Deutschland

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Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.

Nicht zu verwechseln mit !dach und !chad.

Regeln

Bundesländer:

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Am Montag wird Cannabisbesitz und -Konsum in Deutschland legalisiert. In mehreren Bundesländern plant die Polizei, mehr Verkehrskontrollen durchzuführen.

https://archive.li/z0HSJ

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Quelle

Nachtrag:

Liebe Cannabiskonsumenten, heute seid Ihr noch " kriminell " und morgen entkriminalisiert.Und der wichtigste Paragraph im Strafrecht, bis die Pflanzen gewachsen sind, ist § 55 StPO -Auskunfsverweigerungsrecht -.Also : Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. L.G

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  1. Aktion Bürger für Gerechtigkeit – ABG – für alle Länder mit 9 Bewerbern, deren Namen und Reihenfolge aus der Anlage zur Niederschrift ersichtlich sind.
  2. Partei der Vernunft – PDV – für alle Länder mit 13 Bewerbern, deren Namen und Reihenfolge aus der Anlage zur Niederschrift ersichtlich sind.
  3. Partei für schulmedizinische Verjüngungsforschung – - – für alle Länder mit 19 Bewerbern, deren Namen und Reihenfolge aus der Anlage zur Niederschrift ersichtlich sind.
  4. Partei des Fortschritts – PdF – für alle Länder mit 10 Bewerbern, deren Namen und Reihenfolge aus der Anlage zur Nieder- schrift ersichtlich sind.
  5. Partei der Humanisten – PdH – für alle Länder mit 20 Bewerbern, deren Namen und Reihenfolge aus der Anlage zur Nieder- schrift ersichtlich sind.
  6. FREIE WÄHLER – FREIE WÄHLER – für alle Länder mit 27 Bewerbern, deren Namen und Reihenfolge aus der Anlage zur Nie- derschrift ersichtlich sind.
  7. V-Partei³ - Partei für Veränderung, Vegetarier und Veganer – V-Partei³ - für alle Länder mit 19 Bewerbern, deren Namen und Reihenfolge aus der Anlage zur Niederschrift ersichtlich sind.
  8. Ökologisch-Demokratische Partei – ÖDP – für alle Länder mit 87 Bewerbern, deren Namen und Reihenfolge aus der Anlage zur Niederschrift ersichtlich sind.
  9. Basisdemokratische Partei Deutschland – dieBasis – für alle Länder mit 4 Bewerbern, deren Namen und Reihenfolge aus der Anlage zur Niederschrift ersichtlich sind.
  10. Alternative für Deutschland – AfD – für alle Länder mit 35 Bewerbern, deren Namen und Reihenfolge aus der Anlage zur Nie- derschrift ersichtlich sind.
  11. Die Heimat – HEIMAT – für alle Länder mit 15 Bewerbern, deren Namen und Reihenfolge aus der Anlage zur Niederschrift er- sichtlich sind.
  12. MERA25 - Gemeinsam für Europäische Unabhängigkeit – MERA25 – für alle Länder mit 14 Bewerbern, deren Namen und Rei- henfolge aus der Anlage zur Niederschrift ersichtlich sind.
  13. PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ – Tierschutzpartei – für alle Länder mit 8 Bewerbern, deren Namen und Reihenfolge aus der Anlage zur Niederschrift ersichtlich sind.
  14. Sozialistische Gleichheitspartei, Vierte Internationale – SGP – für alle Länder mit 11 Bewerbern, deren Namen und Reihenfolge aus der Anlage zur Niederschrift ersichtlich sind.
  15. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – GRÜNE – für alle Länder mit 40 Bewerbern, deren Namen und Reihenfolge aus der Anlage zur Niederschrift ersichtlich sind.
  16. Sozialdemokratische Partei Deutschlands – SPD – für alle Länder mit 96 Bewerbern, deren Namen und Reihenfolge sowie deren Ersatzbewerber aus der Anlage zur Niederschrift ersichtlich sind.
  17. Bündnis C - Christen für Deutschland – Bündnis C – für alle Länder mit 13 Bewerbern, deren Namen und Reihenfolge aus der Anlage zur Niederschrift ersichtlich sind.
