Ideologiefreie Politik ist so ein Schlagwort, was in letzter Zeit oft rausgehauen wird. Man wirft dem politischen Gegner ideologiegetriebene Politik vor und das sei ja schlecht, aber die eigene ist natürlich völlig ideologiefrei und daher gut.
Aber kann mal einer dieser Politiker definieren, was damit überhaupt gemeint ist?
Deutschland
Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.
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Bundesländer:
Gute alte SPD erneut Steigbügelhalter für die Nazis.
Haben wir schon rausgefunden, wer die nächsten Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg sind?
Ich dachte, Wagenknecht hat sich beworben?
Jetzt mal keine so harte Kritik an der SPD, sonst kommen gleich wieder irgendwelche SPDler angekrochen und heulen rum, dass die SPD ja eigentlich eine durch und durch linke Partei ist, die aber nicht anders kann, weil sie vom bösen Wähler gezwungen wird, rechten Scheiß zu machen.
Ne, meine Partei ist scheiße. Nur besser als CDU oder FDP
Warum sollte jemand freiwillig in einer Partei sein, die scheiße ist?
Weil man als Parteimitglied Einfluss hat und die Partei wieder zum positiven ändern kann. Aus Hoffnung das konventionelle politische Mittel noch helfen
Ich kenne mehrere Menschen, die vor ein paar Jahren in die SPD eingetreten sind, weil sie dort etwas „zum Positiven ändern“ wollten. Ab und zu frage ich mal nach, weil mich die ernüchterte Antwort, da müsse man leider das Bundeskomitee für irgendwas fragen, jedes Mal amüsiert.
Ich muss vielleicht noch Kontext geben. Ich bin in einer absoluten Arbeitergegend eingetreten. Die Kommunalpolitik hat mir mega spaß gemacht und es wurden tatsächlich Dinge unternommen um die Bewohner der Stadt zu unterstützen. Jetzt bin ich leider zum Studium umgezogen und merke direkt wie anders die politische Landschaft hier ist. Mal sehen wo das ganze hinführt.
Als Arbeiter zur SPD ist auch so was wie als Schwein zum Metzger. Das bisschen Feigenblatt, das da kommunal manchmal mitschwingt, ist faktisch Kritik an der Politik der Bundespartei.
Richtig. Aber weniger schlecht als alle anderen Parteien. Obwohl ich sagen muss das in meiner Kommune alle demokratischen Parteien relativ harmonisch zusammen gearbeitet haben. Am Ende hat man als Mitglied immer noch mehr möglichkeiten als als einfacher Demo Besucher.
Aber weniger schlecht als alle anderen Parteien.
... in der Teilmenge "Parteien, die es höchstwahrscheinlich bei jeder Wahl über 3 Prozent schaffen". Diese Teilmenge ist nicht sehr groß. Mir persönlich wäre es ja wichtiger, das Richtige zu tun als das, was opportun (= postenversprechend) ist. Gerade kommunal ist die Auswahl oft deutlich größer.
Das ist auch so eine Dimension, die mir bei dem Thema zu sehr untergeht: Die Ampel macht doch genau die Abschiebungspolitik für die AfD und BSW zu Recht kritisiert werden. Lass uns rechte Politik doch bitte den rechten Parteien überlassen.
BSW eine "rechte Partei" zu nennen ist m.E. etwas zu eindimensional. Linksnationalistisch möglicherweise, aber das ist ja nun immer noch das Gegenteil von "rechts".
Du hast Recht. Ich hätte lieber "nationalistisch" sagen sollen
Ach komm, Co-Gründerin Katja Böhler sagte dem "Tagesspiegel", es brauche "eine Migrationspolitik, die das Recht auf Asyl nicht aushöhlt, aber besser steuert". Diese Steuerung müsse bereits außerhalb der EU-Grenzen einsetzen.
Immer noch besser als AfD.
Immer noch besser als AfD.
AfD auch immer noch besser als "Die Heimat" (ex-NPD). Mir ist jetzt nicht ganz klar, wofür oder wogegen das sprechen soll.
Ich verstehe die Argumentation des neuen Rechtsaußenflügels der SPD schon. Was ich davon halte, bleibt davon unberührt.
Was ist eigentlich mit den Themen, die die SPD links liegen lässt?
Der Stapel ist inzwischen so groß, dass sich da keiner mehr dran traut.