Wer sich im Wesentlichen zweimal am Tag ordentlich die Zähne putze, bekomme »fast keine Probleme«.
Ist das nicht auch totaler Quatsch? Ich dachte ab 30 geht es einfach los das sich die Zähne nach und nach aus dem Mund yeeten?
this post was submitted on 01 Jun 2023
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Gesundheit
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Ja, die Individuellen Vorraussetzungen spielen eine große Rolle.
Meine Zahnärztin hat mir gesagt, dass manche Ihrer Patienten z.B. sehr schnell Zahnstein und Karies kriegen, obwohl sie halbjährlich zum Checkup gehen, zur Zahnreinigung und auch privat gut putzen.
Genauso gut könnte man auch sagen: wer krank wird, ist selbst schuld, muss an der ungesunden Lebensführung liegen.
Natürlich spielt da deutlich mehr als nur Zähne putzen eine Rolle. Aber so kann man die Schuld bequem auf die Patienten abwälzen und sagen "selbst Schuld".
Und abgesehen davon ist es auch ziemlich frech, ärztliche Vorsorge mit Homöopathie auf eine Stufe zu stellen. Was aber wiederum gut zeigt, wie wenig man auf diese Aussage geben sollte.
Von mir aus können sie die Homöopathie streichen und Brillen und weiteres was dringend nötig wäre aufnehmen. Da würden die sich schon eine Menge sparen.
Nach der Logik könnte man die öffentlichen Krankenkassen auch dicht machen. Man kann sich ja privat versichern.
Dieser Mist regt mich ohne Ende auf, wir zahlen hier in Deutschland schon wirklich hohe Beiträge und anstatt Dinge als Kassenleistung aufzunehmen die da definitiv reingehören (Brille, anyone?) wollen die Sachen streichen?! Wo geht das ganze Geld eigentlich hin?
Lese dies während ich mit meinem abgebrochen Zahn im Wartezimmer meines Zahnarztes sitze. Da kann man noch so viel putzen.
Letztes Jahr hab ich zu gierig in die Pommes gebissen und mit dem Schneidezahn die Gabel erwischt. Die Gabel war stärker. Hätte sich natürlich leicht mit Verzicht auf Nahrungsaufnahme verhindern lassen. An meiner motorischen Unfähigkeit kann ich nichts ändern. Ich finde ja, Grundlage aller Gesetze sollte das Recht auf Dummheit sein.
Uff, das zu lesen tut mir weh.
Welcher Teil davon?
Der Teil bei dem du auf die Gabel beißt.
Das war tatsächlich gar nicht soo schlimm. Eher unangenehm als schmerzhaft. Aber musste halt trotzdem zum Zahnarzt und das fixen lassen. Konnte auf jeden fall keine heißen Getränke trinken bis es repariert war.
Zu viel oder zu derb geputzt /s
Die Aussage alleine ist der Hammer, wenn man bedenkt wie viele Folgeerkrankungen durch schlechte Zähne kommen können. Da ist ein Mindestmaß (und eigentlich darüber hinaus) an Finanzierung billiger, als die Kosten in 10+ Jahren. Und das ist mit simplem "gutem Putzen" nicht gerichtet, denn jeder hat eine andere Mundflora und wenn der Mist einmal anfängt, wird's selbst heute schon schwer das wieder langfristig und zu 100% einzufangen.
Deine Eltern haben dir nie gute Mundhygiene beigebracht und als du es mit 18 selber gelernt hast waren die Zaehne schon kaputt? Viel Spass mit den Rechnungen den Rest deines Lebens.
Ist ja heute schon ein bisschen so, weil dann doch nicht alles Kassenleistung ist.
Zumals ja auch nicht nur die Zahnhygiene ist. Gibt Leute, die müssen gar nicht putzen und haben ein solides Gebiss bis ins hohe Alter und andere putzen nach Lehrbuch und bekommen trotzdem brüchige oder lockere Zähne. Hat halt jeder eine andere Mundflora und andere Gebissbeschaffenheit.
Hier wird damit Argumentiert, dass man mit guter Prävention die Kosten senken könnte. Mag sein. Aber wie immer wird dann nicht mehr Geld für entsprechende Präventievangebote bereitgestellt, sondern es soll einfach nur gekürzt werden und die Leute sollen dann irgendwie selbst vorsorgen. Komisches vorgehen.
Oh einfach GAR nix mehr bezahlen, ja, nee, kann man machen, wird dann halt scheiße. Immerhin deutet er vage was ähnliches für Homöopathie an, wenn man den Halbsatz so verstehen darf...
Ich möchte Krankenkassenchefs nicht bezahlen.