  18. Klimaliste Deutschland – KLIMALISTE – für alle Länder mit 14 Bewerbern, deren Namen und Reihenfolge aus der Anlage zur Niederschrift ersichtlich sind.
  19. Freie Demokratische Partei – FDP – für alle Länder mit 194 Bewerbern, deren Namen und Reihenfolge aus der Anlage zur Nie- derschrift ersichtlich sind.
  20. Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands – MLPD – für alle Länder mit 18 Bewerbern, deren Namen und Reihenfolge aus der Anlage zur Niederschrift ersichtlich sind. 11
  21. Menschliche Welt – MENSCHLICHE WELT – für alle Länder mit 9 Bewerbern, deren Namen und Reihenfolge aus der Anlage zur Niederschrift ersichtlich sind.
  22. DIE LINKE – DIE LINKE – für alle Länder mit 20 Bewerbern, deren Namen und Reihenfolge aus der Anlage zur Niederschrift ersichtlich sind.
  23. Volt Deutschland – Volt – für alle Länder mit 27 Bewerbern, deren Namen und Reihenfolge aus der Anlage zur Niederschrift ersichtlich sind.
  24. Familien-Partei Deutschlands – FAMILIE – für alle Länder mit 11 Bewerbern, deren Namen und Reihenfolge aus der Anlage zur Niederschrift ersichtlich sind.
  25. BÜNDNIS DEUTSCHLAND – BÜNDNIS DEUTSCHLAND – für alle Länder mit 11 Bewerbern, deren Namen und Reihenfolge aus der Anlage zur Niederschrift ersichtlich sind.
  26. Deutsche Kommunistische Partei – DKP – für alle Länder mit 43 Bewerbern, deren Namen und Reihenfolge aus der Anlage zur Niederschrift ersichtlich sind.
  27. Bündnis Sahra Wagenknecht - Vernunft und Gerechtigkeit – BSW – für alle Länder mit 20 Bewerbern, deren Namen und Rei- henfolge aus der Anlage zur Niederschrift ersichtlich sind.
  28. Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative – Die PARTEI – für alle Länder mit 211 Bewerbern, deren Namen und Reihenfolge aus der Anlage zur Niederschrift ersichtlich sind.
  29. Demokratische Allianz für Vielfalt und Aufbruch – DAVA – für alle Länder mit 13 Bewerbern, deren Namen und Reihenfolge aus der Anlage zur Niederschrift ersichtlich sind.
  30. Piratenpartei Deutschland – PIRATEN – für alle Länder mit 18 Bewerbern, deren Namen und Reihenfolge aus der Anlage zur Niederschrift ersichtlich sind.
  31. Parlament aufmischen – Stimme der Letzten Generation – LETZTE GENERATION – für alle Länder mit 12 Bewerbern, deren Namen und Reihenfolge aus der Anlage zur Niederschrift ersichtlich sind.
  32. Aktion Partei für Tierschutz – TIERSCHUTZ hier! – für alle Länder mit 7 Bewerbern, deren Namen und Reihenfolge aus der An- lage zur Niederschrift ersichtlich sind.
  33. Bündnis für Innovation & Gerechtigkeit – BIG – für alle Länder mit 23 Bewerbern, deren Namen und Reihenfolge aus der Anlage zur Niederschrift ersichtlich sind.
  34. Christlich Demokratische Union Deutschlands, Landesverband Sachsen-Anhalt – CDU – [mit einzelnen Listen pro Bundesland, daher schreibe ich die nicht alle aus]
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"Nach dem mutmaßlichen Brandanschlag auf ein Mehrfamilienhaus mit vier Toten haben mehrere Vereine für Donnerstag zu einer Trauerkundgebung in Solingen aufgerufen. Der „Türkische Volksverein Solingen und Umgebung“, die „Armin T. Wegner Gesellschaft“, die „Antifaschist*innen aus dem Bergischen Land“ und der „Solinger Appell“ riefen dazu auf, gemeinsam um 17 Uhr vor dem Haus in der Grünewalder Straße 69 zu trauern.

Man trauere um die vierköpfige bulgarische Familie und sorge sich um die Schwerverletzten. Beim Großbrand am 25. März in dem Mehrfamilienhaus sind neben den 28 und 29 Jahre alten Eltern ihr drei Jahre altes Kleinkind und ein fünfmonatiger Säugling gestorben. Weitere Bewohner verletzten sich teils schwer. Weil der Fluchtweg über das Treppenhaus versperrt war, waren einige Bewohner aus den Fenstern gesprungen.

