this post was submitted on 29 Apr 2025
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Ich denke die "Semantik" ist gerade in dem Fall relevant. Zum Beispiel heißt es im Artikel
Also besteht unter den Befragten mit deutlicher Mehrheit (siehe Studie) das Verständnis, dass eine Auseinandersetzung wichtig ist, während die Frage nach Schuld eher abgelehnt wird. Das zeigt sich auch in der Studie selbst, wo auf Seite 54/55 diese Themen ausgewertet werden. Allerdings zeigt sich eine deutliche Verschiebung zur der Frage ob man sich zukünfitge Generationen noch mit dem Nationalsozialismus auseinandersetzen sollen.
Die "Semantik" und die Frage der Ausrichtung sind aus meiner Sicht damit brandaktuell. Schließlich ist die "Semantik" auch Ausdruck einer Symbolik. Und die Symbolik dieser Erinnerungskultur kommt aus meiner Sicht in die Jahre, weil sie den Anschluss an die heutige Zeit und die Problematik des Rechtsruckes, gerade in der "Mitte der Gesellschaft" nicht ausreichend einbindet. Die Erinnerungskultur der DDR war zentraler Bestandteil ihres Gründungsmythos und entsprechend gefärbt. Die Erinnerungskultur der BRD hat v.a. nach der Wende Form und Umfang angenommen. Diese Erinnerungskultur wurde genutzt, um die Idee eines friedlichen und ungefährlichen Deutschlands nach außen zu tragen, um die Opposition zur Wiedervereinigung in Europa zu schwächen. Damit ist diese Erinnerungskultur als Symbol auch mit den Regierungen Kohl, Schröder und Merkel eng verbunden. Mit dem grassierendem Neoliberalismus und dem eingeschläfertem "weiter so", während die Risse in der Gesellschaft immer breiter werden.
Ich zitiere mal aus diesem Artikel der bpb aus dem Jahr 2008
Das liest sich jetzt 17 Jahre später z.T. absurd, fasst aber denke ich ganz gut zusammen, mit welcher Symbolik der Begriff in Deutschland in Verbindung steht.
Hm. Danke in jedem Fall für die Zusammenfassung. Umso deutlicher scheint es mir jenseits von Metagesprächen wie diesem hier wenig zielführend, all diese unterschiedlichen Zusammenhänge krampfhaft in einen wie du denke ich auch zum Ausdruck bringen wolltest unzeitgemäßen und uneindeutigen Sammelbegriff einzupferchen.