this post was submitted on 29 Sep 2024
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz
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Das Sammelbecken auf feddit.org für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.
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Unpopuläre (?) Meinung, aber Trinkgeld ist per se keine schlechte Sache. Klar nervt es, wenn man bei den kleinsten Dienstleistungen solche opt-out Tricks umgehen muss, die darauf ausgelegt sind, dass man sich schuldig fühlt. Das ist nicht OK. Aber grundsätzlich ist Trinkgeld für mich ein minimales, individuelles Mittel der Umverteilung, das ich häufig und umfassend nutze.
Ich verdiene mittlerweile ganz gut, obwohl mein Karrierepfad finanziell wirklich nicht lukrativ ist. Trotzdem habe ich genug™ und nutze daher viele kleine Dienstleistungen, für die die Ausführenden wesentlich schlechter bezahlt werden. Dass Leute wie ich dann bisschen was extra geben finde ich, gegeben den schlechten Lohn auf den ich keinen Einfluss habe, total sinnvoll. Und dann ist es auch in Ordnung, wenn Leute, die weniger verdienen das nicht tun.
Trinkgeld dient dazu, Mitarbeiter nicht vernünftig bezahlen zu müssen.
Ich frag mal so: Zahlst du dem Busfahrer Trinkgeld? Dem Elektriker? Den Kassieren im Supermarkt? Den Entsorgungsmitarbeitern der Müllabfuhr? Dem Vermieter?
Warum nicht?
Sehe ich tatsächlich anders. Man kann durchaus eine Kleinigkeit mehr geben (wohne im vierten Stock da bekommt der Lieferant schon mal etwas Trinkgeld) ohne das dem jetzt der Lohn gekürzt wird. Ist halt, wie nahezu alles, immer ein Balanceakt.
Gekürzt nicht, aber bei der Einstellung aktiv damit beworben, dass man ja das Trinkgeld behalten dürfe und deswegen der niedrige Lohn reell höher sei.