Lass endlich von oben nach unten umverteilen.
Deutschland
Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.
Nicht zu verwechseln mit !dach und !chad.
Regeln
- Seid nett zueinander.
- Schreibt hier Beiträge, die ganz Deutschland betreffen, nicht nur einen kleinen Teil
- Sinnlose Provokationen ohne Inhalt werden gelöscht
- zusätzlich: alle Regeln, die ihr auf Feddit.de in der Sidebar lesen könnt.
Bundesländer:
Es würde schon reichen, nicht mehr von der Mitte nach oben und unten zu verteilen.
Nein, das würde es eben nicht. Es muss aufhören, dass immer "Neiddebatte" gerufen wird, wenn einer den Reichen an ihre Kohle will. Die sollen rausrücken sonst ist hier bald Revolution im Stile Frankreichs.
Ich würde letzteres bevorzugen.
Dann hast du scheinbar im Geschichtsunterricht geschlafen oder einen schlechten Lehrer gehabt als es um das Thema ging. So Revolutionen gehen in den allermeisten Fällen viel weiter als es sich die "Planer" ausgedacht haben und Unschuldige welche darunter leiden sind keine Ausnahme sondern die Regel. Vor allem die Französische Revolution ist berühmt berüchtigt in welchem katastrophalen Ausmass sie ausartete und wie lange sie noch negative Konsequenzen für die Franzosen und ganz Europa hatte.
Diese Genoss*in geschichtet. Rosa Luxemburg hat das schon gut erkannt, Revolution und Reform sind keine Gegenteile sondern können synergieren.
Geschichte ist wirklich spannend. Punkto Revolutionen kann ich den Revolutions Podcast von Mike Duncan nur empfehlen.
Wäre verdammt gut wenn die Drachen unserer Welt diesen auch hören würden um zu sehen, was sie ganz bestimmt verhindern sollten. Schon nur aus Eigeninteresse.
Ich hab mich da undeutlich ausgedrückt, denn ich wollte gar nicht sagen, dass man nicht auch von Kapital zu Arbeit umverteilen sollte.
Für die nötige Sozialpolitik bräuchte es endlich mal eine Partei, die man wählen kann. Dann wäre die AfD ganz schnell Geschichte. Aber irgendwie spricht mich da momentan gar nichts an. Und ich denke, es geht vielen genau so.
Die Grünen/Die Linke (in Teilen Deutschlands, gibt viele realos)? Auch wenn die Grünen in der öffentlichen Wahrnehmung eher den Bildungsbürger vertreten vernachlässigen sie die Armen/Normalen nicht gänzlich.
Ja, die Grünen sind die einzigen, die man meiner Meinung nach wählen kann. Es hat sich aber leider auch gezeigt, dass die sich gegenüber konservativen und neoliberalen Parteien nicht durchsetzen können. Auch haben sie den Krieg der Desinformation null im Griff und sind gleichzeitig das größte Opfer. Da fehlt es ein wenig an Durchsetzungsvermögen.
Die Linke
Ich versteh die Partei nicht: Hat das beste Steuerkonzept im Wahlprogramm, aber in den Auftritten der Politiker und Anhänger merkt man davon überhaupt nichts. Wie kann das sein?
Sind die Grünen wirklich für eine restriktive Sparpolitik? Der Artikel versucht die in einen Topf mit der CDU und der FDP zu werfen. Ich habe von den Grünen eigentlich immer nur gehört, die Schuldenbremse abzuschaffen, die Industrie beim Strompreis zu unterstützen, das Bürgergeld besser als Hartz IV zu gestallten und die Kindergrundsicherung ordentlich zu finanzieren.
Das Einzige, was ich den Grünen vorwerfen würde, ist, übermäßig auf Koalitionsfrieden bedacht zu sein und deshalb der FDP den Diskurs zu überlassen.
