this post was submitted on 19 Jun 2023
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Finanzen
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Ich habe da vor einiger Zeit ein Interview mit, wenn ich mich recht erinnere, Andreas Beck gesehen. Der hatte Simulationen dabei, über Haltedauer und Beleihungsquote und natürlich Ertrag.
Das Problem war wohl, dass man da relativ schnell in Probleme kommt, weil man häufig in die Situation kommt, dass man bei Oma nochmal nachpumpen gehen muss, wenn die Beleihungsquote unter Level x fällt. Selbst mit dem automatischen anteiligen Verkauf ist das problematisch, weil du die Anteile ja dann zwangsläufig zur Unzeit verkaufst und die dir dann in der Erholungsphase fehlen.
Das Ergebnis war unterm Strich, dass das Fenster in dem sich das lohnt eher klein ist. Wenn ich mich recht erinnere hat er Privatanlegern davon sogar explizit abgeraten.
Aryes / Nalebuff empfehlen (und ich sehe das genauso), zu Beginn einen konstanten Hebel zu verfolgen. Ich mache z.B. 1.5x (weil mir 2x zu viel ist). Das heißt aber auch, dass ich bei fallenden Kursen verkaufen werde, damit der Hebel nicht anwächst. Der notwendige Beleihungswert für 1.5x ist 33%, da ist viel Luft zu den 60%....75% die ich bei meinen Wertpapierkrediten habe.
Das ist meiner Meinung nach einfach falsch. Klar, dass Beck das anders sieht. Der will ja seinen Market-Timing-Ansatz verkaufen.
Prinzipiell ist eine konstante Aktienquote ein sehr guter Ansatz. (Bei LCI ist das nur eine Notlösung zu Beginn, weil man keinen übertrieben hohen Hebel möchte). Dann ist es einfach so, dass man mit <100% Aktien bei fallenden Kursen kauft und mit >100% verkauft.