this post was submitted on 01 Oct 2023
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Bedeutet, dass man bei einer veganen Ernährung von Kindern regelmäßig die B12 Werte überwachen und die richtige Einstellung von Nahrungsergänzungsmitteln bzw. damit angereicherten verarbeiteten Nahrungsmitteln vornehmen muss.
Da sich durch die körperliche Entwicklung der Metabolismus und Nährstoffbedarf regelmäßig ändert, bedeutet das mindestens mal quartalsweise zum Arzt und Blutabnehmen. Wenn das Kind da nicht wirklich selber Bock drauf hat, sollte man auf eine vegane Ernährung von Kindern verzichten.
Der B12 Wert fällt bei keinerlei B12 Einnahme innerhalb von einem Jahr höchstens um 50% ab, man muss nicht alle drei Monate testen. Erstrecht nicht, wenn das Kind damit angereicherte Nahrung zu sich nimmt. Simplere B12 Tests gibt es übrigens auch als Urintests. Fleisch hat viel B12 weil auch das Futter der Tiere damit angereichert wird. Es ist nicht riskanter die Angereicherte Nahrung selbst direkt zu essen.
Das mag für Erwachsene gelten. hast du Studien dazu für Heranwachsende?
https://de.wikipedia.org/wiki/Cobalamine#Funktion_im_Organismus
Kinder haben je nach Lebensstadium einen völlig anderen Stoffwechsel als Erwachsene. Da Vitamin B12 bei der Zellteilung benötigt wird, ist auch naheliegenderweise der Bedarf in einem wachsenden Organismus höher. Hier nicht regelmäßig zu testen ist schlichtweg unverantwortlich.
Zur Überdosierung gibt es keine gesicherten Erkenntnisse laut Wikipedia. Während bei normaler Supplementation keine Gesundheitsauswirkungen erwartet werden, kam eine Studie zu dem Ergebnis, dass dauerhaft erhöhte B12 Spiegel die Entwicklung von Tumoren unterstützen. Hier ist wieder festzustellen, dass der Stoffwechsel von Kindern deutlich anders als der von Erwachsenen ist, und entsprechende Vorsicht geboten ist.
Bei Nutztieren ist bei schlechter Haltung und Fütterung (Also Großteil der Haltung) wie du sagst ein Mangel gegeben, dem durch Supplementation entgegengewirkt wird. Das ist bei Freilandhaltung von Milchkühen und Hühner wiederum weniger der Fall. Dabei bleibt aber trotzdem noch der tierische Organismus dazwischen, der die Menge etwas reguliert und das B12 in einer für Menschen besser verfügbaren Weise enthält.
Wie gesagt, ich bin nicht grundsätzlich dagegen, vorausgesetzt dass man die notwendige Vorsicht walten lässt, und die Kinder das selbst wollen. Da neurologische Schäden auch lange unentdeckt bleiben können, ist damit absolut nicht leichtfertig umzugehen.