Deutschland
About Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Nachrichten, Geschichten, Diskussionen über Deutschland.
Nicht zu verwechseln mit !dach@feddit.org , das für gesamten Europäischen deutschsprachigen Raum zuständig ist.
Schreibt hier Beiträge, die ganz Deutschland betreffen, nicht nur einen kleinen Teil. Wir haben andere Communities für Bundesländer und Lokalnachrichten:
Städte / Landkreise
-!bonn
-!magdeburg
-!braunschweig
-!bochum
-!duisburg
-!heidelberg
-!chemnitz
-!stuttgart
-!cologne
-!augsburg
-!wuppertal
-!dresden
-!Ostwestfalen-Lippe
Bundesländer :
-!Bremen
-!Niedersachsen
-!nrw
-!sachsen
-!bayern
-!hamburg
-!berlin
-!badenwuerttemberg
Regeln Seid nett zueinander. Sinnlose Provokationen ohne Inhalt werden gelöscht und User gebannt
Zusätzlich: alle Regeln, die ihr auf Feddit.org in der Sidebar lesen könnt.
view the rest of the comments
Wird bei solchen Studien auf Sprachbarrieren geachtet? Habe selbst vor kurzem erst eine Situation in der KiTa gehabt wo ich anderen Eltern den Aushang vorgelesen habe, was aber daran lag dass die keine Muttersprachler sind.
Der Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund oder mit Muttersprache, welche nicht der Ländersprache entspricht, wird bei dem Ländervergleich nicht berücksichtigt. (Ausnahme ist die flämische Bevölkerung in Belgien welche gesondert ausgewertet wurde.) OECD veröffentlicht aber zusätzliche Analysen welche das berücksichtigen und es zeigt sind, dass es eine Rolle spielen ksnn wenn man Deutschland mit einem Land mit geringem Migranten-Anteil (z. Bsp. Ungarn) vergleicht. Es führt in erster Linie zu einer breiteren Streuung der Werte in Deutschland (als z. Bsp. in Ungarn). Ein hoher Migranten-Anteil zieht auch den Mittelwert etwas nach unten. Wenn ich mich richtig errinere ist bei Kindern diese Mitterwertverschiebung bereits sehr klein und es sollte im Fall von Erwachsenen vernachlässigbar sein.
Dann ist es aber doch falsch allgemein von der Lesekompetenz zu sprechen, ich bin mir sicher in ihrer Muttersprache können viel mehr Leute lesen. Also wer kein Deutsch kann ist doch nicht automatisch ein Analphabet.
Es ist sicher nicht verkehrt darauf hinzuweisen das ein unterschiedlicher Migrantenanteil den Ländervergleich verzerren kann. PISA versucht den für Alltag relevanten Aspekt der Lesekompetenz zu messen. Es ist eben so dass seine perfekten Arabisch-Kenntnisse einem in Deutschland wohnhaften Syrer wenig im Alltag helfen. Der Text auf dem Schild im Kindergarten ist eben auf deutsch und nicht auf arabisch geschrieben. In dieser Hinsicht macht es schon Sinn den Einfluss des Migrationshintergrunds in die Lesekompetenz mit einfliesen zu lassen.
Ich verstehe schon die Argumentation, was mir nicht gefällt ist die einseitige Erwartungshaltung. Denn der für den Alltag relevante Aspekt der Lesekompetenz kann von der Gesellschaft frei gestaltet werden. Und wir könnten somit hergehen und die Realität einer Einwanderungsgesellschaft, die wir nunmal sind, akzeptieren und ernst nehmen. Und dann z.B. KiTa Aushänge zweisprachig auf Englisch und Deutsch machen. Irgendwie erscheint mir das sinnvoller als von jedem Einwanderer ein alltagstaugliches Deutschniveau zu erwarten, wie es die Studie ja doch irgendwie suggeriert (ist zumindest meine Lesart).