this post was submitted on 27 Aug 2024
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz
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Ohje, da verdrehst du jetzt aber so einiges. Also erstmal hab ich dir keinen Rassismus vorgeworfen. Ich habe nur gesagt, welche Argumentationen im Rassismus verwurzelt sind. Ich hab ja auch gar kein Denkverbot ausgesprochen, sondern nur angebracht, dass sozialer Wohnungsbau und damit auch Wohnungsnot ja Themen sind, die durch verfehlte Politik (die wohlhabenden Menschen und der Wirtschaft zugutekommt) verschuldet ist. Was ist daran ein Denkverbot? Oder sprichst du hier gerade vielmehr ein Denkverbot gegenüber Rassismus aus und willst es nicht wahrhaben, weil es nicht in deine Weltsicht passt? Denn darüber wollen ja tatsächlich die wenigsten Menschen in diesem Land wirklich reden oder sich eingestehen, wie sehr er unsere Gesellschaft durchzieht. Klingt also sehr nach Projektion dein Kommentar...
Aber du kannst mir ja gerne erklären, was Migration mit Wohnungsnot zu tun hat. Und das bitte außer der bloßen Annahme, dass nur weil mehr Menschen herkommen, wie weniger Wohnungen zur Verfügung hätten. Denn das Thema ist ja wohl viel komplexer. Schließlich haben wir ja auch ein starken Rückgang an Geburten und sind immer weniger Menschen. Die meisten geflüchteten Menschen werden in große Heime gesteckt, damit sie sich bloß nicht integrieren können. Kannst du dir ja mal angucken, unter welch abgründigen Bedingungen diese Menschen tatsächlich leben müssen. Aber dann kommen halt immer so Rassist:innen wie Merz oder Seehofer daher und faseln dummes Zeug über all die Vorzüge, die Migrant:innen so erhalten würden. Wenn du dir aber die realen Bedingungen anguckst, unter denen Geflüchtete leben müssen, siehst du sehr schnell, dass diese Annahme wirklich nur Rassismus ist. Das ist ja das perfide, dass mit der Angst von Menschen gespielt wird und dahingehend manipuliert wird, bis diese denken, dass halt die Migrant:innen Schuld sind. Aber guck dir mal paar Länder an, wo das anders gehandhabt wird und andere Menschen einfach aufgenommen werden. Da ist das ja auch kein Ding. Ginge alles viel entspannter. Aber dann müsste die Politik ja plötzlich sozial und nicht mehr nur wirtschsftsfreundlich sein. Nee, dann doch lieber auf "DiE aUsLäNdEr" schieben...
Das geht mir zu sehr OT jetzt. Mein Beitrag war folgender
„Irgendwie geht die ganze Wohnungsthematik an dir vorbei, oder? Wohnst du noch bei deinen Eltern?“
Das heisst ich weise darauf hin, dass es für einige bis viele Menschen eben KEINE Scheindiskussion ist, weil die Wohnungsnot eine soziale (Verteilungs-)Frage ist. Und Migration und Asyl macht die Wohnungsnot nicht einfacher, sondern steht in einigen Bereichen in direkter Konkurrenz dazu. Gerade in Ballungsgebieten und bei günstigen Wohnungen.
Mal bildlich ausgesprochen: Die Kommunen bauen große Containerdörfer fūr Flüchtende, aber keine Sozialwohnungen mehr (kein Geld, keine Zeit, kein Personal übrig) Das sehen die Menschen doch und finden das nicht gerecht.
Ich habe das Gefühl, du weichst hier immer aus.
Wie viele Sozialwohnungen würde es geben, wenn es keine Containerdörfer mehr gäbe? Da gibt es doch keinerlei direkten Zusammenhang. Es haben jetzt verschiedene andere Personen nachgezeichnet, dass der Wohnungsmarkt wegen jahrzehntelanger Fehlentwicklungen im Argen liegt, nicht wegen Geflüchteter.
Zeig doch bitte nicht auf andere Menschen, denen es schlecht geht. Wir haben mit den ärmsten Menschen viel mehr gemeinsame Interessen als mit den Überreichen. Ziehen wir doch an einem Strang und fordern menschenwürdige Bedingungen für alle.
Dann erzähl das doch mal einkommensschwachen Menschen, die deswegen ins weite Umland ziehen müssen. Glaubst du ernsthaft, die sind dafür empfänglich?
Ich habe bisher hier keine faktische Nachzeichnung gesehen btw. Statistiken können da helfen.