this post was submitted on 09 Mar 2024
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Deutschland

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Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.

Nicht zu verwechseln mit !dach und !chad.

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Er wollte die Klimawende hinbekommen, ohne dass dabei die AfD stark würde. Nun strauchelt die Klimawende – und die AfD ist unter seiner Kanzlerschaft so stark wie nie zuvor.

[...]

Völlig undenkbar ist da, dass es die Wirklichkeit selbst sein könnte, die radikale Lösungen erfordert, dass gemäßigte Politik extreme Folgen haben kann, dass Realität sich auf Radikalität reimt und "Realpolitik" auf Resignation

[...]

Was schon bei der Ökologie nur notdürftig verdrängt wurde, das ist bei der Sicherheitspolitik nun unübersehbar: Wer heute aus Furcht vor den Leuten die Dinge verschleppt, der bekommt sie gleich morgen in doppelter Größe zurück.

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[–] flora_explora@beehaw.org 0 points 8 months ago (1 children)

Mein Punkt war, dass wir alle in Deutschland von der Ausbeutung des globalen Südens so reich geworden sind. Uns fehlt nicht nur das nationale, sondern vor allem auch das internationale Klassenbewusstsein.

[–] GregorGizeh@lemmy.zip 0 points 8 months ago (1 children)

Einerseits stimmt das schon, aber wie gesagt kannst du anderen die (wie die meisten hier) arm in einem reichen Land sind, zu recht schwer verkaufen dass sie sowieso schon zu viel haben.

[–] ebikefolder@feddit.de 0 points 8 months ago (1 children)

Ich weiß nicht... entweder man ist ganz egoistisch und bewertet so objektiv wie möglich, ob es einem gut oder schlecht geht. Ohne Blick nach rechts oder links, ohne den Nachbarn um seinen größeren Fernseher oder das neue Auto zu beneiden. Ich bevorzuge diese Methode, denn mir geht es um keinen Deut besser nur weil ein Nachbar ein rostiges Auto hat.

Oder man vergleicht. Aber warum macht man dann an der Grenze halt? Wann bin ich reicher: wenn mein Nachbar ein rostiges Auto hat, oder wenn jemand in Somalia ein rostiges Auto hat?

Spoiler alert: die Armut oder der Reichtum anderer Leute, egal ob individuell oder durch willkürliche Grenzen zu Gruppen zusammengefasst, haben praktisch keinen Einfluss auf meine eigene wirtschaftliche Situation.

[–] GregorGizeh@lemmy.zip 0 points 8 months ago (1 children)

Also ich würde schon behaupten dass es mir deutlich besser ginge in einem System welches die Unter- und Mittelschicht begünstigt, auf Kosten unserer Reichen.

Keiner meiner Vorschläge wäre schwer umsetzbar, und würde dem Sozialstaat massive Einkünfte bescheren sowie allen außer den Eliten das Leben erleichtern. Und das beste ist, dass sie dadurch nicht mal arm würden, sondern nur nicht mehr ganz so reich. Es fehlt nur der politische Wille.

Und wenn es der Masse der Bevölkerung ausreichend gut geht, und die Leute nicht (gerade in diesen Zeiten extremer Inflation) bei jedem Supermarkt-Einkauf im Kopf mitrechnen müssen, dann kann man auch politische Erfolge mit internationaler Solidarität erreichen.

Schau dir mal die enorme Ungleichheit in der Wohlstandsverteilung in Deutschland an, wir sind nicht weit hinter den dystopischen USA. Wir haben meines Wissens auch die meisten Milliardäre in ganz Europa.

[–] ebikefolder@feddit.de 0 points 8 months ago (1 children)

Das stimmt nur dann, wenn das Geld das die "Reichen" dann nicht mehr haben, auf die eine oder andere Weise in deiner Tasche landet.

So als würde der Nachbar in meinem Beispiel sich kein neues Auto kaufen, sondern stattdessen mir das Geld überweisen.

[–] GregorGizeh@lemmy.zip 0 points 8 months ago* (last edited 8 months ago) (1 children)

Also ja, das ist doch die Idee von einem starken Sozialstaat, finanziert durch gerechte Besteuerung derer welche sowieso schon mehr als genug für ein sorgenfreies Leben haben. Mehr Geld für Infrastruktur, Sozialleistungen, Eingriffe in den Markt (Wohnraum- und Nahrungsmittelpreise z.B.). Das was die soziale Marktwirtschaft eigentlich mal sein sollte.

[–] ebikefolder@feddit.de 0 points 8 months ago (1 children)

Dann wäre ich aber doch dafür, zu vergleichen. Und es gibt global sehr viele Menschen die das Geld sehr viel dringender brauchen. Da mache ich nicht an der Grenze halt.

In einer Welt mit globaler Wirtschaft sollten wir nicht auf einem regionalen Sozialstaat bestehen.

[–] GregorGizeh@lemmy.zip 0 points 8 months ago (1 children)

Also ich kann’s dir nur aus eigener Erfahrung sagen… ich bin seit einem Unfall in der coronazeit aufs Bürgergeld angewiesen, und ich lebe nicht in Saus und Braus.

Ich hab zwar ein paar Elektronikgeräte, ein Dach überm Kopf und verhungere nicht, aber Geld für nennenswerte soziale Teilnahme ist keins da (Restaurantbesuch? Undenkbar). Sparen um mal zu verreisen oder so ist utopisch, genau wie einfache Mittelstands-Fantasien wie mal einen eigenen Garten zu haben. Oder mal irgendwann nicht mehr zur Miete zu wohnen.

Da bleibt nicht viel übrig um gutes woanders zu tun.

[–] ebikefolder@feddit.de 0 points 8 months ago

Dir (und mir, bin in ähnlicher Lage) will ich doch gar kein Geld wegnehmen! Gerne die Reichen höher besteuern, aber so lange es Leute gibt die buchstäblich verhungern oder kein Dach über dem Kopf haben, bin ich der letzte der die Hand aufhält.