Aber wegen dem Rechtsruck gehört die GDL auch uneingeschränkt unterstützt. Wenn die Politik sich nicht der Armut annimmt, dann müssen alternativ die Gewerkschaften für mehr Gerechtigkeit sorgen.
Ich hab das Gefühl die Grünen wollen eigentlich mehr (mehr Investitionen, mehr soziale Gerechtigkeit), wissen aber um die realen Verhältnisse, dass sie erstens rechtlich eingeschränkt sind durch die Schuldenbremse und zweitens durch die Koalition, in der sie kaum Spielraum für solche Projekte haben. Leider finden sie sich dann zu oft zu sehr mit der Situation ab und versuchen nicht mit vollem Ehrgeiz, ihre Pläne auch gegen Widerstände umzusetzen
Das Gefühl teile ich. Aus meiner Sicht denken die progressiven Parteien schon vor ihren Forderungen den Kompromiss mit und lassen sich dadurch zu weniger radikalen Forderungen verleiten.
Das Spitzenpersonal der Grünen habe ich deutlich vorsichtiger wahrgenommen. Vielleicht zielt der Artikel darauf ab. Er bleibt da etwas vage, finde ich.
Aber sehr guter Punkt mit der GDL. Die kämpfen da längst nicht nur für einen einzelnen Tarifvertrag, sondern für ein faires Deutschland, deswegen sollten wir bei jeder Gelegenheit solidarisch sein.
Die Grünen waren damals dabei, als Hartz 4 eingeführt wurde, haben den restlichen Schröder'schen sozialen Kahlschlag mitgetragen und sind auch jetzt wieder bei allen "Sparmaßnahmen" der Regierung gegen den Sozialstaat dabei. Wieviele "Bauchschmerzen" sie dabei haben und ob die überhaupt echt sind, ist mir ehrlich gesagt egal. Die Grünen haben für mich ausreichend bewiesen, dass sie keine soziale Partei sind.
Also hättest du lieber die CDU die mit ihrer Klage die aktuelle Regierung gezwungen hat auf einen solche radikalen Sparkurs zu schwenken und die die Schuldenbremse überhaupt erst eingeführt hat? Oder die FDP deren Finanzminister das als gute Gelegenheit für mehr Sozialabbau sieht? Oder doch lieber die AfD damit man statt Hartz IV die Leute wieder in Arbeitslager packt?
Offensichtlich will der Mensch lieber eine tatsächlich soziale Partei. Was soll denn der Tonfall?
Und wo will er die her zaubern?
Man wünscht sich meistens Dinge die noch nicht da sind, sonst ist wünschen relativ langweilig
Als Vorstandsmitglied einer Ortsgruppe einer tatsächlich sozialen Partei hätte ich da doch 2-3 Ideen, gebe aber zu bedenken, dass Parteiempfehlungen in sozialen Netzwerken mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit immer von persönlichen Vorlieben getrieben sind, nie von objektiver Betrachtung der hinreichend vielen verschiedenen deutschen Parteien.
Klar, Parteien gibt es viele. Die werden meist unter "Sonstige" zusammen gefasst und schaffen selbst in der Summe aller Sonstigen die 5% Hürde nicht. Damit eine Partei irgendwas sinnvolles tun kann muss sie aber mindestens mal Wahlerfolge haben die ihnen einen Abgeordneten einbringt, idealerweise vielleicht sogar so viele dass sie Teil einer Regierungskoalition werden kann oder gar allein regieren.
Wenn jeder, der eine kleine Partei wählen würde, käme sie über 5%, das einfach mal täte, käme sie über 5%.
Dein Satz ist irgendwie komisch zerstückelt aber ich nehme mal an du meinst wenn jeder der sich darüber beschwert dass die kleine Partei nicht über 5% kommt die wählen würde dann käme sie auch über 5%. So einfach ist das nur leider nicht weil es ja nicht nur eine solche kleine Partei gibt. Man müsste sich da schon etwas besser koordinieren.
