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[–] aronian@feddit.de 0 points 7 months ago (2 children)

Ich habe zu dem Thema mal den Deutschlandfunk Hintergrund gehört und ich war am Ende schon sehr skeptisch ob die Umsetzung nicht massiven Mehraufwand benötigt, nur damit am Ende alles wieder umschifft wird oder es am Ende Augenwischerei ist.

Oder wir verschlimmbessern die Situation sogar und europäische Unternehmen werden die ärmsten und risikoreichsten Länder ganz meiden, die aber Investitionen am dringendsten bräuchten.

Was ist besser für eine Region? Eine Textilfabrik, die nicht unsere Standards einhält oder gar keine Fabrik?

Viel zu viel Bürokratie wettern die Liberalen und glauben, damit ihrer Klientel einen Gefallen zu tun. Dabei wollen viele Unternehmer das Gesetz. Sie wissen, welcher Imageschaden entsteht, wenn bekannt wird, dass ihre Produkte mit Kinderarbeit in Afrika gefertigt sind oder Näherinnen eines Geschäftspartners in Asien zu Hungerlöhnen beschäftigt werden.

... viele aber auch nicht. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) lehnen das Gesetz ab. Ich finde die Formulierung in dem Artikel irreführend. Die Reaktion der Unternehmen ist IMO im besten Fall 50/50 aber ganz bestimmt nicht allgemein Zustimmung, wie es da suggeriert wird.

[–] klisklas@feddit.de 0 points 7 months ago

Was ist besser für eine Region? Eine Textilfabrik, die nicht unsere Standards einhält oder gar keine Fabrik?

Hierzu gab es in den Recherche Magazinen vom ÖRR mal einen guten Beitrag betreffend der Billig Mode von Lidl. Hier kam eine Gewerkschafterin aus Bangladesch zu Wort, die dafür gekämpft hat, dass ihre Arbeiterinnen eben nicht mehr diese Mode produzieren müssen. Man stelle sich vor, eine Gewerkschafterin kämpft dafür, dass es weniger Aufträge für ihre Arbeiterinnen gibt. Derartig schlecht sind die Bedingungen besipielsweise in der fast fashion industry.

ob die Umsetzung nicht massiven Mehraufwand benötigt, nur damit am Ende alles wieder umschifft wird

Dann muss man sich als Europa halt einfach mal Mühe geben und diese Gesetzte nicht, wie oft auf Anträge von Lobby und FDP/CDU, wie ein Schweizer Käse zu durchlöchern. In einer Welt, in der für den Europäer irgendwo anders mehrere Menschen unter Sklaven ähnlichen Zuständen arbeiten, liegt die Verantwortung definitiv zu großen Teilen bei den Käufern. Hier können wir endlich mal liefern und zumindest zeigen, dass wir etwas aus Jahrhunderten Kolonialpolitik gelernt haben.

Es wollen doch immer alle die so genannten Fluchtursachen bekämpfen oder? Wenns drauf an kommt höre ich wieder mal von den üblichen Verdächtigen was alles nicht geht und das es ja eh nix bringt. Irgendwo muss man mal anfangen. Niemand hat behauptet, dass es der letzte Schritt in Richtung gerechte Lieferketten sein muss.

[–] Blaubarschmann@feddit.de 0 points 7 months ago (1 children)

Ja das mag alles sein. Aber letztendlich ist es so, dass diese Regelung Ewigkeiten lang mühsam ausgehandelt wurde, auch unter Beisein oder zumindest dem Wissen der FDP. Es mag nicht perfekt sein, aber lange nur zugucken und dann ganz am Ende wenn es fertig ist, auf Druck der Industrie zu sagen "nö das passt uns jetzt doch nicht". Das ist schon peinlich für Deutschland

[–] aronian@feddit.de 0 points 7 months ago (1 children)

Sollte man schlechte Regelungen also umsetzen alleine weil man ja schon so lange verhandelt hat? Das wäre dann einfach nur die "Sunk Cost Fallacy".

Natürlich wäre es besser gewesen, dass dann schon früher zu tun aber das ist ja nur hätte hätte Fahrradkette

[–] Blaubarschmann@feddit.de 0 points 7 months ago

Ne das stimmt natürlich. Wenn es scheiße ist, sollte man sich trotz des geleisteten Aufwands dagegen entscheiden dürfen. Es wirkt hier aber ganz stark so als hätten gewisse Unternehmen auf der Zielgeraden Panik bekommen und schnell zum Hörer gegriffen, und die FDP ist dann halt eingeknickt

[–] klisklas@feddit.de 0 points 7 months ago

Ich sage es seit Jahren, Christian Lindner ist einer der gefährlichsten Politiker Europas. Pusht Verarmung zahlreicher Menschen, sabotiert Klimaschutz, hat die deutsche Verlässlichkeit international mittlerweile komplett zerstört, spaltet die Gesellschaften weiter mit einer Umverteilung von unten nach oben usw. Wenn man sich dann noch anschaut wie er reagiert, wenn er auf offensichtliche Fehler angesprochen wird (wie damals bei seinem Kommentar zu alleinerziehende Frauen, dass diese doch einfach mehr arbeiten sollen). Er scheint echt charakterlich absolut ungeeignet für eine solche Position und scheint eine gewisse Freude aus dem Leid anderer zu ziehen (schön auch in seiner Rede zu Kürzungen zu sehen, wo er das grinsen kaum unterdrücken kann). Ekelhaft.

[–] ormr@feddit.de 0 points 7 months ago (1 children)

Na sowas. Dass ich mal so einen vernünftigen Kommentar auf tagesschau.de lesen darf...

[–] troutsushi@feddit.de 0 points 7 months ago (1 children)

Offenbar hat die Tagesschau eine gute Breitenabdeckung bei den Kommentaren, denn ich finde dort häufiger welche, die mich ansprechen.

[–] knatsch@feddit.de 0 points 7 months ago

find ich auch, einige Kommentare die ich ablehne einige die ich gut finde und sehr viele bei denen ich denke "ja, aber..." die Tagesschau bleibt eine verlässliche Quelle der Mitte.

[–] lulztard@feddit.de 0 points 7 months ago

Finanzfaschisten knechten Unterschichten zu Gunsten des Geldadels? Unmöglich.

[–] ErilElidor@feddit.de 0 points 7 months ago (1 children)

Ab und zu dürfte der Olaf echt gerne mal auf den Tisch hauen...

[–] storcholus@feddit.de 0 points 7 months ago (1 children)

Hättest dafür aber Führung bestellen müssen

[–] Captain_Baka@feddit.de 0 points 7 months ago

Wurde doch bestellt. Dummerweise war es wohl ein Angebot auf Wish.

[–] Blaubarschmann@feddit.de 0 points 7 months ago (1 children)

Schon irgendwie seltsam, dass in einer Bundesregierung die Kanzlerpartei die stillste und zurückhaltendste ist und der Mini-Koalitionspartner den Ton angibt

[–] aaaaaaaaargh@feddit.de 0 points 7 months ago

Leider wahr. Die SPD könnte sich auch in Lorem Ipsum Partei umbenennen, mehr als die Stühle für die Rassisten und Rechtskonservative freihalten macht sie tatsächlich nicht - und das in einer Zeit, wo wir eigentlich starke Sozialdemokraten und keine abgehalfterte Gruppierung mit Post-Schröder-Traumata brauchen.