this post was submitted on 16 Jan 2024
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Ich hab keine Lust, hier als der Schutzherr der SPD aufzutreten, die haben genug Dreck am Stecken, was natürlich auch nach so einer langen Parteigeschichte irgendwie nachvollziehbar ist und ich bezweifle, dass eine CDU, die damals die Alt-Nazis aus der DP mit Kusshand übernommen hat, sich hier weiter aus dem Fenster lehnen sollte und über die FPD müssen wir glaube ich nicht reden.
Dennoch: Du zeigst ja auf einen ganz bestimmten Ausspruch einer ganz bestimmten Person in einer ganz bestimmten Zeit und darauf deutet man natürlich deine Aussage, mit der ich so nicht einverstanden bin.
Ich stimme Dir ja zu, dass in der unmittelbaren Nachkriegszeit die SPD auf der richtigen Seite der Geschichte stand, gerade im Vergleich zu den anderen Parteien.
Ich bin aber nach wie vor der Meinung, dass das nicht an der SPD als solches lag, sondern an den Persönlichkeiten, die zu dieser Zeit in der SPD tätig und in führenden Positionen vertreten waren. Damals konnten solche Idealisten die Partei quasi neu aufbauen, ohne sich erst durch den gewachsenen Parteifilz, der praktisch nur noch skrupellose Machtmenschen durchlässt, hochkämpfen zu müssen.
Ich glaube, dann sind wir der gleichen Meinung und reden vielleicht nur aneinander vorbei. Ich wollte einfach solche Anschuldigungen von Wehner weisen, weil der wirklich so ziemlich der letzte ist, dem ich intrinsisch-kapitalistische Ansichten zugeschrieben hätte.
Das glaube ich auch.
Nur ergibt dann ehrlich gesagt dein eingänglicher Kommentar für mich keinen echten Sinn. Aber ist egal, müssen wir jetzt nicht weiter ausdehnen. Einer Meinung sein ist ja eigentlich ein gutes Ende.