this post was submitted on 04 Nov 2023
0 points (NaN% liked)

Austria

1185 readers
1 users here now

Land der Berge, Strome, Äcker, Dome, Land von Klimt, Brezina und Mozart, Land voll Schnitzel, Kaiserschmarrn und Gröstl - Die Österreich Community im Fediverse noch knuspriger paniert!


Welcome to the Lemmy community of Austria.


Austria communities:

Missing community? Write to us!


founded 1 year ago
MODERATORS
 

Ein Jahr lang durchforsteten die Wettbewerbshüter Umsatzentwicklung, Verträge, Rechnungen und Lieferkonditionen im Lebensmitteleinzelhandel, bei Großhändlern und Produzenten. Es handelte sich um nichts weniger als die größte Branchenuntersuchung seit Bestehen der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB). Die Prüferinnen und Prüfer haben mehr als 700 Handelsunternehmen, 1500 Lieferanten und Lieferantinnen und 34 Produktgruppen untersucht. Am Freitag wurden die Ergebnisse präsentiert. Sie sollten folgende Fragen beantworten: Warum sind die Preise für Essen und Trinken derart stark und schnell gestiegen? Und wer trägt Schuld daran?

Die Ergebnisse könnten aus Konsumentensicht befriedigender sein: „Es konnte kein ausreichender Verdacht auf Preisabsprachen festgestellt werden“, sagte Natalie Harsdorf-Borsch, Chefin der Bundeswettbewerbsbehörde. Dass die Supermarktketten unter dem Deckmantel der Inflation versucht hätten, ihre Handelsspannen und Gewinnmargen zu erhöhen, wie viele vermutet hatten, wird durch die Untersuchung nicht bestätigt. Zumindest im beobachteten Zeitraum vom zweiten Halbjahr 2022 bis zum zweiten Halbjahr 2023 gebe es darauf keine Hinweise, heißt es seitens der Behörde. Die Lebensmittelinflation erreichte im Jänner mit 17 Prozent ihren Höhepunkt und war im September mit 8,4 Prozent noch immer sehr hoch. Im Schnitt zahlen wir heuer um ein Drittel mehr für Lebensmittel als noch vor einem Jahr. Wenn aber alle entlang der Lieferkette ihre Preise erhöhen, war am Ende niemand Schuld.

top 1 comments
sorted by: hot top controversial new old
[–] cron@feddit.de 0 points 10 months ago

Das klingt jetzt aber schon sehr österreichisch. Wir zahlen 20% mehr für unseren Einkauf und keiner will dafür verantwortlich sein.