Duisburg

78 readers
1 users here now

founded 8 months ago
MODERATORS
26
 
 

Gekommen waren Vertreter der größten Duisburger Taxi-Zentralen – der Genossenschaft Taxi-Funktaxi-Zentrale sowie von Taxi Süd, Ehrenberger, West, Homberg und Roto. „Wir sind hier, um auf das Taxisterben aufmerksam zu machen. Es brennt bei uns“, erklärte Frank Wittig, gewähltes Vorstandsmitglied der Funktaxi-Zentrale. Sein Vorstandskollege Ilhan Koyuncu warnt: „Wenn sich nichts ändert, müssen wie 2024 auch dieses Jahr 20 bis 30 Prozent unserer Kollegen aufgeben.“

Taxi-Unternehmer Dmytro Akshygakov verdeutlicht zum Preiskampf mit der Billig-Konkurrenz: „Ich habe 17 festangestellte Fahrer, die bekommen Urlaubsgeld, Krankengeld, Mindestlohn. Ein Fahrer kostet mich 17 Euro die Stunde. Damit ich auf plus/minus null komme, muss der Fahrer 25 bis 39 Euro pro Stunde einfahren – während uns Uber mit Dumping-Preisen das Geschäft kaputt macht.“

27
 
 

Vor dem Nominierungsparteitag der SPD Duisburg am Samstag, 5. April (ab 10 Uhr, Rheinhausenhalle) rumort es in der Partei. Ursache ist ein Parteiordnungsverfahren, das der Ortsverein Homberg gegen seine Ratsfrau Merve Kuntke führt. Eigentlicher Anlass ist wohl ein Familienstreit zwischen ihr und ihrem Bruder, dem Parteichef Mahmut Özdemir. Viele SPD-Mitglieder verfolgen die politische Austragung eines privaten Streits mit wachsendem Entsetzen.

Demnach sei der Ursprung des Zwists ein privater Konflikt zwischen Mahmut Özdemir und seiner Schwester Merve, die seit ihrer Hochzeit vor zwei Jahren den Nachnamen ihres Ehemanns angenommen hat. Beide gehören dem Homberg/Ruhrorter Ortsverein an, den der Bruder als Vorsitzender führt und den die Schwester im Rat vertritt. Dass sich beide keines Blickes mehr würdigen, bleibt keinem Beobachter bei gemeinsamen Terminen verborgen, zuletzt am Abend der Bundestagswahl im Rathaus.

Der private Zwist wird auch auf der politischen Ebene ausgetragen. Die Schwester sei im Ortsverein zunehmend isoliert und als Ratsfrau nicht mehr in Entscheidungsprozesse eingebunden worden, berichten Parteimitglieder. Schließlich habe sie sich dagegen zur Wehr gesetzt, mit einem Schreiben, das sie im Ortsvereinsvorstand verlas. „Ich habe das Gefühl, dass es dafür familiäre Gründe gibt“, formulierte sie, ohne ihren Bruder persönlich zu nennen.

Das war, wie Insider berichten, der Anlass, den Konflikt zu eskalieren. Der Ortsvereinsvorstand brachte ein Parteiordnungsverfahren in Gang. Die Forderung in einer mehrseitigen „Klageschrift“: Merve Kunkte solle um Entschuldigung bitten und ihre Vorwürfe zurücknehmen.

In der Partei wächst derweil bei vielen der Unmut. Die SPD habe allen Grund, sich nach dem desaströsen Ergebnis bei der Bundestagswahl zu sammeln und auf einen geschlossenen Kommunalwahlkampf in Duisburg einzustellen: „Es ist doch irre, dass wir uns in stattdessen mit uns selbst beschäftigten und uns zerlegen“, bringt es ein erfahrener Sozialdemokrat auf den Punkt.

28
29
30
31
32
33
34
35
 
 

Die von Thyssenkrupp geplante Grünstahl-Anlage in Duisburg droht nach Darstellung von Vorstandschef Miguel López ein Verlustbringer zu werden. „Unter den gegebenen Rahmenbedingungen ist nicht sichergestellt, dass wir die Anlage in absehbarer Zeit wirtschaftlich betreiben können“, sagte López während eines Auftritts vor dem Wirtschaftsausschuss des Landtags. Bei dem Projekt bewege sich das Unternehmen „nicht nur an der Grenze des technologisch Machbaren“, erklärte der Thyssenkrupp-Chef. „Wir bewegen uns derzeit auch an der Grenze der Wirtschaftlichkeit – oder Stand heute: jenseits davon.“

https://archive.ph/SSgWH

36
 
 

Die Autobahn GmbH des Bundes (AdB) hat nun die komplette Studie zum Ausbau der A59 zwischen Meiderich und Hamborn in Tieflage veröffentlicht. Beim Meidericher Bürgerverein und der Stadt Duisburg, die gegen den Bau einer fast 50 Meter breiten Hochtrasse kämpfen, sorgt die Interpretation der Ergebnisse durch die AdB für Empörung.

Sowohl aus fachlicher als auch aus technischer und wirtschaftlicher Sicht sei das vorgelegte Papier nicht nachvollziehbar, hält dem Duisburgs Baudezernent Martin Linne entgegen: „Bei der Tunnellösung werden die Betriebs- und Unterhaltungskosten auf 100 Jahre mit einbezogen, bei der von Seiten der AdB gepriesenen Hochlagenvariante mit bis zu 18 Meter wird aber weder der Aufwand für die Prüfung, Sicherung noch für den Unterhalt sowie die Erneuerung in den nächsten 100 Jahren angeführt.“

Auf die von der Stadt ins Spiel gebrachte teilweise Vollsperrung des Abschnitts zur Beschleunigung des Tunnelbaus gehe die Studie „gar nicht erst ein“, kritisiert der Beigeordnete. Genannte Sicherheitsbedenken seien „nicht nachvollziehbar, realisiert doch die AdB vergleichbare Troglösungen auf der A 8 bei Pforzheim, der A 81 bei Böblingen oder auf der A 27 südlich Hamburg, als Hafenentlastung und Ausweichroute zur A 7, der A 98 bei Bad Säckingen, sowie auf der A 39 in Lüneburg.“

Die aktuelle Studie, so Martin Linne weiter, „erweckt den Anschein, ausschließlich Werbung für die billigste Lösung zu sein und stellt die Interessen der Bürgerinnen und Bürger von Meiderich und Hamborn an einer lebenswerten Zukunft in ihren Stadtteilen hinter die Interessen der Autofahrenden“.

https://archive.ph/wQPAM

37
38
39
40
41
 
 

In Duisburg-Homberg ist es zu einem Brand mit einer starken Rauchentwicklung gekommen. Die Rauchwolke die von diesem Brand ausgeht, zieht über das Duisburger Stadtgebiet. Zurzeit geht keine Gefährdung von der Rauchentwicklung aus. Allerdings kann eine Geruchsbelästigung wahrgenommen werden.

42
43
 
 

44
45
46
47
48
49
50
view more: ‹ prev next ›