Schritt 1 ist es, das Bewusstsein dafür zu schaffen, dass jede Partei es über 5% schaffen kann. Schritt 2 ist es, als Wähler mehr als nur die großen Parteien im Blick zu haben. Es ist unser aller Verantwortung, etwas dazu beizutragen. Sonst wird es nicht besser.
Ich würde mal sagen Schritt 1 wäre dass überhaupt mal mindestens eine kleine Partei bei 5% der Wähler bekannt ist, daran scheitern aktuell glaube ich grob 100% der Parteien die antreten und noch nie über 5% waren (im Gegensatz zu Piraten oder so die wieder unter 5% gefallen sind mein ich).
Und nein, es kann definitiv nicht jede Partei über 5% kommen. Einige sind zu schlecht organisiert um in genug Wahlkreisen anzutreten, andere haben einen zu engen Fokus oder werden aufgrund von ungünstiger Namenswahl so wahrgenommen und wieder andere stehen sich gegenseitig im Weg indem sie ihre potentielle Wählerschaft unter zu vielen Parteien aufsplitten oder haben sich intern nicht auf Entscheidungsfindungs-Prozesse geeinigt die funktionieren.
Die Piraten waren in Wahlen nie über 5%. Den kurzen Höhenflug bei elfkommanochwas Prozent in den Umfragen haben sie - geschickt, wie sie waren - genau zwischen zwei Wahlen gehabt. Hat ihnen nicht gut getan.
Dies vorausgeschickt:
Ich würde mal sagen Schritt 1 wäre dass überhaupt mal mindestens eine kleine Partei bei 5% der Wähler bekannt ist
Das ist richtig. Dabei hilft es, (wie ich) häufiger mal darauf zu verweisen, dass es mehr als fünf Parteien gibt, statt so zu tun, als müsste man am Wahltag die Scheiße nach Farben sortieren.
Und nein, es kann definitiv nicht jede Partei über 5% kommen.
Gibt ja auch zu viele dafür. ;-)
andere haben einen zu engen Fokus oder werden aufgrund von ungünstiger Namenswahl so wahrgenommen
Naja, "die Linke" ist ja auch im Parlament. Aber ich weiß, was du meinst. Das erwähnte Aufsplitten ist Teil des großen Problems: setz drei Linke an einen Tisch, hinterher hast du fünf miteinander zerstrittene Parteien.
Die Piraten waren in Wahlen nie über 5%.
Die Piraten sind 2011 mit 8,9% ins Berliner Abgeordnetenhaus eingezogen, das dürfte ihr größter Wahlerfolg gewesen sein.
Die Schuldenbremse wurde unter Schwarz-Rot eingeführt, also hatte die SPD auch einen Anteil daran. Auch die Grünen waren damals mehrheitlich dafür. Dass der Mist überhaupt ins Grundgesetz geschrieben werden konnte, brauchte es immerhin eine Zweidrittelmehrheit. Durch den Bundesrat musste es auch.
Nur weil das braune Pack noch schlimmer ist, ist der neoliberale Einheitsbrei der übrigen Parteien nicht plötzlich gut.
Es wird Zeit, dass die Linken mal an einer Regierung beteiligt sind.
Wenn die dann auch mit Bauchschmerzen den sozialen Kahlschlag mittragen, dann kapieren die Menschen vielleicht endlich mal, dass die Politik inzwischen allgemein nicht mehr die Macht hat, der Wirtschaft Vorschriften zu machen.
Wir werden längst von Konzernen regiert, deren Berater den Abgeordneten von oben herab erklären, was möglich ist und was nicht, und die selbst den kapitalistischen Marktgesetzen unterliegen.
Einen Ausweg sehe ich nicht mehr.
2013 war wirklich ein versagen der SPD sonder gleichen. Das sie lieber mit der Union als mit Grünen und Linken regieren wollten sagt wirklich viel aus. Da haben sie auch noch die Schuldenbremse eingeführt.
