt ihn in seiner Kindheit und Jugend zur Zeit des Embargos gegen den Irak. 1989 lernt Alani die Heimat seiner Eltern als reiches und modernes Land kennen, das jedoch unter der brutalen Diktatur Saddam Husseins leidet. Mit jedem seiner Aufenthalte wird die Mangelwirtschaft schlimmer: Erst fehlen Importwaren, dann Medikamente, schließlich Lebensmittel. Während Alani aufwächst, zerfällt der Irak.

Das zweite Kapitel (2003-2011) ist den Kriegsjahren gewidmet. Auf das zwölfjährige Embargo folgt der Einmarsch der Amerikaner unter Präsident Bush als Reaktion auf die Anschläge vom 11. September. Der Irak wird nicht freier, sondern gefährlicher denn je. Nach der Hinrichtung Saddam Husseins bilden sich verschiedene aufständische Gruppen, darunter Al-Kaida im Irak, der spätere „Islamische Staat“. Alani kehrt 2004 als junger Kriegsjournalist in die Heimat seiner Eltern zurück.

Das letzte Kapitel (2011-2017) zeigt den Zerfall des Irak. Die schiitische Regierung schürt den Konflikt mit der sunnitischen Bevölkerung. Alani und sein Freund Yasser dokumentieren Wut und Zwietracht in sunnitischen, schiitischen und kurdischen Gebieten. Zurück in Frankreich fragen Jugendliche aus dem Pariser Vorort Nanterre, ob sie für den „Dschihad“ im Irak kämpfen sollen. Alani zeigt ihnen, dass es in Frankreich eine verzerrte Wahrnehmung des Konflikts gibt.

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