this post was submitted on 22 Oct 2024
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz
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Ja, leider ist die Schafhaltung vielerorts nicht mehr mehr als ein Hobby, denn das kostet mehr, als es abwirft. Wilde Tiere, die Schafe fressen, verschieben die Rechnung noch mehr in Richtung Aufgabe. Konzepte, wie Weideviehhaltung mit wildlebenden Raubtieren funktionieren kann, gibt es. Deren Umsetzung muss aber evtl. gefördert werden, denn dadurch entstehen zusätzliche Kosten und Mehraufwand. Das kann man von Leuten, die dabei eh schon drauflegen, nicht verlangen.
Ja, gerade alte Obstsorten sind auch extrem lecker, so viel besser, als Alles, was man im Supermarkt kaufen kann. Aber auch schon eine relativ kleine Streuobstwiese wirft meistens schon mehr Obst ab, als man selbst verbraucht. (bzw. verbrauchen will, weil irgendwann kommen einem die Äpfel aus den Ohren raus) Außerdem kostet die Verwertung initial, weil, je nachdem, was man damit macht, mehr oder weniger Ausrüstung angeschafft werden muss.
Leider gibt es nur wenige Leute, die bereit sind, darüber vernünftig zu reden. Zu Wort kommen praktisch nur die Extreme: Durchindustrialisierte profitmaximierte Landschaftsnutzung auf der einen und Alles verwildern lassen ohne Rücksicht auf Verluste auf der anderen Seite. Fakt ist, dass mit Abstand die meisten Landschaften, die gerne für "Natur" gehalten werden, jahrhundertealte Kulturlandschaften sind, die einzigartige Lebensräume hervorgebracht haben. Diese alten Kutlurlandschaften aus Ideologie und Unverständnis zu "renaturieren", würde diese Lebensräume zerstören. Meiner Meinung nach kommt ein solcher Ansatz der Idee gleich, einfach Alles zu planieren und einen riesigen Zoo draufzubauen.
Eigentlich sollte es ein gesellschaftliches Ziel sein, langfristig gesunde Kulturlandschaften zu erhalten und zu pflegen. Das scheitert aber regelmäßig an kurzfristigen Profitinteressen, Bürokratie und falsch verstandenem Naturschutz.