Ich find's schon krass, wie wenig öffentlicher Platz für meine kleinen Kinder übrig bleibt und dann sehe ich, dass Jugendliche noch viel weniger Raum haben und es macht mich sehr traurig.
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Selbstverwaltete Jugendzentren müssen dabei ständig für sich kämpfen.
Oder werden ganz einfach verkauft.
Ja, das JuZ in Burglengenfeld ist ein gutes Beispiel. Tatsächlich ein Ort mit Geschichte, ohne den eine ganze Region vielleicht anders aussähe. Ein Landrat Schuierer alleine hätte die Wiederaufbereitungsanlage wahrscheinlich nicht verhindert. Aber politisches Engagement und Kultur abseits von Blaskapelle und Burschenverein können in der ländlichen Oberpfalz leider nicht mehr geduldet werden.
Aus eigener Erfahrung, wenn ich so zurückblicke, sind wir früher immer in den Park oder an den See gefahren, das Problem war leider nur, dass man Tagsüber nicht (laut, da viele Leute, älter und Kinder) Musik hören kann ohne Familien zu stören. Abends wurde es akzeptabler, und nachts muss man entweder aufpassen weit weg von Wohngebieten zu sein um keinen zu stören (man kümmert sich ja auch um andere), oder es kommt der Engel in Blau und verbietet dir Spaß zu haben, so zumindest meine Einschätzung. Wo soll man sonst hin? See ist Naturschutzgebiet, darfst nicht Musik hören und rumlungern abends. Bar und Geldausgeben? Hatten ja kaum was, und was wir hatten ging schon das letzte Mal im Club drauf. Klar haben wir es geschafft, nun bin ich älter und vor meinem Fenster laufen Jugendliche, hören laut Capital Bra (oder so, keine Ahnung nicht mein Musikstil) und gehen durch die Stadt. Aber wohin? Ohne Ziel! Zumindest hier wo ich wohne gibt es einfach keinen Ort, damit die einfach unter sich sind, bisschen chillen und Musik hören können, also sind sie einfach immer unterwegs. Sowas ist einfach scheiße. So wie es für Kinder Spielplätze gibt, muss es für Jugendliche leicht abgeschiedene, oder zumindest umbaute, Orte geben, wo sie unter sich sind. Ihre Musik, ihre Geschichten, ihre Partys erleben können, die Zeit ist so schnell vorbei. Aber sie bringen aktuell kein Geld, haben keine Stimm-Macht, wieso also sollte sich die Politik kümmern...
Absolute Zustimmung. In Freiburg gibt es jetzt immerhin einen offiziellen Ort für "Raves". Da darf man bis sage und schreibe 22 Uhr feiern. WOW! Weil Jugendliche ja auch alle um 22:30 Uhr ins Bett gehen! So wird das nichts, liebe Genossinnen und Genossen.
Da hört der Rave ja schon auf, bevor er angefangen hat.
Anderseits: Vielleicht ganz cool für eine Afterparty, einfach morgens um 8 loslegen.
Anderseits: Vielleicht ganz cool für eine Afterparty, einfach morgens um 8 loslegen.
Coole idee, toll das die Party dann aus ist bevor es komplett dunkel ist.
Die Innenstand stirbt gerade einen langsamen Tod. Wir könnten die ganzen Galeria-Karstadt-Kaufhof-Hastwnichtgesehn zu Indoor parks umrüsten. Da gibt's jede Menge Platz für Grafitti, Skatebahnen, Musik Studio / Jam Ecke, Gaming Statione, Maker spaces und was sonst noch so geht.
Galeria-Karstadt-Kaufhof-Hastwnichtgesehn zu Indoor parks umrüsten
Ich liebe diese Idee!
Das ist ein Punkt, der mich in Augsburg massiv stört: Es gibt nahezu keine Plätze, ab denen sich Jugendliche treffen können, ohne zu konsumieren. (In Sinne von Geld ausgeben, nicht Drogen). Wenn sie keinen Umsatz machen, sind sie nicht erwünscht.
Über dieses Phänomen "Innenstädte sind nicht für Menschen konzipiert sondern für Konsum" hatte Böhmermann kürzlich eine gute Folge.
https://www.zdf.de/comedy/zdf-magazin-royale/zdf-magazin-royale-vom-14-april-2023-100.html
Es stimmt. Der öffentliche Raum ist entweder zum parken oder zum konsumieren da.
Schön auf den Punkt gebracht.