Hannover

118 readers
7 users here now

Hannover. Unterschätzt.

founded 1 year ago
MODERATORS
1
 
 

"Die Kopernikus entstand nach den Chaostagen der 90er. Erstaunlicherweise gibt es den Treff immer noch, nun droht das Aus für den sehr speziellen Ort."

2
1
Netzfund (files.catbox.moe)
submitted 4 months ago by radswid@feddit.de to c/hannover@feddit.de
 
 
3
1
Neu-Zugezogene (files.catbox.moe)
submitted 4 months ago by radswid@feddit.de to c/hannover@feddit.de
 
 
4
 
 

Was ist das, gute Nachrichten aus Hannovers Politik?! Kaum zu glauben.

5
 
 

geteilt von: https://feddit.de/post/8747669

Die Umsturzpläne des mutmaßlichen "Reichsbürger"-Netzwerkes, das 2022 aufgedeckt wurde, reichen in die Region Hannover hinein. Nach Informationen der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (HAZ) sollten im Großraum Hannover neun sogenannte "Heimatschutzkompanien" errichtet werden.

Dabei soll es sich laut einer Anklage der Bundesanwaltschaft um militärisch organisierte Verbände handeln. Insgesamt 286 davon soll der "militärische Arm" der Gruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuß in ganz Deutschland geplant haben.

Gegen einige mögliche Kommandeure solcher "Heimatschutzkompanien" soll derzeit die Generalstaatsanwaltschaft (GStA) in Celle ermitteln.

Martin Appelbaum, leitender Oberstaatsanwalt, bestätigte auf Anfrage von t-online Ermittlungen gegen vier Beschuldigte. Ihnen wird die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und die Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens vorgeworfen.

Mit der "sehr komplexen Materie" sei die GStA in Celle erst seit kurzem befasst: Das Verfahren sei in der ersten Januarwoche eingegangen. Aus diesem Grund wollte Appelbaum keine Details zu den Beschuldigten nennen.

Laut "HAZ" soll es sich unter anderem um einen pensionierten SEK-Polizisten aus Springe handeln. Er war offenbar als Kommandeur für die Einheit "Barsinghausen Gehrden" vorgesehen.

Ein Staatsschützer vom Landeskriminalamt sollte demnach die "Heimatschutzkompanie Heidekreis/Celle" übernehmen.

Auch in dem an den Landkreis Schaumburg angrenzenden Kreis Minden-Lübbecke (Nordrhein-Westfalen) war eine Kompanie geplant, für die eine dort beheimatete Kriminalbeamtin zuständig sein sollte.

Weitere Schutzkompanien im Umkreis waren dem Bericht zufolge für die Regionen Gifhorn und Wolfsburg, Lüneburg/Uelzen/Lüchow-Dannenberg sowie Nienburg und Verden beabsichtigt.

Der Führungsstab des "militärischen Arms" soll sich unter anderem mit der Rekrutierung neuer Mitglieder, der Beschaffung von Waffen und dem Aufbau einer abhörsicheren Kommunikations- und IT-Struktur befasst haben. So die Beschreibung in einer Anklage der Generalbundesanwaltschaft.

In diversen Rekrutierungsveranstaltungen soll es vor allem darum gegangen sein, aktive oder ehemalige Polizisten sowie Angehörige der Bundeswehr für die Vereinigung anzuwerben.

Laut "HAZ" war eine Zusammenkunft in einer Gaststätte in Sehnde (Region Hannover) Ausgangspunkt für mehrere solcher Treffen. Diese soll laut Angaben der Generalbundesanwaltschaft der Ex-Polizist Michael F. aus Hannover organisiert haben, berichtet die Zeitung.

Im Dezember 2022 hatte die Bundesanwaltschaft 25 Frauen und Männer festnehmen lassen. Als Rädelsführer gilt der Unternehmer Heinrich XIII. Prinz Reuß.

Die Verfahren sollen vor den Oberlandesgerichten in Frankfurt, München und Stuttgart geführt werden. Weitere Verfahren gegen Dutzende mutmaßliche Unterstützer wurden an die Generalstaatsanwaltschaften der Länder abgegeben – unter anderem an die GStA in Celle.

6
7
 
 
8
 
 

geteilt von: https://feddit.de/post/6567240

Hacker haben Bestelllisten eines rechtsextremen Versandes veröffentlicht. Auch ein Mitarbeiter des niedersächsischen Umweltministeriums ist darauf.

Das Angebot des Internetversandes ist breit – zugleich aber auch eng gefasst. Bei Midgård kann die CD „Weisse Wölfe – Die faschistischen 4“ bestellt werden, oder Hoodies mit der Aufschrift „Defend Europe – My Land – My Brothers – My Heritage“. Oder Baseballschläger mit der Aufschrift „Tolerant Today – Dead Tomorrow“. Seit Jahren liefert der rechtsextreme Szeneversand aus Schweden das gesamte Rechtsrock-, Modemarken- und Merchandising-Programm, das die Szene wünscht.

Auch Oliver P., Mitarbeiter im niedersächsischen Umweltministerium, bestellte bei dem Versand aus Alingsås. „Sicherlich“ habe er bei dem Versand „mal bestellt“, bestätigt P. der taz. Rechtsextrem sei er aber nicht.

