this post was submitted on 05 Nov 2024
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Die Reklame
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Historische Werbung.
Keine Verbindung zu den Firmen, keine Nostalgie für Rassist:innen.
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Die Straßenbahn hier hat vorne horizontal einen Streifen Vollgummi. Jedes Mal, wenn ich die sehe, grüble ich, wie die Höhe dafür entschieden wurde.
Kann gut sein, dass einfach die Höhe gewählt wurde, auf der die Straßenbahn strukturell am stabilsten ist. Oder die Höhe, auf der man die meisten Material-Zusammenstöße (also tendenziell mit Autos) erwartet.
Aber ich frage ich eben auch oft, wie der Effekt bei einer Personenkollision ist. Wenn's dich auf Schulter- oder Rippenhöhe erwischt, erspart es dir vielleicht eine Kopfverletzung. Wenn's dich auf Nackenhöhe erwischt, ist wahrscheinlich ziemlich schlecht.
Aber ja, kein Plan, vielleicht erwischt es auch so gut wie niemand auf Nackenhöhe, weil die meisten Leute quer zu den Gleisen laufen, und vor der Kollision die Schultern einziehen.
Im Grunde ist meine Frage, wie viele Crash-Test Dummies wurden umgesäbelt, um das zu untersuchen? Und bitte lass es nicht 0 sein...
Vollgummi ist nicht komprimierbar. Das bedeutet, dass solche Beplankungen (oder auch die in der Anzeige beworbenen Aufsteckhörnchen für die Stoßstange) vielleicht Kratzer im Lack oder Chrom verhindern können, Bewegungsenergie im Fall einer Kollision aber nur minimal abdämpfen. Der Streifen Vollgummi an der Straßenbahn wäre m.E. somit weniger als Verletzungsschutz für Personen, sondern vielmehr als Rammschutz für die Fahrzeugfront anzusehen.
Achso, ja, mein Gedanke war höchstens, dass man den initialen Aufprall eben an der Schulter abbekommt, anstatt vielleicht woanders. Wobei eine plötzliche horizontale Beschleunigung natürlich trotzdem noch zum Genickbruch führen könnte.
Aber stimmt schon, wenn das primäre Ziel gewesen wäre, Passanten zu schützen, dann hätte man es anders entworfen...