In dem gemeinsamen Aufruf kritisierten die Vereine, dass die Staatsanwaltschaft keine Anhaltspunkte für ein rassistisches Motiv sehe. „Das sehen wir nach den Erfahrungen mit dem mörderischen Brandanschlag von Solingen 1993, nach den NSU-Morden, nach Hanau und Halle anders“, hieß es im Aufruf, „die aktuell laufende rassistische Mobilisierung erinnert – nicht nur uns – an die gesellschaftliche Stimmung der Neunziger Jahre vor Rostock, Mölln und Solingen.“

Der mutmaßliche Brandanschlag schockierte viele Menschen, weil das katastrophale Feuer nicht nur bei vielen Solingern schlimme Erinnerungen geweckt hat: Im Mai 1993 waren bei einem rassistischen Brandanschlag fünf Menschen ermordet worden. Es war einer von vielen Anschlägen einer bundesweiten Welle rechter Gewalt Anfang der neunziger Jahre auch im Zuge der damaligen „Asyldebatte“.

Bewohner mehrheitlich mit Migrationshintergrund Tatsächlich war vor anderthalb Jahren im selben Haus schon einmal ein Feuer gelegt worden, wie der WDR berichtete – damals ebenfalls im Treppenhaus. Der Sozialdezernent der Stadt Jan Welzel sagte, er sei zutiefst schockiert und sprach den Hinterbliebenen sein Mitgefühl aus. Er sicherte Betroffenen unbürokratische und schnelle Hilfe zu. Insgesamt sind demnach 30 Personen von dem Brand betroffen.

In dem mutmaßlich vorsätzlich in Brand gesetzten Solinger Mehrfamilienhaus haben laut Staatsanwaltschaft auch weitere Menschen mit Migrationshintergrund gewohnt. „Das Haus war zweifellos auch von Migranten bewohnt“, sagte ein Sprecher der Wuppertaler Staatsanwaltschaft am Donnerstag. Der Islamverband Ditib hatte in einer Mitteilung vom Mittwochabend angegeben, das Feuer sei „in einem mehrheitlich von Menschen mit Migrationshintergrund bewohnten Haus“ gelegt worden.

Die Staatsanwaltschaft geht von vorsätzlicher Brandstiftung aus. In dem hölzernen Treppenhaus seien Reste eines Brandbeschleunigers nachgewiesen worden, hatte die Ermittlungsbehörde am Mittwoch erklärt. Ermittelt werde wegen Mordes und versuchten Mordes. Anhaltspunkte für ein „fremdenfeindliches Motiv“ lägen aus Sicht der Staatsanwaltschaft nicht vor. Allerdings geht auch die Behörde davon aus, dass es sich bei den Getöteten wahrscheinlich um eine aus Bulgarien kommende Familie handelt, eine Identifizierung stand aber noch aus.

Auch die Schwerverletzten bulgarisch

Der Sprecher der Staatsanwaltschaft ergänzte am Donnerstag, man gehe derzeit davon aus, dass es sich neben der getöteten Familie auch bei einer weiteren schwer verletzten Familie um Bulgaren handele. Ob unter den Bewohnern womöglich weitere Nationalitäten vertreten seien, könne man noch nicht sagen.

Nach Angaben der Türkisch-Islamischen Union Ditib (Köln) sind bis auf eine Person alle Hausbewohner „türkischstämmige Muslime aus Bulgarien oder der Türkei“. Bei der getöteten Familie handelt es sich dem Islamverband zufolge um eine „muslimische Familie mit bulgarischer Staatsbürgerschaft“.

Die Ditib-Gemeinde vor Ort habe bereits erste Gespräche mit den Hinterbliebenen aufgenommen. Bewohner waren in der Nacht zu Dienstag in Todesangst aus dem etwa 100 Jahre alten brennenden Altbau auf die Straße gesprungen. Laut Mitteilung der Stadt Solingen wurden drei Menschen schwer verletzt. Weitere fünf Personen erlitten der Staatsanwaltschaft zufolge ebenfalls Verletzungen, aber weniger schwer.

