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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

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Das Sammelbecken auf feddit.org für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.

Ursprünglich wurde diese Community auf feddit.de gegründet. Nachdem feddit.de mit immer mehr IT-Problemen kämpft und die Admins nicht verfügbar sind, hat ein Teil der Community beschlossen einen Umzug auf eine neue Instanz unter dem Dach der Fediverse Foundation durchzuführen.

Für länderspezifische Themen könnt ihr euch in folgenden Communities austauschen:

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founded 5 months ago
MODERATORS
 

Doch weit gefehlt. Weil stumm nur ist, wer nichts sagen kann (oder wie der Fernseher stumm geschaltet ist), geht „taubstumm“ nicht.

Denn die allermeisten Gehörlosen sprechen! Und zwar Gebärdensprache (die übrigens nicht international ist): Eine Sprache, die komplett visuell ist, den Raum in der Höhe, Tiefe und Breite ausnutzt und mit Händen, Mimik und Körperhaltung ihre Sätze formt. Dabei gibt es so einige Unterschiede zur sogenannten Lautsprache, also der akustischen Sprache. Während in der Lautsprache alle Wörter der Reihe nach genannt werden müssen, kann die Gebärdensprache ganze Sätze in einer einzigen Bewegung zusammenfassen. Sie ist dabei kein Hilfsmittel, sondern bedient sich ganz eigener grammatikalischer Regeln, da sie als Sprache natürlich entstanden ist. Dabei ist sie einer Bilder- oder Filmsprache fast schon näher: Besonders in der Gebärdensprachpoesie werden Stilmittel eingesetzt, die sich am ehesten mit Schnitten und Zooms beschreiben lassen. Auch Rollenübernahmen zur Darstellung verschiedener Sprecher:innen oder Standpunkte gibt es. So ist ein Zeigefinger, der durch die Luft kurvt, erst ein Auto in der Entfernung, dann machen die Hände die Lenkerbewegungen nach: Die Sprecherin übernimmt jetzt selber die Rolle der Autofahrerin. Wenn die Fahrerin mit der Beifahrerin spricht, wird so auch die Rolle und der Blickwinkel übernommen. Feinheiten, die sich Anfänger:innen erst nach und nach erschließen. [...]

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[–] Tartufo@lemmy.world 4 points 2 months ago (1 children)

Interessant finde ich ja auch, dass direkt das Wort "dumm" als verwandt angegeben wird (wegen dem -umm?). Mir fällt zu der "Endung" spontan eher "Mumm" ein und den zu haben ist ja positiv.

[–] DmMacniel 7 points 2 months ago* (last edited 2 months ago) (1 children)

spannend laut Duden kommt Dumm von Stumm

Herkunft Dumm:

mittelhochdeutsch tump, althochdeutsch tumb, eigentlich = verdunkelt, mit stumpfen Sinnen, ursprünglich = stumm

aber nicht anders herum

Herkunft Stumm:

mittelhochdeutsch, althochdeutsch stum, eigentlich = (sprachlich) gehemmt, zu stemmen in dessen ursprünglicher Bedeutung „hemmen“

https://www.duden.de/rechtschreibung/dumm

https://www.duden.de/rechtschreibung/stumm

[–] Tartufo@lemmy.world 9 points 2 months ago

Das wäre als Info/Link im Artikel schön gewesen. Ist halt dann die Frage inwieweit heute Leute das heutzutage wirklich beides gleichsetzen. Nur weil ein Wort sich ganz ursprünglich mal aus einem anderen entwickelt hat, heißt das ja nicht, dass das heute noch auch nur ansatzweise relevant ist. Selbst die Bedeutung eines einzelnen Wortes kann sich schließlich über die Zeit ändern.

Wenn diese Verwandtschaft ein reines Relikt der Vergangenheit sein sollte, tue ich mich ehrlich gesagt schwer damit ein Problem zu erkennen. Anders sieht das natürlich aus, wenn das wirklich an den für die Betroffenen kritischen Stellen gleichgesetzt wird.