Allerdings muss man auch sagen, dass die jetzige Regierung viel gemacht hat worüber sich die Wirtschaft massiv beschwert hat. Heizungsgesetz, Verbrenner aus und vorallem die Sanktionen gegen Russland waren nicht beliebt in der deutschen Wirtschaft.
Ja, und nach den aktuellen Umfragen ist die Ampel so abgestürzt, dass die nächste Regierung wieder von der CDU angeführt wird, deren Kernthemen gerade sind, das alles einfach wieder rückgängig zu machen.
Ich hoffe ja, dass die Linke jetzt mal wieder wählbar wird, nachdem die Zarenknecht da weg ist. Auf kleineres Übel hab ich einfach keinen Bock mehr, bin einfach inzwischen zu alt, um mich alle 4 Jahre wieder verarschen zu lassen.
Die jetzige Linke ist da, wo die SPD vor Schröder war - sozialdemokratisch und alles, was ihre Vorgängerpartei USPD erreichen wollte, als unverbindliche Diskussionsgrundlage betrachtend. Wer auf das "kleinere Übel" keinen Bock mehr hat, der sollte die Linke links liegen lassen.
Die jetzige Linke ist da, wo die SPD vor Schröder war - sozialdemokratisch und alles, was ihre Vorgängerpartei USPD erreichen wollte, als unverbindliche Diskussionsgrundlage betrachtend.
Das ist mir durchaus bewusst, würde mir aber für den Anfang erst mal reichen, denn es ist um Größenordnungen besser, als der neoliberale Mist, den wir aktuell haben.
Verdammt, dann bekommen wir wohl noch mehr Rechtsextremismus denn soziale Politik kennt in den meisten Ländern niemand.
Wer soziale Politik will, sollte grünrot wählen, statt braun
Grünrot sind neoliberalen, was der Gegenteil von sozialen Politik ist.
Das Problem ist die "Spar" Kultur im Politik, die im Deutschland gibt. Wenn man soziale Politik machen will, muss auch eine politike, kulturelle und gesellschaftliche Veränderung geben.
Wer soziale Politik will, sollte grünrot wählen
Darauf falle ich nicht noch mal rein.
Moment, wir haben ja kein Rot Grün, sondern rot grün mit gelb.
Wir hatten mal Rot-Grün, war nicht so toll
Und ich behaupte, dass es besser war als Schwarz-Rot oder Schwarz-Gelb, und deutlich besser als jede zukünftige Regierung in der Blau vorkommt.
Dann wähl halt irgendwas linkeres anstatt nach rechts zu laufen.
Tu' ich das denn?
Du vielleicht nicht, aber ganz offensichtlich eine ganze Menge anderer Leute.
Grünrot für soziale Politik? Unter welchem Stein hast Du die letzten 25 Jahre gelebt? Hartz 4 ist Rot-Grün.
Natürlich ist braune Scheiße noch schlimmer, aber dass das braune Pack überhaupt so stark werden konnte, dürfte auch mit daran liegen, dass es keine ernstzunehmende Partei mit glaubwürdiger sozialer Ausrichtung gibt.
Hartz 4 war zu diesem Zeitpunkt eine verständliche Reform, es hätte nur viel schneller wieder reformiert werden müssen, was rot/Grün auch seit Ewigkeiten fordert, aber die CDU natürlich blockiert hat.
Das war nie verständlich und hätte nie beschlossen werden dürfen. Dank dem Mist haben wir jetzt einen staatlich subventionierten Niedriglohnsektor.
Mehr als nur wirklich Politik fürs Volk zu machen, muss man die Nazis auch nicht frei rumlaufen lassen.
Es heißt doch der einzig gute Nazi ist ein toter Nazi. Wenn es keine Nazis mehr gibt, können sie auch kein System gefährden.