Hoffentlich geht das weiter so, wir wollen nächstes Jahr kaufen
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Ein großer Teil des Preisverfalls geht auf die erhöhten Zinsen zurück. Wenn du finanzieren musst, kann es sein, dass du die selbe Menge Geld bezahlen wirst, nur das die Bank einen größeren Anteil daran bekommt.
Wenn jetzt die Zinsen nicht steigen würden, wäre das ja was positives.
Wenn die Zinsen nicht steigen würden würden die Hauspreise auch nicht fallen. Das ist eigentlich nur eine Korrektur der Hauspreise die in den Himmel gestiegen sind während Geld so billig war.
? Die Immobilienpreise waren doch jetzt nicht so hoch, weil "das Geld so billig war". Das hieße ja im Umkehrschluss, dass das Geld jetzt mehr Wert ist und wir eine Deflation gehabt haben müssen, die zum Fallen der Preise führt.
Aber genau das Gegenteil ist der Fall, oder noch viel interessanter: In den 10ern gab es so gut wie keine Inflation (EZB hat die Zielinflation ständig verfehlt) und trotzdem sind die Immobilienpreise extrem gestiegen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass das ein falscher Erklärungsansatz von dir ist.
Die meisten Leute kaufen Eigenheime auf Kredit und kaufen dabei was was nahe am Limit dessen liegt was sie sich leisten können. Je niedriger die Zinsen für den Kredit sind desto mehr können sich die Leute leisten. Die Eigenheim-Preise passen sich diesem Wert an. Werden Kredite jetzt teurer können sich die Leute keine hohen Kredite mehr leisten weil anteilmäßig viel mehr für Zins und Zinseszins drauf geht.
Eine sehr nachvollziehbare Erklärung. Ich bin aber auf die "Geld war billiger" Aussage eingestiegen, die Aufgrund von höherer Zinsen entstanden sein soll. Ich glaube da liegt das Missverständnis. Das sagt man zwar so schnell und isoliert betrachtet kann das auf Immobilien Preise zugreifen aber pauschal betrachtet stimmt das nicht.
Doch niedrige Zinsen bedeuten, dass Geld billig ist, weil die Kosten um Geld zu beschaffen nunmal die Zinsen sind.
Deswegen begegnet man Inflation durch Anziehen der Zinsen. Dann wird Geld teurer, weswegen die Preise nicht mehr so stark steigen können.
Dazu kommt noch, dass die Geldsumme ja nicht fix ist, sondern sich Banken bei den Zentralbanken Geld leihen können, dass dadurch aus dem nichts entsteht. Das wird dann "Geld schöpfen" genannt. Und der Preis dafür ist der Leitzins.
Wir sehen jetzt z.T. in der Inflation die Folgen der Dekade der Niedrigzinspolitik. Das das Geld billig war, ist jetzt auch endgültig auf den Preisen durchgeschlagen.
Grossraum München hier. Preis -20÷ unter Angebotspreis wurde ohne Verhandeln akzeptiert. Dh, wir zahlen jetzt 50÷ vom Bodenrichtwert, das Haus von 1980 gibts gratis dazu... Bank gibt variables Darlehen mit Euribor3m+50bp Marge. Wenn man derzeit etwas Eigenkapital mitbringt, ist die Zeit gekommen, zu kaufen. Müssen zwar noch einiges in die Sanierung stecken, kommen aber weit unter dem Preis raus, den wir letztes Jahr für deutlich kleineres Grundstück plus Neubau gezahlt hätten.
Lohnt sich die Sanierung bei so nem Haus? Oder lohnt sich da nicht fast schon Abriss und Neubau?
Substanz ist laut Gutachter top in Schuss, klar müssen wir einiges reinstecken, aber Neubau würd in der Größe geschätzt das doppelte kosten - und warum nicht bestehendes nutzen? Baujahr 1980, also auch nichts vorsintflutliches
Ist immer eine Überlegung wert. Sanierungen sind echt teuer. Materialpreise fallen auch etwas. Aber Bauzeit kann dauern wegen Handwerkermangel. Wird bei Sanierung aber auch Problem
Bei nem Fertighaus könnte die Bauzeit beim Neubau sogar geringer ausfallen als eine Sanierung, wenn man bei der Sanierung auf Handwerker angewiesen ist. Man kann auf der Sanierungsbaustelle natürlich leben und auf der Neubaubaustelle nicht, das wird vermutlich den größten Unterschied machen. Aber über Jahre auf einer Baustelle zu wohnen ist auch nicht geil
Nein, wir ziehen erst um, wenn fertig saniert ist, das tun wir uns nicht nochmal an. Angeblich ist die Verfügbarkeit der Handwerker auch schon wieder am besser werden
50 geteilt vom Bodenrichtwert?
Leider hinter der Paywall verschwunden