this post was submitted on 11 Sep 2024
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

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founded 5 months ago
MODERATORS
 

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Wagenknecht bringt es fertig, den Ukrainerinnen und Ukrainern zu empfehlen, sich als Beitrag zur „Friedenspolitik“ schlicht und einfach den Russen zu ergeben. Berichte über Menschenrechtsverletzungen tut sie als Propaganda ab: Im Krieg werde immer auf beiden Seiten gelogen.

Besonders eigentümlich: Wagenknecht selbst war nie in der Ukraine, da sie nach eigenen Angaben fürchtet, dort ermordet zu werden. Zur Begründung verweist Wagenknecht auf einen polemischen Tweet des früheren ukrainischen Botschafters in Berlin, Andrej Melnyk, der geschrieben hatte, man müsse eines Tages Leute wie Wagenknecht, die jede Hilfeleistung für sein von Russland angegriffenes Land ablehnen, „zur Rechenschaft ziehen“. Dies als tätliche Drohung zu deuten, sei natürlich Unfug und reine russische Propaganda, erklärte Melnyk.

[...]

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[–] Saleh 20 points 2 months ago (6 children)

Bei aller berechtigten Kritik an Wagenknecht frage ich mich schon stark, was das hier soll:

Ein "Symboldbild" aus dem 19. Jahrhundert, dass eine Referenz auf Kindergärten in der DDR in den 1980er Jahren sein soll, um damit diese Sätze zu mit einem Bild zu versehen:

Von Burn-out bedroht sind in mittleren Lebensjahren nicht zuletzt Menschen, die schon seit der Kindheit unter besonderen Spannungen stehen. Im Gespräch mit Moderatorin Miriam Davoudvandi erwähnt Wagenknecht, welche Schwierigkeiten sie in der DDR hatte als Tochter eines Ausländers, der, während sie Kleinkind war, in sein Land zurückkehrte und seither als verschollen gilt.

Das ist vom Niveau der Herleitung nämlich auch nicht mehr von Wagenknechts Level entfernt.

Ansonsten finde ich es auch völlig daneben, sich an Aussagen über ihre Kindheit abzuarbeiten. Nicht zuletzt wird damit die reale Problematik von Rassismus in der DDR, der dann auch ein Nährboden für die Baseballschlägerjahre nach der Wende war, ins Lächerliche gezogen.

[–] Kasupke@discuss.tchncs.de 3 points 2 months ago* (last edited 2 months ago) (5 children)

Die Kritik an dem Symbolbild hinkt aber, denn es heißt:

Unser historisches Symbolbild zeigt eine schon im 19. Jahrhundert gegründete „Kinderbewahranstalt“ im sächsischen Görlitz.

Das klingt anders als von Ihnen:

Ein “Symboldbild” aus dem 19. Jahrhundert, dass eine Referenz auf Kindergärten in der DDR in den 1980er Jahren sein soll, ...

Aus dem Text des RND geht also nicht wirklich hervor, in welcher Zeit das Foto gemacht wurde.

[–] Wrufieotnak 7 points 2 months ago* (last edited 2 months ago) (1 children)

Jetzt mal ehrlich. Das Symbolbild ist daneben und ist exakt gewählt worden, um negative Assoziationen zu wecken. Es gab genau keinen Grund, dieses Bild zu wählen, wenn im Ratsarchiv Görlitz auch folgende zu finden waren welche mit "nach 1953" datiert sind:

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Die Kleidung plus die Holzbänke im Artikel sehen nämlich für mich ziemlich stark nach Vor-DDR Zeit oder kurz nach dem Krieg aus. Sarah Wagenknecht ist 1969 geboren und in Jena und Berlin aufgewachsen. Also warum Bilder aus einer unpassenden Zeit und einem unpassenden Ort wählen?

Und nur damit man nicht denkt ich würde Zarenknecht verteidigen: Wenn das BSW sich morgen auflöst wäre ich nur traurig, weil sich dann wieder mehr Protestwähler bei der AfD einfinden statt in Kleinparteien sich zu zersplittern.

Edit: Endlich gefunden auf Seite 384 des Archivs. Beschriftung:

Görlitz, Kränzelstraße (1917), Städtische Kleinkinderbewahranstalt innen auf der Kränzelstraße 25, 1917, Kindergarten

Also, warum nimmt man ein Bild von 1917?

[–] Kasupke@discuss.tchncs.de 2 points 2 months ago* (last edited 2 months ago)

Zugegebenermaßen gehört dieses Foto nicht in den Kontext zur Wagenknecht. Stimmt, es ist auffallend aus ziemlich alter Zeit... Da hat es sich der Autor zu einfach gemacht und quasi das erstbeste Foto genommen, dass nur irgendwie passt. Jedenfalls danke, für's Recherchieren!

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