this post was submitted on 06 Sep 2023
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Finanzen

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Schreibt doch mal wann ihr gemerkt habt, dass es gut läuft bei euch. Womit habt ihr es geschafft? Gespart, Selbstständig, Unternehmer, Aktien, Crypto? Gibt es Tipps, die ihr und geben könnt?

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[–] extralane@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Sehe mich selbst als finanziell erfolgreich. Der Lohn ist irgendwo beim Median, aber meine Fixkosten sind tief und ich kann mir relativ kostspielige Hobbies leisten. Und dabei noch Geld zur Seite legen um ein Polster zu haben. Das ist glaube ich auch einfach einen Frage der Perspektive. Für mich macht es mehr Sinn, meine Fixkosten klein zu halten als dem grössten Lohn nachzujagen. Ich arbeite in einem Gebiet, in welchem ich in einer anderen Firma mehr verdienen könnte, aber dafür habe ich momentan ein gutes Umfeld bei der Arbeit und das ist auch viel Wert.

[–] DrunkenPirate@feddit.de 0 points 1 year ago

Guter Punkt. Es kommt nicht auf die Menge an, sondern eher das etwas überbleibt und ein Finanzpolster da ist.

Geld ist nicht alles im Leben, das nehme ich in den anderen Beiträgen auch so wahr. Mir bringt‘s auch nichts, für ein paar Euros mehr zu wechseln und, wenn es mies läuft, sich jeden Tag über die neuen Kollegen zu ärgern. Als Tipp würde ich raushören „Fixkosten niedrig halten, um sich finanziellen Freiraum zu schaffen.“

[–] FaulerFuffi@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Ich hab Physik studiert und arbeite in einer Bank. Ich bin recht unkonventionell in meiner Denke und hab dadurch oft gute Ideen als Quereinsteiger. Zusätzlich ist die Bank recht klein, das hat mir ermöglicht intern recht schnell aufzusteigen und auch ins Front Office zu wechseln, also zu investieren und mit Finanzinstrumenten zu handeln. Ich bin immer noch an IT Projekten beteiligt und entwickle Tools und so weiter, deshalb hab ich inzwischen ein sehr gutes Gehalt. Mehr als ich realistischer weise als Angestellter erwartet hätte. Ich hab Glück, dass mir Spaß macht und leicht fällt was andere nicht machen wollen oder können. Und Mathe und Programmieren im Finanzsektor ist eine lukrative Kombination.

[–] DrunkenPirate@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Deine Nische gefunden, die zu dir passt. Sozusagen einMind-Job-Wage-Fit. Guter Weg, genieße ihn.

Ein paar Tipps für uns wie man da hinkommt - zu seiner Spitzen-Nische? Was war deine beste Entscheidung auf dem Weg dahin?

[–] FaulerFuffi@feddit.de 0 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Danke! :)

Gilt für MINT Fächer: Die Finanzwelt ist relativ gatekeeping. Leider, und zu unrecht, meiner Meinung nach. Die Substanz und Hintergründe sind nie wirklich kompliziert, es ist immer nur eine Schicht Fachterminologie und Buzzwords drauf. Und Erfahrung und Fachwissen wird leider sehr oft genau daran gemessen. Deswegen hat man es nicht einfach einzusteigen, obwohl man nach wenigen Monaten und Wikipedia-Artikeln alles gelernt hat und dann den MINT Hintergrund anwenden kann.

Ich bin über Unternehmensberatung da rein gekommen, mit absolut Null Kenntnis über Bilanzen, Finanzmathematik oder irgendwas. Aber das ging super schnell das zu lernen.

Mein Tipp entsprechend: mitspielen und sich auf die Termonologie und Logik einlassen, dann kommt man in den Bereich rein und die Leute vertrauen einem dass man einige Dinge besser weiß obwohl man das nicht studiert hat. Und der Bereich hat definitiv Bedarf!

[–] Nobsi@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Ich habe durch bitcoin 2018 mein Geld vervielfacht. Seit dem hab ich die 2 Sachen die ich mag zu Firmen gemacht. Gemerkt dass ich jetzt erfolgreich bin habe ich erst, als mir mein Finanztyp gesagt hat, dass ich mein Geld nicht so mies gemanaged habe wie er erwartet hat.
Heute ist für mich der größte Teil des erfolgs meine mitarbeiterinnen bezahlen zu können. Pünktlich am 30. Und 5% überm median.

