Vor kurzem hatte ich versprochen, ab und zu ein paar Leserbriefe aus der Lokalzeitung zu teilen, quasi als analoges Pendant zur Social Media-Kommentarspalte.
Im Bild: Rüdiger, der die Existenz der vermeintlichen CDU-Brandmauer bedauert und Friedrich Merz für einen Kämpfer gegen die eigene "linkslastige" Fraktion hält.
Weitere Highlights der gestrigen MOZ-Ausgabe:
- Brigitte, 91, die immer schon als Frau durchs leben ging und deshalb den Geschlechter-Quatsch ablehnt.
- Andreas, der die Grünen doof findet, weil Tesla Grundwasser entnimmt.
- Martina, die genau weiß, dass die "superklugen" Grünen Schuld an ihren Strompreisen sind.
- Wolfgang, für den klar ist, dass Selenskyj und die NATO dafür verantwortlich sind, dass Russland den Hunger in der Welt nicht lindern kann.
Bildbeschreibung
Leserbrief aus einer Zeitung mit folgendem Inhalt:
Als Friedrich Merz die Brandmauer gegen die AfD verkündete, habe ich mich gefragt, ob das jetzt klug war. Er hätte wissen müssen, dass so etwas für den kommunalen Bereich nicht durchzuhalten ist. Die konsequente Ablehnung aller AfD-vorschläge würde die Arbeit in den Rathäusern unmöglich machen. Auch bei Aussagen zur Blockade auf Landesebene, hätte er sich lieber zurückhalten sollen, zumindest für die Bundesländer im Osten, da der CDU sonst nur eine Koalition mit der Linken bleiben könnte, um mitzuregieren.
Das Zurückrudern jetzt war ein Einknicken vor seiner starken, linkslastigen Fraktion. Schade, dass den konservativen Wählern der CDU langsam die Heimat abhandenkommt.
Der Leserbrief ist von Rüdiger unterzeichnet. Nachname und Ort sind unkenntlich gemacht.
Ja hau raus