Hatte darüber ein interessantes Gespräch.
Es ist ja kein Antibiotikum, wo du gegen etwas ein Medikament nimmst, mit dem Ziel es auszumürben und aus deinem Kreislauf zu befördern.
Stattdessen ist es ja supplementiv. Du möchtest deinen Stoffwechsel ja leicht dazu anstoßen, ein bisschen konstanter zu sein.
Ich hatte das mit Cannabis auch. Ich genieße den Effekt sehr, konsumiere aber sehr wenig. Statt mich wegzuballern, lasse ich mich aktiv darauf ein. Wenn ich möchte, kann ich recht nüchtern sein, das merken Verwandte usw dann auch gar nicht.
Das finde ich bei Amphetaminen sehr wichtig. Ich bin ja bisher auch ohne irgendwie klargekommen, ganz banal habe ich es bis zum Psychologen geschafft.
Also schaut man eben, was der Körper benötigt, um zum "konzentrierten Ich" zu werden.
Ich bin gerade in einem sehr chaotischen Umfeld, mit einem bisschen Kalender und Listen komme ich super ohne Medikamente klar.
Wenn ich zuhause lernen oder arbeiten muss... hui.
Da ist es aber mir auch sehr wichtig, Pausen machen zu können. Ich mache oft Pomodoro, kann das extrem empfehlen. Damit kann ich auch ohne Medikamente halbwegs arbeiten.
Für Pomodoro, was ein super "organisches" Arbeiten ermöglicht, muss man aber Pausen machen. Aktiv, rausgehen, meditieren, mini-Workout machen usw.
Das kann ich sehr viel schlechter, wenn mein Dopamin permanent am Limit ballert.
Und dann kann man natürlich so viel nehmen wie man braucht.
Aber ich würde immer Pausen machen, auch mal für eine Woche, je nach Dosis. Das Gehirn gewöhnt sich daran, automatisch.
Leichtfertige Empfehlungen finde ich also kritisch, und werde mit meinem Psychiater darüber auch nochmal reden.
Sorry für den langen Text😅
Ich hoffe diese Community ist in diesem Fall ein safe space