Deutschland
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Also mein Ansatz zur Stärkung der Demokratie wäre ja darin zu finden, ein politisches Gegenangebot zu machen, das über "ihr seid alle Nazis!" hinausgeht.
Erst wurde "der Osten" dreißig Jahre lang wie das ungeliebte Stiefkind aus Berlin behandelt (einfach mal dort mit den Menschen auf der Straße reden, in den Kneipen, nicht bloß mit den Lautsprechern aus dem Internet), währenddessen hat sich "die Ostpartei" SED/PDS/Linke immer weiter "dem Westen" zugewandt, um bloß den Mief "aber ihr wart mal die SED" irgendwie abzuschütteln, und jetzt kommt eine Partei daher, die sagt, sie füllt die Lücke. Sie findet es auch nicht gut, dass die "blühenden Landschaften" höchstens im leeren Portemonnaie stattfinden.
Ein westdeutscher "Journalist und Aktivist" (Wikipedia über Arne Semsrott) kann da jetzt noch sonstwie seinen eigenen Leuten (also den Westdeutschen) "Widerstand" empfehlen, während morgen überall in Deutschland versprengte Demonstrationen mit dem Ziel stattfinden, noch lauter "ihr seid alle Nazis!" zu brüllen. Was die AfD-Mitglieder und -Wähler dann tun werden? Folgendes: Mit den Schultern zucken und "ja, dann sind wir das halt" murmeln. Das passiert jetzt schon.
Aber Gratismut ist halt immer leicht zu haben.
Es ist interessant wie du und ich uns gleichen bis zu dem "dann sind wir das halt"-Punkt. Statt Nazis an die Macht zu wählen wär es mir noch lieber gewesen, wenn sie Regierungsgebäude abgefackelt hätten oder eine Abtrennungsbewegung von Deutschland losgetreten hätten oder zehntausend andere Optionen die alle besser sind als Nazis. Bei manchen hätte ich vielleicht sogar mitgeholfen.
Aber Nazis? Nein.