this post was submitted on 12 Jun 2023
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Frag Feddit
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Ja das ist definitiv ein großer Nachteil des Fediverse. Selbst wenn man davon ausgehen kann dass die Software frei quellenoffen und sicher programmiert ist, so kann dir keiner garantieren dass dies auch für den Server gilt auf dem diese betrieben wird. Und wer ist die Person die diesen Server betreibt? In vielen Fällen ist es unklar. Ich persönlich halte dies für einen großen Nachteil am Fediverse. Eine Company hält sich meiner Meinung nach eher an gültiges Recht und schreckt in der Regel auch nicht vor drohenden Rechtsstreitigkeiten zurück als das vielleicht eine Privatperson tun würde. Sobald hier mal der Anwalt vor der Tür steht dürfen die meisten schon direkt einknicken. Aber auch Kosten spielen hier eine Rolle. Eine Privatperson welche einen Server betreibt, kann gerne mal die Anfallenden Kosten unterschätzen und würde dann vermutlich einfach den Server abschalten.
Der Aspekt mit dem Rechtstreit ist aber ein guter Punkt. Wenn z.B. eine große Firma eine Instanz loswerden will, schafft sie das vermutlich auch.
Ich vermute aber, dann würden einfach neue Instanzen aufploppen. Das ist dann lästig, entweder als User, der einen neuen Account anderswo anlegen muss, oder für die Community, wenn es eine Instanz war, auf die alle gut verzichten konnten - aber es geht weiter. Ich bin sehr gespannt, wie so ein selbstregulierendes System in den 2020er Jahren funktionieren wird.
Ich dachte jetzt eher in die Richtung dass eine Company eher über finanziellen Mittel verfügt einen Rechtsstreit auch vor Gericht auszutragen. Aber Du hast hier natürlich auch einen guten Punkt. Es ist recht schwer rechtswidrige Inhalte vom Netz zu nehmen. Im Zweifelsfall werden diese einfach über eine neue Instanz weiter verbreitet werden. Auch wenn ich prinzipiell für freie Meinungsäußerung bin, sehe ich das eher kritisch. Es gibt einfach Inhalte und Meinungen von Einzelpersonen/Gruppen im Netz die eindeutig nicht verbreitet werden sollten.