this post was submitted on 16 Jul 2023
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Aufmüpfig

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[–] mackpack@feddit.de 0 points 1 year ago (2 children)

BiPoC

Wofür steht das "i" genau im deutschen Kontext? Werden Nachfahren der Hugenotten ausgeschlossen?

Und warum sollte das "i" überhaupt klein geschrieben werden?

[–] juergen@feddit.de 0 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

i steht für indigenous, also indigen. Dass das hier klein geschrieben wird kommt vermutlich daher dass es ein adjektiv. (Black, also Schwarz wird absichtlich groß geschrieben, ist hier kein adjektiv, sondern eine politische Selbstbezeichnung) Aber mir ist das jetzt gar nicht aufgefallen und kenne bisher eigentlich nur die Variante mit großem i (BIPoC).

Von Rassismus Betroffenen gibts manchmal die Kritik bzw das Gefühl dass das für den deutschen/europäischen Kontext nicht so gut passt weil es halt ursprünglich aus den USA kommt. Gleichzeitig gibts aber auch in DE menschen die indigen als Selbstbezeichnung nutzen. Bspw habe ich eine Freundin, deren Familie Roma ist wo scheinbar viele Leute indigen als Selbstbezeichnung nutzen.

Werden Nachfahren der Hugenotten ausgeschlossen?

bin nicht sicher ob die Frage ernst gemeint ist, aber ich antworte mal ernst darauf: bei der Selbstbezeichnung BIPoC geht es um das Machtverhältnis Rassismus und mein Gefühl ist dass Hugennotten evtl von Fremdenfeindlichkeit betroffen sind, aber NICHT von Rassismus.

[–] mackpack@feddit.de 0 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Mir ist klar, wofür "BIPoC" eigentlich steht. Ich wollte darauf hinweisen, dass das "I" im deutschen Kontext keinen Sinn ergibt. Indigen sind in Deutschland ja gerade Deutsche.

[–] juergen@feddit.de 0 points 1 year ago

Hey, sorry dass ich jetzt erst auf deinen Post antworte. Ich glaube wir haben eine ähnliche Perspektive, aber nutzen andere Wörter dafür.

Nehmen wir einmal an eine Person der indigenen Apache aus den USA kommt Deutschland besuchen. Nach deiner definition von indigen wäre diese Person dann nicht mehr indigen, sondern nur die einheimischen. Du würdest da wahrscheinlich zustimmen und dann sagen dass indigen deshalb keinen Sinn macht - wo ich nicht zustimme: Wenn eine indigene Person Deutschland besucht ist das wort indigen sehr passend im deutschen Kontext.

Nun würdest du wahrscheinlich sagen dass das eine Ausnahme ist und da würd ich zustimmen. Gleichzeitig fühle ich mich an ein Video erinnert wo eine indigene Person in perfektem Deutsch etwas bzgl Rassismus kritisierte, das ich vor einigen Jahren schaute. Ich glaube, Person lebt schon länger in Deutschland (ich glaube Berlin).

Anderes Beispiel: eine Freundin von mir ist Teil der Roma-Community - und sie sagt, dass Menschen aus dieser Community sich häufig als indigen bezeichnen. Sie selbst nutzt das nicht weil der Begriff für sie nicht so passend ist.

kurz gesagt: ich würde zustimmen, dass es wenige Fälle gibt, wo indigen als bezeichnung passend ist - aber zu sagen dass es für den deutschen kontext gar keinen sinn macht würde ich nicht zustimmen.

[–] srai@feddit.de 0 points 1 year ago

Also wir haben in Deutschland auch ethnische Minderheiten welche man weitestgehend als indigenous bezeichnen könnte. Ein Beispiel wären hier die Sorben im Spreewald. Diese wurden im dritten Reich verfolgt und sind zunehmend Bedrohungen durch Rechtsextreme ausgesetzt.

[–] Muetzenman@feddit.de 0 points 1 year ago

Sorry, dass ich dir als nicht heterosexuell Person mit meiner weißen cis Männlichkeit den CSD versaue.

[–] Janis@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Lösungsvorschläge? Nö.

Also die vielen weissen CisMänner haben den CSD geklaut. Und manche trinken Alkohol. damn... es gibt konstruktivere Tagebücher von Teenagern, als das Rumgeheule. Die Orgas die sich für Hitler entschieden haben waren wohl keine Cis aber egal...hauptsache abopfern.

[–] BlackRose@slrpnk.net 0 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Die Autorin hat einen eigenen CSD auf die Beine gestellt und versucht auf die Probleme aufmerksam zu machen. Ich kann bestätigen, dass der große CSD in Berlin für viele Menschen kein sicherer Ort ist. Deshalb gibt es die Internationalist Queer Pride Berlin und den Anarchist CSD Berlin.

[–] Janis@feddit.de 0 points 1 year ago

und ihr eigener csd...der soll was? klein bleiben? oder integrieren? was wenn dann wieder die mitte der gesellschaft kommt? noch n dritter eigener csd? das scheint mir nur schwer zu ner lösung zu führen.

[–] GCostanzaStepOnMe@feddit.de 0 points 1 year ago

Der Artikel wirkt wie ein technisches Handbuch und ist fast unlesbar.

“Einigkeit und Recht und Freiheit!” Das stieß auf eine Menge berechtigter Kritik aus der BiPoC Community. Für viele von uns bedeutet die deutsche Nationalhymne Ausgrenzung, Hass und Spaltung, statt Zusammenhalt und demokratisches Zusammensein.

Kann jemand das elaborieren?

[–] JohnnyGotHisLaptop@feddit.de 0 points 1 year ago

Mein letzter CSD ist inzwischen drei Jahre her. Die Corona-Pandemie und ein generelles Unwohlsein in der Community hielten mich davon ab. Doch jetzt, wo die Welt beschlossen hat, dass es dann auch mal reicht mit den Lockdowns, habe ich tatsächlich in Erwägung gezogen, wiede vorbeizuschauen. Dieser Plan löste sich allerdings schnell in Luft auf, denn der CSD in Frankfurt hatte die grandiose Idee, eine Hitler Karikatur als Maskottchen zu nehmen. 2022. Kein Witz.

Nicht, dass ich es eine gute Idee finde als CSD mit einer Hitlerparodie zu werben. Aber das war nicht 2022, sondern 2016. Das geht auch sowohl in aus dem dort verlinkten Artikel als auch aus dem Video hervor.