Letztlich geben die Betreiber über ihre Miete Geld an jemanden, der die Werte der AfD teilt und die AfD finanziell unterstützt, womit auch das Geld der Betreiber indirekt bei der AfD landet.
Die Argumentation der Betreiber finde ich nicht schlüssig. Wenn die Rechtsextremen in dem Geld was sie einnehmen, mehr Nutzen sehen als den "Schaden" das ein kultureller Ort mit anderen Werten existiert, dann ist der Handel aus Sicht der Rechtsextremen ein Gewinn. Ich würde jedoch noch einen Schritt weiter gehen. Zu glauben, man könne mit Rechtsextremen Handel treiben, ohne sich selbst dabei schmutzig zu machen, finde ich bestenfalls naiv. Hier geht es nicht um eine Wohnung, medizinische Versorgung oder Grundnahrungsmittel.
Die Lösung wäre ein vollständiger Boykott des Gebäudes durch alle Kulturtreibenden, bis der Eigentümer es mit Verlust verkaufen muss. Und eine gute Veranstaltung lebt von den Leuten, die sie machen, nicht davon dass im selben Haus schon mal irgendwer anderes aufgetreten ist.