Dass die beiden sich verstehen überrascht nicht. Umso tragischer, dass sich keiner der beiden morgen noch daran erinnern kann.
DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz
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Unter Merkel hatte Deutschland zumindest in manchen Bereichen eine eigene außenpolitische Linie verfolgt. Scholz tut dagegen nichts, ohne dass die USA nicht zuerst tun, oder entsprechend vorgeben. Seine Rede vor leeren Reihen bei der UN hat das sehr deutlich gemacht. Entsprechend loben die USA natürlich einen guten Gefolgsmann.
Merkel hatte freilich auch u.a. mit Trump und Bush Jr. zu tun (und das Verhältnis zu Obama war kompliziert). Mit anderen Worten: Wenn die USA ihre Führungsrolle - die sie nunmal haben - nicht angemessen wahrnehmen, dann ist es einfacher und notwendiger, eine eigene Außenpolitik zu machen, zumal Biden als Transatlantiker alter Schule eine sehr europafreundliche Einstellung hat und in vielen Fällen in beiderseitigem Interesse handelt. Das kann man von Trump nun wirklich nicht behaupten.
Nichtsdestotrotz wäre ein bisschen mehr Eigenständigkeit von Scholz keine schlechte Sache.