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Es gab mal wieder einen Fall von bedauerlichen Einzelfällen™ in Behörden.

Zusammenfassung

Auf einer Party angehender Finanz- und Justitzbeamter mit 100 Gästen am Rotenburger Studienzentrum der Finanzverwaltung und Justiz am 23. Januar sind rassistische Parolen wie "Deutschland den Deutschen" und "Ausländer raus" gegrölt worden.

Staatsschutz ermittelt wegen des Verdachts der Volksverhetzung, hessischer Finanzminister droht mit dienstrechtlichen Konsequenzen. Das Studienzentrum schließt aus, dass es sich um ein "kollektives Geschehen" geschehen handelt.

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[–] aaaaaaaaargh@feddit.de 0 points 7 months ago (1 children)

Es wird wenig darüber gesprochen, aber speziell Nordhessen hat ein gewaltiges Problem mit Rechtsradikalismus, leider auch sehr stark bei der Polizei. Ich freue mich, zu lesen, dass es auf deiner Beamtenhochschule undenkbar gewesen wäre, aber in der hier angesprochenen Region wundert es mich ehrlich gesagt nicht.

[–] toastus@feddit.de 0 points 7 months ago (1 children)

Ich kann natürlich auch nur für die Zeit sprechen, als ich dort war.
Aber damals war ich positiv überrascht, dass ich als ziemlich linke Socke relativ viele ähnlich gesinnte dort treffen konnte.

Wie gesagt alles relativ und klar gab es da auch viel klassisch Konservatives, alles voll mit Beamten halt.
Aber auf den Studiparties am Campus wären Sprechchöre mit "Deutschland den Deutschen" oder vergleichbar ekligen Sprüchen tatsächlich undenkbar gewesen.

[–] aaaaaaaaargh@feddit.de 0 points 7 months ago

Ich wünsche mir das von der Polizei genau so, wie du es schilderst. Klar, dass es da Konservatismus gibt, ist unvermeidlich, aber das muss auch nicht zwangsläufig was schlechtes sein, genauso wie linksorientiertheit nicht immer gut ausgelebt wird. Solange man bereit ist, den Staat unvoreingenommen zu vertreten, ist das alles sekundär.

Aber ich spreche von Rechtsextremismus, also waschechten Nazis im Polizeieinsatz. Alle Augen gehen da immer nach Sachsen aber nein, das haben wir im Westen auch schön kultiviert.

In Nordhessen ist das so verankert, weil das mit Krupp in Kassel eine der Panzerkrippen der Nazis war. Dort gibt/gab es einen tendenziell niedrigeren Bildungsstand und mehr Industrie, auch heute noch mit VW übrigens.

Kassel ist meiner Erfahrung nach traditionell sehr von sich überzeugt und von der Mentalität her nicht gerade offen Gegenüber anderen, was sowas wie die Dokumenta für mich oft geradezu bizarr wirken lässt.

Der Grund, warum nicht viel darüber gesprochen wird, liegt meiner Einschätzung nach daran, dass es sich um eine überwiegend ländliche Gegend handelt, wo Dorfnazis noch an der Tagesordnung sind. Die halten das leider vielerorts für normal.

Gibt natürlich auch dort Lichtblicke und echt gute Menschen, wie überall. Aber ich spreche ja leider von einem alteingesessenen Problem.