Ist es denn wirklich ein Wald oder doch eher ein Forst?
DACH - jetzt auf feddit.org
Diese Community wird zum 01.07 auf read-only gestellt. Durch die anhäufenden IT-Probleme und der fehlende Support wechseln wir als Community auf www.feddit.org/c/dach - Ihr seid herzlich eingeladen auch dort weiter zu diskutieren!
Das Sammelbecken auf feddit für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.
Für länderspezifische Themen könnt ihr euch in folgenden Communities austauschen:
Eine ausführliche Sidebar findet ihr hier: Infothread: Regeln, Feedback & sonstige Infos
Auch hier gelten die Serverregeln von https://feddit.de !
Banner: SirSamuelVimes
So wie ich das verstanden hab, ist es am Papier kein Wald, sondern ein ehemaliges Militärgebiet ("Konversionsgebiet"). Nach vielen Jahrzehnten ohne militärische Nutzung sieht es jetzt aus wie ein Wald, hat aber den Schutzstatus nicht.
Und die sind sich sicher, dass es gar keinen anderen Ort gibt, an dem man bauen könnte? Ganz, ganz sicher?
Natürlich gäbe es alternative Standorte. Und dort gibts dann auch jemanden, der findet, schön und gut, aber doch nicht hier, und einen anderen Standort vorschlägt. Und dort... und am Ende wird gar nichts gebaut.
Es gibt ein Naturschutzgesetz (bzw lokale Verordnungen bezüglich Naturschutzgebieten), das festlegt, welche Flächen als geschützt gelten. Man kann sich durchaus überlegen, auch noch weitere Flächen unter Schutz zu stellen, wie zB überwaldete ehemalige Truppenübungsplätze, aber das sollte nach einem festgelegten und unabhängigen Prozess geschehen, nicht ad hoc, wenn ein Bauprojekt ansteht.
Das wird aber nicht gemacht und Ende sind alle schützenswerten Flächen weg. Deshalb kann man als Naturschützer leider nur lokal kämpfen. Hätten wir wie lange geplant 30 % der Fläche unter Naturschutz, könnte ich als Naturschützer lokal auch mal aufhören der vermeintliche NIMBY zu sein.
Das Problem ist, dass hier wieder das kapitalistische Prinzip, das auch für Klimawandel und Artensterben veranwortlich ist, gilt. Eine Solaranlage lohnt sich mehr, je größer sie ist. Deshalb holzt man lieber 370 Hektar Wald ab, als 250 Anlagen auf je 1 Hektar Industriebrache zu bauen, die eh schon versiegelt ist. Ich hätte Zugriff auf einige dieser 1-3 Hektar Flächen. Aber da findet sich niemand, der Bock drauf hat und Geld hab ich leider keins. Sonst würd ichs selbst machen.
Und als konsequenter Umweltschützer muss ich dann halt sagen, ne nicht mit mir. Gebt euch mehr Mühe bei der Auswahl der Orte.
Ich bin neugierig: kannst du verraten, wie du zu solchen Flächen kommst? Irgendwann mal günstig ersteigert? Irgendwo in Familienbesitz? Oder kennst du "nur" den Besitzer, von dem du sie abkaufen könntest?
Leider nur ein Geschäftsparner von mir. Und ja, zu 85% kommen die Flächen von Versteigerungen. Aber auch oldscool über Zeitungen oder halt "Spezlwirtschaft".
Ich würd nur ne Provision bekommen.
Klingt gut. Monokulturwald haben wir genug
aus dem Artikel ist das eine für lange Zeit abgesperrte Fläche. Wodurch sich eine hohe Artenvielfalt sowohl bei Flora als auch Fauna gebildet hat.
In Bad Freienwalde will ein Investor 370 Hektar Mischwald roden.
Ich habe da ganz eine angefahrene Alternative: Anstelle davon Grünflächen oder Straßenränder zuzupflastern, warum nimmt man nicht einfach ...
Dächer
Ich weiß, das ist erstmal schwer vorstellbar, aber wenn man es einfach und erschwinglich macht private oder industrielle Dächer mit Solar zu bestücken muss man (fast) keine Bäume fällen.
Alle Dächer die möglich sind, haben schon Solar. Für den Rest bräuchte man eine Solardachpflicht mit Härtefallregelung. Also einen Solardachhammer!
Und das wäre dann sowas wie ein Solardachzwang was sich durchaus schnell zu einer Solardachbedrohung entwickeln kann.
Der Schritt zur antidemokratischen Solardachdiktatur wäre dann praktisch schon halb gemacht. Undenkbar!
^/s
Von der Größenordnung her sind 200 MW Solarpark ca. 20.000 Solardächer auf Einfamilienhäusern (je 10 kW). Für Investoren ist das sicher wesentlich weniger interessant als irgendwo an der Grenze 2 km² vollzupflastern.
Durchaus verständlich, dass Investoren bei Privatpersonen kein Lust darauf haben. Aber es gibt genug Industrieparks wo das einfacher geht.
Interessanter finde ich das aus Sicht der Bundespolitik. Da könnte man gezielt Privatpersonen fördern. Das puffert die Inflation und Energiekosten und macht dadurch auch moderne Heizungstechnologien attraktiv. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich die Systeme von selbst (durch die Besitzer) warten und keine laufenden Kosten entstehen.
Meiner Meinung nach deutlich attraktiver als Nation, als viele andere Varianten des Solarausbaus.
Aber die Netze werden zusammenbrechen!!!!1111einself Und mein Netzbetreiber hat mir verboten ein Balkonkraftwerk anzuschliessen und eine Wallbox darf ich auch nicht, weil sonst die Klingeldrähte abbrennen, mit denen mein Haus angeschlossen ist.
/s glaub ich.
Ich glaube das /s kannst du streichen. Nach intensiven Kontakt mit dem lokalen Stromnetzbetreiber halte ich den Großteil für durchaus realistisch.
Hier alles kein Problem. PV hab ich, Wallbox auch. Balkon-PV bei den Schwiegereltern und demnächst auch bei den Eltern.
Wichtig ist, dass man sich erstmal selbst schlau macht, und sich nicht vom Netzbetreiber "beraten" lässt. Viele Dinge darf man nämlich einfach so machen, auch wenn Horst vom EVU dazu eine andere Meinung hat, weil er das 1956 in der Elektriker-Lehre so beigebracht bekommen hat.
Das ist auf jeden Fall mein Plan. Meine Probleme lagen auch eher im Abriss von Netzanschlüssen. Bei der Wiederherstellung kann man mittlerweile sogar angeben, dass man einspeisen möchte.
Dann brauchen wir vielleicht eine andere Art von Investoren. Nicht solche die sich nur für Millionen Projekte interessieren.
Gibt ja auch Projekte, die auf eigene Kosten eine PV Anlage auf private Dächer montieren und den Bewohnern dann den Strom verkaufen. Aber wie schon gesagt, wenigr große Anlagen sind sicher leichter zu verwalten als viele kleine.
Es ist auch leichter Kohle zu verfeuern als Solar aufzubauen und Speicher Technik zu entwickeln. Das heißt aber nicht dass das eine zeitgemäße Idee ist.
Bin ich ganz bei dir
Entwaldung für den Klimaschutz!
Das ist kein Widerspruch, auch wenn Boomer das immer so darstellen wollen.
Hot Take: wie wär's, wenn man einfach nur die 250ha rodet, die für die Photovoltaik benötigt werden, und die restlichen 120ha stehen lässt 🤯
Würde weniger Gewinn bringen:
Der Rest der Fläche soll zum Industrie- und Gewerbegebiet werden.