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"Weird": Warum es so gut funktioniert, die US-Rechten "seltsam" zu nennen
(www.volksverpetzer.de)
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Scheint gut zu funktionieren und ich bin um jede Strategie froh, die die Faschos zurückdrängen kann.
Allerdings ist das schon ein schmaler Grad, den die Demokrat:innen da gehen. Denn historisch gesehen ist ja die Abwertung von "seltsamen" Menschen sehr stark mit Unterdrückung verstrickt. Ich will überhaupt nicht sagen, dass wir Faschos so nicht behandeln sollten, damit habe ich kein Problem. Ich mache mir nur Sorgen, ob das trotzdem bei Menschen dazu führen kann, sich noch stärker auf normatives Handeln und Denken zu berufen und Menschen stärker abzuwerten, die da nicht reinpassen. "Queer" ist ja genau dafür ein Begriff gewesen, für weird. Und Menschen mit Behinderungen oder psychisch kranke Leute sind ja auch stark Ausgrenzungen aufgrund ihrer aus normativen Sicht wahrgenommenen Seltsamkeit ausgesetzt. Auch rassistische Diskriminierung funktioniert oft über eine Exotisierung. Ich würde also dafür plädieren, Vorsicht zu sein, wen wir in welchem Kontext seltsam nennen.
Ich denke der springende Punkt ist, die Republikaner als "weird", "schräg" oder wie auch immer zu bezeichnen, aber dazu zu stehen selber auch "weird", "schräg", "vielfältig", "divers" oder wie auch immer man das nennen will zu sein. Die Republikaner sind ja empfindlich darauf, weil sie als die Norm präsentiert werden wollen. Andere haben diesen Anspruch nicht.
Eigentlich war das schon ganz passend im letzten Kapitel von Marc-Uwe Klings "Känguru Offenbarung":
deshalb plädire ich dafür die faschos so hinzustellen, wie sie sind: lächerlich.
mit leuten mit schrägen ansichten kommt man nicht auf einen grünen zweig. und je mehr platz man ihren schrägen ansichten einräumt, umso legitimer erscheinen sie in der gesellschaft.