[–] DrunkenPirate@feddit.de 0 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Hört sich gut an. Ein Quentschen Glück in etwas solides umgewandelt. Gratulation

Hast du einen Tipp für uns, was oder wie es gut läuft?

[–] Nobsi@feddit.de 0 points 1 year ago
  • Nein, ich hatte Glück Startkapital zu ergattern. Ich hab keine tips, ich hatte pures glück und das führt sich weiter so.
[–] DrunkenPirate@feddit.de 0 points 1 year ago

Gerade wieder einen guten Zeitartikel gesehen über eine Reichtumsforscherin. Sie betrachtet Einkommen und Vermögen und unterteilt nach gesellschaftlicher Teilhabe. Wir sich Luxus gönnen und gleichzeitig sparen kann, der ist reich.

Extra Tipp: Der bequeme Weg ist Beamter werden und sparsam leben. Biste nachher auch reich.

https://archive.ph/OG20H

ZEIT ONLINE: Was wissen Sie darüber, wie Menschen reich werden?

Becker: Viele von ihnen haben geerbt. Es gibt sogar Expertinnen, die sagen, dass man durch Arbeit nicht mehr reich werden könnte. So drastisch sehe ich das nicht. Es ist schon möglich, aber es ist schwer. Es funktioniert nur, wenn man Fähigkeiten hat, die auf dem Arbeitsmarkt gut entlohnt werden. Ein Pfleger wird durch seine Arbeit wahrscheinlich nie reich werden – obwohl sein Job so wichtig ist. Demgegenüber haben beispielsweise IT-Experten, Ärztinnen, Pilotinnen sowie Beschäftigte im Finanzmanagement gute Chancen, durch Arbeit reich zu werden. Letztlich kommt es aber nicht nur auf den Beruf an, sondern auch auf die Branche und die Unternehmensgröße. Übrigens gibt es auch in der Gruppe der Personen in Beamtenhaushalten viele Reiche. Nach unserer Studie sind es immerhin 16 Prozent und damit fast so viel wie in Selbstständigenhaushalten – hier sind es 18 Prozent, im Bevölkerungsdurchschnitt aber nur neun Prozent.

[–] aaaaaaaaargh@feddit.de 0 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Ich bin ein sogenannter "Selfmade-Mensch". Habe vor einigen Jahren den Job geworfen mit dem naiven Gedanken "das kann man doch besser machen", dann als Einzelkämpfer die ersten Projekte durchgeackert, Firma gegründet, Mitarbeiter eingestellt und seitdem wächst uns die Arbeit über die Ohren.

Das alles hat finanziellen Erfolg als Effekt (auf Kosten der Gesundheit übrigens). Aber ich sehe, dass meine Art, mit Menschen zu reden und mein zuweilen recht eigenwilliges Geschäftsmodell zündet. Beobachten kann ich das in der Zehnerpotenz, in der ich im Kopf über Geld nachdenke.

Lustigerweise bleiben die Sorgen und Gedanken die gleiche wie damals, als ich noch als Student Pizza ausgefahren habe, aber der sich links und rechts abstreifende Luxus potenziert sich mit und lindert die Sorgen und ich nehme an, das wird landläufig als Erfolg bezeichnet.

Mein Tipp wäre einfache Stammtischphilosophie: macht was, wofür ihr brennt und versucht, das Geld nur als Seiteneffekt zu betrachten. Schnell Geld machen geht einfacher, als ich das erwartete, aber unterwegs auch den Seelenfrieden zu wahren, ist im Grunde der wahre Erfolg dabei.

[–] DrunkenPirate@feddit.de 0 points 1 year ago

Da hast du einen guten Marktriecher gehabt. Glückwunsch.

Witzigerweise war es bei mir genau andersrum. Selbstständig und auch Startup Mitgründer. Dann aber alles sein lassen, weil mir die ständigen Gedanken an die nächsten Aufträge nicht schmeckten. Hat meinen Geist zu sehr dominiert. Ich war sich nicht hinter Geld her, sondern wollte „was machen.“ Da ist mir das Arbeitnehmerleben doch viel unkomplizierter. Naja, als AN Karriereleiter hoch und nun eine schöne Nische gefunden: Leute, die in ner Firma was rocken und Digital können, die werden umbuhlt. Finanziell erfolgreich würde ich mich nennen. Ich muss mir um Geld keine Gedanken machen.