In den vergangenen Tagen wurde der Versand von Martin Flennfors und Martin Engelin gehackt. Rund 20.000 Bestellungen stellte ein antifaschistisches schwedisches Hacker-Kollektiv online. Das Kundenregister umfasst die Jahre 2017 bis 2022. Die Kunden bestellten aus ganz Europa. Seit 1994 besteht Midgård, an die 2.700 Produkte will der Shop nach eigenen Angaben im Programm ­haben. So auch das Buch des Holocaust-Leugners Thies Christophersen, „Ich war in Auschwitz“, und Hitlers „Mein Kampf“.

Die Betreiber von Midgård wollen aber nicht bloß Geld mit Rechtsrock-Fans machen. Sie gehören selbst zur Szene. Engelin sei ein „prominentes Mitglied“ der „Nordischen Widerstandsbewegung“ („Nordic Resistance Movement – NRM“) schreibt das Hacker-Kollektiv, dass ab 2017 schon Kundendaten von weiteren rechtsextremen Versandhändlern veröffentlichte. Das NRM soll in Schweden mehrere Hundert Mitglieder haben, antwortete die Bundesregierung 2022 auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion der Linken.

Die rechtsextreme Partei „Der III. Weg“ in Deutschland unterhält langjährige Kontakte zu NRM. Sie beteiligen sich gegenseitig an Aufmärschen. Weitere Angaben zu bundesdeutschen Kontakten möchte die Bundesregierung nicht machen, auch um die „Arbeitsweise“ des Verfassungsschutzes zu schützen. Kurz: V-Leute dürften gedeckt werden.

Den gehackten Daten ist zu entnehmen, dass Oliver P. von 2018 bis 2022 19 Bestellungen aufgegeben hat. Als Adresse gab er auch die seiner Arbeitsstelle im Ministerium an. Per Post kam etwa eine CD von Erich Kemper mit dem Lied „Wir wollen klare Beweise (Auschwitz-Lüge)“ und eine von der Gruppe „Tätervolk“ mit dem Stück „In brauner Uniform“.

Einzelne Kontakte zum Rechtsrockmilieu streitet P. gegenüber der taz nicht ab. Sie lägen aber weit zurück, behauptet der 54-Jährige, der auch selbst Musiker ist. Ende der 1980er-Jahre sei er aus „musikalischen Gründen“ auch mit dem Rechtsrock-Musiker Daniel Giese befreundet gewesen. Er habe damals zwei Metal-Fanklubs geleitet, führt er aus.

Giese spielte zu der Zeit in einer Metalband namens „Saccara“, welche später zur Rechtsrockband wurde. Oliver P. pflegte Briefkontakt mit ihm. Giese – bekannter als „Gigi“ – veröffentlichte mit den „Braunen Stadtmusikanten“ 2010 den Song „Döner-Killer“, der vor der Selbstenttarnung des „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) dessen Mordserie musikalisch feierte.

P. räumt gegenüber der taz ein, dass sich sein Name auf zwei der ersten Saccara-Alben auf der Grußliste befand. Einige der Alben seien als Bootleg in Vinylform, teils als limitierte Picture Disc wiederveröffentlicht worden. Das Layout entspräche „1:1 den Originalpressungen, inklusive der Grußlisten“, schreibt P., und weiter: „Und da war es für mich klar, dass ich diese Scheiben haben muss. Wann hat man seinen Namen schon auf ’ner Picture Disc?“

Kontakt zu Giese und einem weiteren Rechtsrocker will P. seit zwanzig Jahren nicht mehr haben. Musikwissenschaftler Thorsten Hindrichs sieht das kritisch: „Wenn seine gesammelten Bestellungen vor allem auf ‚Freundschaften‘ beruhen, dann ist er offenbar mit Köpfen der ‚Crème de la Crème‘ der internationalen Rechtsrock-Szene befreundet“. P. betont: „Meine Gesinnung ist alles andere als rechts“ und führt mit an: „Meine beste Freundin ist eine argentinische Transaktivistin, mein kompletter Freundeskreis besteht aus Menschen der Hannoverschen Gothic Szene.“

In einem „Naziladen“ bestellt zu haben, sei ihm „natürlich nicht verborgen“ geblieben. Doch Midgård sei „einfach immer der Versand gewesen, der schnell und unkompliziert“ lieferte. Den einzigen Vorwurf, den er glaubt, sich machen zu müssen, sei, dass es ihm „manchmal so gleichgültig“ sei, wo er etwas bestelle: „Das ist so wie beim Essen. Schlechtes Gewissen bei jeder Currywurst, aber das Fleisch ist eben schwach.“

Hindrichs betont indes, diese Bestellungen „lediglich mit ‚Gleichgültigkeit‘ abzutun“, sei „schon dreist“. Diese Gleichgültigkeit löst nun Nachfragen beim niedersächsischen Umweltministerium aus. Eine „schnelle und zugleich umfassende Aufklärung“ habe schon begonnen, sagt ein stellvertretender Pressesprecher des Ministeriums.

9
 
 
10
 
 

Ein kleines Script um die "+" Inhalte aus dem Quelltext der Webseite zu extrahieren und statt der Paywall anzuzeigen.

11
 
 
12
 
 

Crossgeposted von: https://feddit.de/post/1040572

"Bis heute ist Hannover als Punk-Metropole unterschätzt. Der Band „Wie der Punk nach Hannover kam“ nimmt nun eine längst fällige Korrektur vor."

13
 
 

Hi.