this post was submitted on 17 Dec 2024
21 points (92.0% liked)
Klimawandel
263 readers
5 users here now
Der vom Menschen gemachte Klimawandel bzw. Klimaerhitzung ist Realität. Wie können wir sie bekämpfen? Wie sich dem was kommt anpassen? In dieser deutschsprachigen Community dreht sich alles um dieses Thema.
Man-made climate change or global warming is a reality. How can we fight it? How can we adapt to what is coming? This German-speaking community is all about this topic.
founded 6 months ago
MODERATORS
you are viewing a single comment's thread
view the rest of the comments
view the rest of the comments
Aber ernsthaft. Ihnen muss doch schon damals klar gewesen sein, dass da wahrscheinlich nochmal was kommt, wenn die (damals) neue Anlage ihr Lebensende erreicht hat?
Macht schon einen Unterschied, ob du nur für ein paar Tausend den Kessel austauschst, oder ob damit noch neue Heizkörper, Neue Leitungen für den Außenteil der Wärmepumpe, ein geeigneter Aufstellort und ggf. zusätzliche Dämmung verbunden sind.
So wie sich das für mich anhört, könnte es damals sogar so gewesen sein, dass der Einbau einer Gasheizung Pflicht war, um bestimmte Förderungen zu bekommen. Bei meinen Eltern war das so, und die mussten sogar einen Gasherd einbauen und es wurde geprüft, dass der auch tatsächlich angeschlossen ist. Viele hatten den Gasherd nur zur Abnahme einbauen lassen und dann anschließend gegen einen Ceran oder Induktionsherd ersetzt.
Dämmung hätten sie natürlich auch schon lange machen können und dann viel Gas gespart. Heizkörper müssen meist nicht neu mit moderner WP.
Was denn zum beispeil? Zur auswahl standen damals soweit ich mich erinnere Elektroheizung (viel zu teuer wegen stromkosten), Oel (keinen platz fuer oeltank im keller, argument der anbieter war dass man "im sommer immer billig oel kaufen kann") und Gas - relativ kompakte anlage und gasanschluss war schon am haus.
Solaranlagen gab es damals zwar schon (als stromlieferer im sommer, nicht als heizungskonzept im winter), nur waren die leistungs- und preismaessig sehr weit von dem entfernt was es heute gibt. Ist eine doppelhaushaelfte, und die sonnenseite hat der nachbar - tagueber liegt unser dach im praktisch im schatten.
Das zielte mehr darauf ab, dass irgendetwas kommt und man dafür Rücklagen bilden sollte.
Was fuer ruecklagen? Bei einem haus gibt es alle 10 jahre irgendwelche teuren reperaturen und modernisierungen (dach, fenster, heizung, fassade, innenraeume wo was gemacht werden muss und was meistens selbst ausgefuehrt wird), plus kredite und steuern die bezahlt werden muessen. Rente ist aus verschiedenen gruenden sehr niedrig.
Ein Haus ist ein Luxus und der kostet Geld und das muss man einplanen und durchkalkulieren ob man es sich leisten kann. Und selbstverständlich muss man alle ~30 Jahre die Heizung wechseln, das steht seit jeher in jedem Ratgeber zum Thema Hauseigentum und war auch in den 90ern so. Und dafür muss man Rücklagen bilden. Wenn man das nicht kann dann kann man sich ein Haus eben nicht leisten, so leid es mir tut.
Das man nicht alle Eventualitäten 100% mit der Glaskugel vorhersehen und schon in den 90ern die nächste Heiztechnologie und die damit verbundenen Arbeiten exakt kennen kann, geschenkt. Um so wichtiger, dass man großzügig Rücklagen bildet um die Unsicherheit auszugleichen und einzuplanen.
Die Rücklagen, die man bei der Kosten- Nutzen-Rechnung vor der Entscheidung für oder gegen eine Immobilie einkalkulieren sollte.
Die Rücklagen, die man mit der eingesparten Miete bildet und die insgesamt schneller wachsen sollten als die zusätzlichen Kosten.