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"Equal Pay Day" - In Deutschland verdienen drei Viertel der Frauen in Vollzeit weniger als Männer
(www.deutschlandfunk.de)
Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.
Nicht zu verwechseln mit !dach und !chad.
Und vor allem „wie skalierbar“ und „effizient“ ein Beruf ist. Dienstleistungen kannst du halt schlecht produktiver machen. Ist aber erfüllender weil mit Menschen.
So ein Beruf wie ich den habe, wo man nur Papierkrieg hat, irgendwas Abstraktes und damit aber ne große Murmel drehst, weil meine Arbeit direkt Auswirkung auf tausende Arbeitsplätze und deren Produktivität hat, der wird halt besser bezahlt. Ist aber trist, zäh und man fragt sich oft, was man eigentlich den ganzen Tag ausser Computer hauen gemacht hat.
Erstere Berufe machen Frauen häufig, eben weil es erfüllender ist. Letztere Männer, weil es mehr Geld gibt. Andere Prioritäten im Leben.
Und diese anderen Prioritäten kommen daher, dass wir Frauen schon von Kindesalter an einreden, dass sie sich später um andere Menschen kümmern müssen und in Mathematik ja eh schlecht sind. Auf der anderen Seite wird Männern anerzogen, dass sie später viel Geld verdienen müssen, weil sich darüber ihr Wert definiert. Es ist einfach genauso Sexismus. Wenn es kein strukturelles Problem wäre, dann gäbe es auch nicht so krasse Unterschiede in unterschiedlichen Ländern.
Genau das ist der Punkt. Und einreden tun vor allem die Mütter ihren Kindern diesen Unsinn.
Ich bin heilfroh, dass meine Frau auch Vollzeit zum Familieneinkommen beiträgt und nicht die Hausmutti macht. Das ist nicht einfach für beide, aber machbar. Und ich habe die ganze die Last von „Ich muss finanziell für die ganze Familie und die Hauskreditschulden grade stehen“ vom Hals. Kann ich dir sagen, wie befreiend das ist, nicht zur Karriere verdammt zu sein.
So simpel ist es dann auch wieder nicht. Aber es wäre z.B. interessant wie die unterschiedlichen Anforderungen wie Schwangerschaft und Karriere in Konflikt stehen. Gerade z.B. in Berufen wie in der IT oder wo Recht oder Normen die sich häufig ändern eine große Rolle spielen ist 1-2 Jahre raus sein schon ein deutlicher Nachteil beim Aufstieg.
Die USA machen es dank absurder Sozialpolitik vor: da geht um einiges weniger Ausfall als 1-2 Jahre. 1-2 Wochen oder so.
Insbesondere im Bürojob ist das theoretisch kein Problem, da man sich körperlich nicht anstrengen muss. (Wenn man z.B. mit Chemikalien arbeitet sieht das ganz anders aus)
Aber in den USA gibt es komischerweise mehr Frauen in Managementpositionen. Die Frauen dort haben auch Bock auf Karriere. Und die Frauen dort haben es nicht so einfach wie hier in DE. Da ist nix mit bezahlter Elternzeit für 12 Monate und dann noch 2 Jahre dran. Ich finde einiges nicht toll in den USA, aber Eigenmotivation fördern, dass tut das System dort. Hier nicht. Hier fördert es auf den Staat zu hören und vom Staat zu fordern. (Und zu jammern, wenn die anderen mehr vom Staat bekommen)
Viele Leute wachsen an Herausforderungen. Ein paar zerbrechen daran.
Ich bin nicht überzeugt ob diese Herausforderung "arbeite möglichst schnell nach der Geburt wieder, sonst kannst du dir kein essen kaufen" sein soll.
Ist ja auch okay. Jedem so wie es am besten zu Einem passt. Dann bitte nachher auch zu der Entscheidung stehen und nicht schreien „Ich werde benachteiligt, weil ich mich lange ums Kind kümmere“ Klar hat das keine positiven Auswirkungen aufs Berufsleben, wenn man ne Zeit lang weg ist - bei Männern wie auch bei Frauen.