Viele Po­li­ti­ke­r*in­nen und politische Initiativen forderten Aufklärung. So mahnte die Amadeu Antonio Stiftung auch mit Blick auf den Brandanschlag von 1993 „umfassende Ermittlungen“ an. Die Staatsanwaltschaft habe in „kürzester Zeit verkündet, es läge kein ‚fremdenfeindliches Motiv‘ vor. Hinweise für das Gegenteil liegen aber auch nicht vor“, schrieb die Stiftung. Es stelle sich die Frage, ob die Lehren aus der Vergangenheit ignoriert werden: Bevor der Fall vorschnell zu den Akten gelegt werde, brauche es jetzt umfassende Ermittlungen – „die Geschichte hat zu oft gezeigt, dass Rassismus in Deutschland eine tödliche Realität ist“. (mit dpa)"

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Vorgeschichte: Merz sagt, Asylbewerber nähmen deutschen Bürgern die Arzttermine weg.

Bürger nennt ihn ein "dummes und empathieloses Arschloch".

Merz zeigt das an.

Bürger verteidigt sich:

Ich bin mir bewusst, dass meine Wortwahl für öffentliche Statements unangemessen ist, aber bitte sie im Kontext zu betrachten das ich aus reinsten Emotion gehandelt habe. Da ich nicht fassen konnte das ein Deutscher Politiker fernab der AFD mit solch gefährlichen Vokabular agiert

Besonders nach dem die Großeltern mir erzählt haben was Flucht bedeutet und ich weiss das kein Migrant in Deutschland beim Arzt bevorzugt wird. Ich kann mich nur für die Wortwahl bei Herr Merz entschuldigen aber nicht für die Sache das er versucht über Ängste Politik zu machen.

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Falls die Zahlwand zuschlägt: https://archive.ph/rAjaN

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Artikel

Nächste „Gewissensentscheidung“ der CDU: Warum die Verfassungsreform in Sachsen geplatzt ist

Die Union hat ihre Juniorpartner am Dienstag darüber informiert, dass es nicht genügend Stimmen für die ausgehandelten Reformen für mehr direkte Demokratie und Klimaschutz als Staatsziel gibt.

Dresden. Knapp zwei Stunden saßen die Spitzen von CDU, Grünen und SPD am Dienstag zusammen. Es soll friedlich geblieben sein. Womöglich wird sich der Koalitionsausschuss vor der Sommerpause auch noch einmal treffen. Viel zu erwarten haben die drei Partner allerdings nicht mehr voneinander.

Fünf Monate vor der Landtagswahl scheint das aushaltbar zu sein. Nur was es heißt es für die Zeit nach dem 1. September? Folgenlos dürfte es jedenfalls nicht bleiben, dass nun auch ein Versprechen mit Symbolkraft unerfüllt bleibt.

Nach dem Nein zu einem Vergabegesetz vor der Wahl mit neuen Regeln für Ausschreibungen der öffentlichen Hand und zu einem Agrarstrukturgesetz gegen Spekulationsgeschäfte mit Ackerflächen wartete die CDU - mit 32,1 Prozent zur Sachsen-Wahl 2019 der Seniorpartner des Dreierbündnisses - am Dienstag nämlich mit der nächsten Absage auf. Dieses Mal betraf es die geplante Verfassungsreform.

Keine Mehrheit für Verfassungsänderungen

Erleichtert werden sollte die künftige Wahl der Verfassungsrichter. Vorgesehen war auch der Klimaschutz als Staatsziel. Dazu war ein Bekenntnis zu einem die Eigenständigkeit der Regionen wahrenden Europa geplant - sowie eine zusätzliche Erlaubnis für elektronisch geführte Gesetze und Verordnungsblätter. Das Herzstück aber war die Erleichterung der direkten Demokratie mit deutlich abgesenkten Unterschriftenquoren für Volksantrag und Volksbegehren.

Die Details dazu waren im Koalitionsvertrag von 2019 schon bis ins Kleinste ausgehandelt worden. Zudem sollte Bürgern bei Zweifeln an der Verfassungsmäßigkeit von Gesetzen deren Prüfung per„Popularklage“ vor dem Verfassungsgerichtshof ermöglicht werden - um damit dem von CDU-Landeschef Michael Kretschmer im Landtagswahlkampf 2019 angekündigten, rechtlich aber nur schwer umsetzbaren „Volkseinwand“ zumindest in Ansätzen gerecht zu werden.

