this post was submitted on 03 Sep 2024
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz
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Da das wichtigste was wir in der Schule zu lernen haben ja eh Gehorsam und Unterordnung (statt Wissen und Fertigkeiten) ist, passt das doch voll ins Bild.
Das klingt sehr traurig, das tut mir Leid. Meine Schulzeit, insbesondere die späteren Jahre, war eigentlich recht gut, trotz Mobbing und Konflikten, trotz einiger schlechter Lehrer und zigmalem Nachsitzen. Uns (oder zumindest mir) wurde wenig Disziplin, sondern viel Freigeist beigebracht, differenziertes Denken und Empathie statt Steuerrecht.
Ich denme auch, dass individuell andere Erfahrungen gemacht werden können und das der Einfluss der jeweiligen Schule und der Lehrer*innen ziemlich groß sein kann. Aber die Art und Weise wie aktuell Schule / Bildung für Kinder von staatlicher Seite her konzipiert und mit Ressourcen ausgestattet ist, führt in meinen Augen dazu das Gehorsam notwendig ist das System am laufen zu halten.
Ich sehe irgendwie nicht wo wir uns hier widersprechen. Weder habe ich von uneingeschränkter Nitzung gesprochen noch von völliger Regelfreiheit. Vielleicht kannst du tatsächlich auf das eingehen was ich geschrieben habe anstatt irgendwas auf mich zu projizieren
Ich habe eine konkrete im Artikel beschriebene Regelung samt Bestrafung kommentiert und diese in den Kontext meines persönlichen Bildes von der Funktion von Schulen eingebettet. Nirgendwo habe ich jede Regelung von zum Gebrauch von Smartphones als Unterdrückungsinstrument bezeichnet, einfach weil eine Regel keine Unterdrückung für mich darstellt. Ich bezeichne ja auch nicht Brettspielregeln als Unterdrückung
Ich glaube nicht, dass Wissen und Fertigkeiten vermitteln funktioniert, wenn jeder Schüler seine eigene Bespaßungsmaschine dabei hat.
Sorry aber: Was für ein Unfug!
Mit der gleichen Denkweise könnte man Computer oder sogar Bücher aus Schulen verbannen. Wenn man Smartphones pauschal als "Bespaßungsmaschinen" abstempelt, dann stimmt das natürlich. Aber wieso sollte man. Sie haben so viele Zwecke. Viel mehr als nur zu bespaßen. Sollte es nicht vielmehr Aufgabe der Schulen sein, einen sinnvollen Umgang mit Smartphone etc. zu lehren?
Ja, sie sehen hier nur einen weiteren verzweifelten Versuch, ein in der Zeit stehengebliebenes Bildungssystem mit aller Gewalt zu verteidigen.
Dann bring mal auf das Argument eine sinnvolle Antwort, wie das gehen sollte.
Wenn du nicht sicherstellen kannst, dass alle Schüler über gleich leistungsfähigen Geräte verfügen, würde ich lieber gar keine privaten Handys in der Schule zulassen. Wer sich aus Gründen keines leisten kann, hat automatisch verloren. Wie willst du einen Unterricht aufbauen, in der eine Hälfte Handys hat und die andere nicht? Also gibt es einen Unterricht ohne private Handys. Was die vorhandenen Handys während dem Unterricht zu besagten Bespaßungsmaschinen degradiert.
Ein Mittelmaß wäre vlt. angebracht. Den Schülern die Aufgabe zu stellen, unter Ausschöpfung aller verfügbaren Möglichkeiten ein Problem zu lösen kann sehr lehrreich sein. Wenn die Kids aber die ganze Zeit auf Insta unterwegs sind, ist das alles andere als zielführend - so wie Käsekästchen spielen früher. Wir sollten auch nicht außer Acht lassen, dass ein gewisses Gefälle durch das Handy oder Tablet/Notebook auftreten kann: Wer kein gutes besitzt, ist plötzlich sehr viel schlechter gestellt, sowohl sozial als auch beim Zugriff auf Bildung. Das soll kein Totschlagargument sein, schön wäre es natürlich, wenn hier wo nötig geholfen werden kann, z.B. durch Leihgeräte. An unserer Schule wurden Medien eher wenig hilfreich genutzt. Es gab oft die Aufgabe, etwas mit den Schultablets zu kreieren oder zu recherchieren, was aber mMn wenig erfolgreich war. Immerhin im Informatikunterricht wurde das bei uns gefördert, aber da hatten wir einen wirklich exzellenten Lehrer bei uns.