Im Preiskampf mit Uber und Co. bekommen Taxifahrer nach ihrer Demonstration in Duisburg jetzt Unterstützung. Free Now trägt die Forderungen nach Taxi-Festpreisen und Mindestentgelten für Mietwagenunternehmen klar mit.
„In vielen deutschen Städten wie Berlin, Hamburg, Köln, München und Frankfurt haben wir die Einführung von Taxi-Festpreisen aktiv begleitet und sehr positive Erfahrungen gesammelt“, sagt ein Free-Now-Sprecher gegenüber der Redaktion. „Düsseldorf zieht zum 1. Mai nach. Festpreise bieten Fahrgästen Transparenz und Planungssicherheit, stärken das Taxigewerbe und schaffen faire Wettbewerbsbedingungen. Gerade in einem umkämpften Markt wie Duisburg kann diese Maßnahme eine entscheidende Rolle spielen.“
Allerdings reiche ein Festpreis allein nicht aus. „Damit das Taxi langfristig konkurrenzfähig bleibt, braucht es gleichzeitig Mindestpreise für Mietwagen, um Dumpingpreise und ruinösen Wettbewerb zu verhindern“, so der Free-Now-Sprecher. Die Stadt Duisburg hat ein Gutachten beauftragt, um zu überprüfen, ob die rechtssichere Einführung eines solchen Mindestentgelts möglich ist. Außerdem arbeitet sie an einem Tarifkorridor für Taxi-Festpreise.
Die Positionen von Free Now kommen nicht ganz überraschend: Das Unternehmen vermittelt über eine App nach eigenen Angaben mehr als 140 Taxis in Duisburg und hat sich vor Ort bereits komplett aus dem Mietwagengeschäft herausgezogen – ganz im Gegensatz zum Vermittler Uber, der zwar für Taxi-Festpreise plädiert, sich aber strikt gegen ein Mindestentgelt für Mietwagenunternehmen wehrt.