Fahrrad

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Heidelberg. Das Fahrrad ist bereits das wichtigste innerstädtische Verkehrsmittel in Heidelberg. Doch seine Rolle soll deutlich wachsen – um die Klimaziele zu erreichen, aber vor allem, weil viele Bürgerinnen und Bürger das seit Jahren fordern.

Um beim Ausbau des Radnetzes systematisch und konsequent vorzugehen, hat die Verwaltung in den vergangenen Jahren gemeinsam mit einem niederländischen Planungsbüro die "Radstrategie 2030" erarbeitet – und vergangene Woche hat sie auch der Gemeinderat mit großer Mehrheit beschlossen.

Nur drei AfD-Räte stimmten dagegen, elf von "Heidelberger" und CDU enthielten sich. Von den anderen Gruppierungen kamen insgesamt 27 Ja-Stimmen.

Die Grundidee ist es, in Heidelberg ein Fahrradnetz nach Kopenhagener Vorbild zu errichten – mit drei verschiedenen Standards für die Strecken. Das sogenannte Plusnetz (in der Grafik dunkelblau) sollen besonders wichtige Achsen bilden, die mindestens drei Meter breit sind, sodass sich Radfahrer gut überholen können.

Nach bisherigem Stand sind eine gute Handvoll solcher Strecken geplant – von Mannheim, Schwetzingen, Rohrbach, Neckargemünd und Dossenheim jeweils in die Innenstadt. Außerdem über die zentralen Neckarbrücken sowie rund um die Weststadt. Neben diesen zentralen Achsen soll das Hauptnetz (hellblau) ausgebaut werden – wichtige Strecken, die das gesamte Stadtgebiet durchziehen.

Sie sollen mindestens 2,30 Meter breit sein, sodass es möglich ist, nebeneinander zu fahren. Dazwischen verläuft das verzweigte Nebennetz – Wege, die bis zur Haustür führen (nicht in Karte). Sie sollen eine Breite von mindestens 1,80 Meter aufweisen.

Um dieses Zielnetz zu erreichen, haben Planer, Verwaltung, Stadträte und beteiligte Initiativen eine Liste mit über 110 Projekten ausgearbeitet und priorisiert. Darauf finden sich ganz oben etwa halbwegs günstige Maßnahmen wie die direkte Verbindung von der Henkel-Teroson-Straße in die Bahnstadt für prognostizierte 100.000 Euro.

Daneben sind aber auch aufwendigere Projekte wie ein ausreichend großer Radweg entlang der Eppelheimer Straße zwischen Hauptbahnhof und Pfaffengrund für etwa 2,8 Millionen Euro.

Vor der jeweiligen Umsetzung müssen die Maßnahmen ohnehin im Haushalt eingeplant werden. Für 2025/26 schlägt die Verwaltung rund 1,7 Millionen Euro für die Umsetzung erster Schritte vor. Schwerpunkte sollen die Beseitigung von Unfallschwerpunkten – etwa südlich der Theodor-Heuss-Brücke, wo es erst kürzlich zu einem schweren Unfall kam –, der Ausbau von Radschnellverbindungen und die Einrichtung neuer Fahrradstraßen sein.

Aus dem Gemeinderat gab es vor allem Lob für das Werk – nur einen Punkt änderten die Räte. Sie strichen auf Antrag der Grünen eine neu zu bauende "Umweltbrücke" zwischen Wieblingen und dem Neuenheimer Feld von der Projektliste.

Das hatte schon eine Mehrheit im Mobilitätsausschuss beschlossen und der Gemeinderat blieb dabei – auch wenn sich Oberbürgermeister Eckart Würzner ein anderes Ergebnis gewünscht hätte: "Ich nehme mit Bedauern wahr, dass die fünfte Neckarquerung schon wieder gestrichen wurde."

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Mit dem Lift zum Fahrradparkplatz: Am Münchner Hauptbahnhof soll eine moderne Fahrradgarage entstehen, das hat der Mobilitätsausschuss des Stadtrats nun beschlossen. Die Verwaltung soll dafür in die Planung einsteigen. Dagegen stimmten die Fraktionen CSU/Freie Wähler und FDP/Bayernpartei.

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Der Heidelberger Gemeinderat hat am 9. April 2025 die Radstrategie 2030 mit großer Mehrheit verabschiedet. Diese Strategie legt neue Ziele und Standards fest und beinhaltet ein Radnetz-Konzept, aus dem entsprechende Maßnahmen abgeleitet werden. Laut einer aktuellen Erhebung des bundesweiten Forschungsprojekts „Mobilität in Städten – SrV“ der TU Dresden war das Fahrrad 2023 das meistgenutzte Verkehrsmittel in Heidelberg, wobei etwa 33 Prozent aller Wege in der Stadt mit dem Rad zurückgelegt wurden.

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Christoph Schmidt vom Kölner Ableger des Allgemeinen Deutschen Fahrradclub sagte über Egerers Mitteilung: „Das macht mich schon sprachlos. Es ist tragisch, dass wir mit solchen Projekten nicht vorankommen. Köln will klimaneutral bis 2035 werden. Wirtschaftlichkeitsrechnungen haben einen gewissen Spielraum und ich frage mich, warum der hier nicht ausgenutzt wird.“

Ursprünglich war die 22-Minuten-Verbindung zwischen Köln und Frechen ein Projekt der beiden Kommunen sowie des Rhein-Erft-Kreises. Doch durch ein neues Gesetz ist außerhalb Kölns nun der Landesbetrieb Straßen.NRW zuständig und dessen Kriterien gelten.

https://archive.ph/mEYVs

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Ampelstopps machen uns intelligenter (dasfahrradblog.blogspot.com)
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Mit dem Rad zum Frankfurter Flughafen fahren, das wird in Zukunft möglich sein. Jetzt ist diese Option im Zuge der Planung des Radschnellwegs FRM9 Seligenstadt – Flughafen Frankfurt ein Stück näher gerückt. Am 31. März 2025 haben die Städte Neu-Isenburg, Dreieich, Dietzenbach, Rodgau, Seligenstadt, der Kreis Offenbach sowie der Regionalverband FrankfurtRheinMain eine Kooperationsvereinbarung über Planung und Bau des Radschnellwegs unterzeichnet.

Der FRM9 führt als einer der wenigen Radschnellwege in der Region nicht in das Stadtzentrum Frankfurts, sondern fungiert als „Tangentialverbindung“ zur Erschließung der Region. Mit etwa 38 Kilometern Länge wird er einer der längsten Radschnellwege in Hessen sein. Das Investitionsvolumen beträgt 39,2 Millionen Euro. Voraussichtlich wird das Land Hessen die Planung und den Bau über die Richtlinie zur Förderung der Nahmobilität mit bis zu 80 Prozent fördern sowie Teilabschnitte in eigener Baulast tragen.

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Die Städte im Ostkreis Offenbach haben den Weg frei gemacht für die Planung von einem der längsten Radwege Hessens. Führen soll der Radschnellweg von Seligenstadt über Dietzenbach bis zum Frankfurter Flughafen. Geplant werden soll das Großprojekt ab Juli. Als erstes sollen die Streckenabschnitte östlich von Rodgau geschaffen werden, dass allerdings erst nach Abschluss der Planungen – frühestens 2027.

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