Das Spielen von Brettspielen ist seit März von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe anerkannt. Damit ist offiziell, was Spielerinnen und Spielern längst klar war: Spielen macht nicht nur Spaß – es schafft Mehrwert für unsere Gesellschaft.
Deutschland ist ein Spieleland. Insbesondere wenn es um Spiele geht, die mit Brettern, Figuren, Würfeln, Karten und teils vielen Seiten Regelwerk gespielt werden.
In den 1970er-Jahren begann dieser Aufschwung, brachte erst den Preis „Spiel des Jahres“ hervor, in den 90ern dann „Catan“, das gerade den 30. Geburtstag gefeiert hat. Von deutschen Wohnzimmern aus eroberten die German Games im „Siedler-von-Catan“-Stil die Welt. Mit deutscher Ernsthaftigkeit wurden Brettspiele vor diesem zeitgeschichtlichen Hintergrund als immaterielles Kulturerbe der UNESCO vorgeschlagen. Wenn nicht in Deutschland, wo sonst sollte das gelingen? Und ja, es gelang! Die UNESCO begründet das so:
„Brettspiele spielen ist eine generationsübergreifende Praxis, bei der Menschen in verschiedenen sozialen Kontexten gemeinsam spielen, um Gemeinschaft zu fördern und Wissen weiterzugeben.“
UNESCO