Gegner einer Entkriminalisierung argumentieren bis heute, dass Cannabiskonsum mit erheblichen gesundheitlichen Folgen einhergeht. Insbesondere die negativen Auswirkungen auf die mentale Gesundheit werden immer wieder thematisiert. Nun gibt es jedoch neue Studiendaten, die diese Befürchtungen entkräften. Bei einer repräsentativen Personengruppe konnten keine körperlichen und geistigen Dauerschäden durch langfristigen Cannabiskonsum festgestellt werden.
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4000 Zwillinge, von denen einer regelmäßig Cannabis konsumierte und der andere nicht, wurden im Zeitraum von 1994 bis 2021 beobachtet. Dabei wurde in regelmäßigen Zeitabständen deren seelischer Gesundheitszustand untersucht. Cannabiskonsumenten wiesen dabei kein gehäuftes Auftreten von psychischen Erkrankungen im Vergleich zu ihren abstinenten Zwillingen auf. Es konnte durch diese Langzeitstudie kein kausaler Zusammenhang zwischen dem langfristigen Konsum von Cannabis und psychischen Erkrankungen hergestellt werden.
Meine laienhafte Hypothese zum Thema Cannabis und psychischen Erkrankungen wäre ja eher: Die psychisch kranken sind i.A. nicht krank weil sie Cannabis konsumieren. Sie konsumieren Cannabis (unbewusst) als "Medikament" eben weil sie psychisch krank sind und das Cannabis bei Ihnen das Leid lindert.
@SapphireSphinx Das könnte gut sein. Bei Alkoholikern gibt es sogar Evidenz dafür dass viele aufgrund einer Angststörung begonnen haben zu trinken weil Alkohol halt angstlösend wirkt.
Sofern ich mich erinnere ist dies bei Heroin auch der Fall.
Hätte bei Heroin eher an Leute mit chronischen Schmerzen gedacht ...