Über sechs Jahre hatte die Sozialpädagogin bei dem katholischen Verein gearbeitet, dann ging sie im Juni 2013 in Elternzeit. Noch im Oktober 2013 trat sie aus der Kirche aus. Als Grund gab sie später an, dass die Diözese Limburg ein besonderes Kirchgeld erhebe. Das betreffe Personen, die mit einem gut verdienenden konfessionslosen oder einer anderen Religion angehörenden Ehepartner verheiratet seien. An ihren christlichen Werten habe sich durch den Austritt nichts geändert. Die Beratung sei konfessionsneutral, sie selbst berate größtenteils muslimische Frauen und habe ausdrücklich keinen Missionsauftrag.
Besonderer Schmankerl. Das ist genau in dem Zeitraum als der Skandal um den Bischoff Tebartz-van-Elst publik wurde. Das Bistum Limburg hat Millionen für seine private Luxuswohnung und andere Vorzüge gezahlt. Hier den Austritt als "Verrat" an der Kichre zu werten, während das Bistum zusätzliche Abgaben einfordert, damit die korrupten Kirchenoberen sich die Taschen vollstopfen können, ist nochmal besonders dreißt.