CDU spricht von "Gewissensentscheidungen"

Trotzdem teilte die Unionsfraktion nun Grünen (2019: 8,6 Prozent) und SPD (7,7 Prozent) mit, dass zwar die Mehrheit ihrer 44 Abgeordneten eine Verfassungsänderung „grundsätzlich“ mittragen würde - die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit im Plenum jedoch „nicht mehr zu erreichen“ sei.

Zur Begründung wurde neben dem Austritt des Vogtländers Stephan Hösl aus Partei und Fraktion auf die Ablehnung des mit Grünen und SPD ausgehandelten Reformpakets durch vier CDU-Abgeordnete verwiesen. Fraktionsvize Sören Voigt, auch Vogtland-Chef der CDU, sprach von „Gewissensentscheidungen“, die man fraktionsintern respektiere.

Namen nannte Voigt nicht. Kein Geheimnis aber waren die Vorbehalte von Rechtsausschusschef Marko Schiemann, dem vor allem eine neu eingebaute Zustimmungshürde für Volksentscheide missfiel, und von Alterspräsident Svend-Gunnar Kirmes, der Verfassungsänderungen grundsätzlich skeptisch gegenüberstand. Dagegen votierten fraktionsintern nach „Freie Presse“-Informationen zudem Innenausschusschef Ronald Pohle aus Leipzig und Ines Springer aus Glauchau, die im Herbst aus dem Landtag ausscheidet.

Heftige Kritik von Rot-Rot-Grün

Zur Zwei-Drittel-Mehrheit hätte es im 119-köpfigen Parlament aber nicht nur die Kenia-Koalition (66 Sitze) vollständig gebraucht, sondern auch die oppositionelle Linke (14 Sitze). Deren Fraktionschef Rico Gebhardt kritisierte, der CDU seien „Parteiinteressen wichtiger als eine gute Zukunft für Sachsen“. Die Verfassungsänderungen wären zumindest „ein erster Schritt nach vorn“ gewesen, sagte er - und fragte: „Wer will mit einer Partei regieren, die auf jeden Koalitionsvertrag pfeift?“

SPD-Chef Henning Homann nannte die CDU-Führung „entweder nicht willens oder nicht in der Lage“, für die Mehrheit in den eigenen Reihen zu sorgen. „Dass die CDU ihre eigenen Wahlversprechen bricht, ist ihr Problem, das Signal an die engagierten Bürgerinnen und Bürger in Sachsen ist jedoch fatal.“ Egal ob Vergabegesetz, Reform der Schuldenbremse oder jetzt Bürgerbeteiligung: „Auf die CDU ist kein Verlass mehr.“

Grünen-Fraktionsvize Valentin Lippmann, der an der Erarbeitung der Verfassungsreform maßgeblich beteiligt war, sprach unter Verweis auf die Wahlversprechen des CDU-Chefs von einer „empfindlichen Niederlage für Ministerpräsident Michael Kretschmer“, aber auch von einem „schlechten Tag für den Freistaat Sachsen“.

Die Stimmung war koalitionsintern eh schon durch einen denkwürdigen Auftritt im Bundesrat getrübt. Ebenfalls als „Gewissensentscheidung“ hatte Kretschmer dort am Freitag der vergangenen Woche sein Abstimmungsverhalten zum Cannabis-Gesetz bezeichnet - mit dem er freilich den Koalitionsvertrag verletzte, wie Grüne und SPD danach feststellten.

Wie in anderen Bundesländern üblich, schreibt auch der sächsische Vertrag bei Uneinigkeit „Enthaltung“ in der Länderkammer vor. Tatsächlich hatte Kretschmers vorfristige Ankündigung, den Vermittlungsausschuss zur Verhinderung der Cannabis-Freigabe anzurufen, genau diese Anrufung und damit die ursprünglich von SPD und Grünen geplante Verbesserung des Gesetzes verhindert.

Streitpunkt Agrarstrukturgesetz

Vize Wolfram Günther hatte danach angekündigt, Kretschmers Verhalten im Koalitionsausschuss anzusprechen. Dies ist nach Angaben aus Teilnehmerkreisen auch geschehen. Der Grüne soll ausdrücklich darauf hingewiesen haben, dass die Nicht-Einhaltung von Versprechen aus dem Koalitionsvertrag die Grundlage für weitere Zusammenarbeit infrage stelle. Günther habe zudem auch am - ebenfalls im Koalitionsvertrag vereinbarten - Agrarstrukturgesetz festgehalten und die CDU-Fraktion, die sich schon öffentlich auf Ablehnung festgelegt hat, zu konkreten Änderungsvorschlägen aufgerufen. Eine Einigung und damit ein Zugeständnis an den Grünen Günther gilt koalitionsintern - so kurz vor der Wahl - als nahezu ausgeschlossen. tz

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Die Zahl der mit Haftbefehl gesuchten extrem Rechten dürfte höher sein als gedacht. Bisher tauchen Reichsbürger und Verschwörungsideologen nicht auf.

Die Zahl der offenen Haftbefehle gegen Rechtsextreme dürfte deutlich höher sein als bislang gedacht. So geht die linke Innenpolitikerin Martina Renner von derzeit über 1.000 gesuchten Neonazis, rechten Reichs­bür­ge­rin­nen und QAnon-Anhängerinnen auf freiem Fuß aus. Ihre Annahme stützt die Bundestagsabgeordnete auf der taz vorliegende Antworten der Bundesregierung auf schriftliche Fragen zu politisch motivierter Kriminalität. Zuletzt stand eine Zahl von 597 untergetauchten Rechtsextremen im Raum – darin waren allerdings Reichsbürger und andere inhaltlich als extrem rechts einzuordnende Ver­schwö­rungs­ideo­lo­g*in­nen nicht berücksichtigt.

Deswegen hat Renner deren Zahlen noch einmal gesondert abgefragt: Laut der Antwort aus dem Bundeskriminalamt gab es zum letzten Erhebungsstichtag im vergangenen Herbst 244 offene Haftbefehle gegen 179 Personen unter dem Label „Reichsbürger/Selbstverwalter“. Von diesen Personen gälten den Sicherheitsbehörden allerdings nur 26 auch als rechtsextrem, der große Rest sei unter „Sonstige“ aufgeführt.

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Hinzu kommt, dass die Zahl der mit Haftbefehl gesuchten Neonazis zuletzt kaum abgenommen hat. Im Jahr 2023 verringerte sich die Zahl nur um 22 Personen von 619 auf 597, wie das Neue Deutschland zuletzt berichtete. Im Bereich „politisch motivierter Kriminalität links“ gibt es demnach derzeit 94 mit Haftbefehl gesuchte Personen.

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SPD-Mann Michael Roth kündigt im "Stern" an, dass er die Politik verlassen wird. Im Interview spricht er über die Brutalität des Betriebs und seine wachsende Distanz zur SPD.

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"Ich bin leidenschaftlicher Sozialdemokrat, wollte ja auch mal Vorsitzender der SPD werden. Aber im letzten Jahr habe ich gemerkt, dass ich mit unseren Sitzungen immer mehr fremdele, dass mich die Gremien stören, die Stimmung darin. Wenn die Tür zum Fraktionssaal aufging, hatte ich zuletzt den Eindruck, ich steige in einen Kühlschrank."

Nach dem Ausbruch des Ukraine-Krieges habe die Frage von Krieg und Frieden in der SPD für eine neue Härte gesorgt. "Mein früher Einsatz für die Ukraine gefiel nicht allen. Und als ich kurz nach Kriegsausbruch in das Land reiste, grüßten mich manche in der Fraktion nicht einmal mehr", sagte Roth.

Zur Wahrheit gehöre aber auch, dass er eine Mitverantwortung für die Entfremdung trage: "Ich habe öffentlich viel für meine Positionen gekämpft, das Gespräch mit Kollegen dafür vernachlässigt."

[...]

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Moin zusammen! ich bin schon eine Weile auf der Suche nach einem Wöchentlichen Newsletter der mich über die Kinostarts der Woche in Deutschland informiert, gerne auch mit Reviews, Streamingstarts oder sonstigem Schnickschnack. Im Prinzip die Informationen von dieser Seite: https://www.filmstarts.de/filme-vorschau/de/

Die großen Releases bekommt man immer mit, aber die kleineren Filme fallen da manchmal durchs Netz.

Kennt da jemand was, oder hat jemand einen alternativen Tipp, wie bspw. einen RSS Feed?

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