this post was submitted on 06 Jul 2023
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Pilzzucht - Speise- und Vitalpilze selbst anbauen

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Eine deutsche Community zum (Heim-)anbau von Speisepilzen, Vitalpilzen und generell zum Thema Mykologie.

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founded 1 year ago
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Ich hatte gestern meine erste Erntewelle! 😊

Wie ich im Ursprungspost bereits erwähnt habe, haben sich nach nur 16 Tagen (!) die ersten Pins gebildet, und nur wenige Tage später konnte ich schon ernten. Beide Eimer zusammen kamen damit also, obwohl ich etwas zu früh geerntet habe, auf knapp 800 Gramm Pilze fürs Abendessen 😋

Beide Cluster, also Probe und Referenz, waren fast auf den Gramm genau gleich schwer und sahen gleich aus. Daher gehe ich davon aus, dass Urea, nach aktuellem Stand, in der getesteten Konzentration keinen Einfluss hatte. Weder auf die Fruchtungsdauer, noch auf den Ertrag, noch sonstiges.

Ich bin mir aber sicher, DASS es einen Unterschied machen kann und wird, siehe Agarplatten!

Was jetzt?

Erstmal abwarten und schauen. Vielleicht ist der Urea-Eimer langfristig doch ertragreicher?

Parallel dazu werde ich das Experiment mit höherer Konzentration wiederholen. Anscheinend waren 5 g AdBlue zu wenig. Manche Züchter versuchen, den Stickstoffgehalt durch Supplementation auf 1% zu bringen. In meinem Fall wären das 15 g Urea (45 g Adblue) pro Eimer, bezogen auf die Trockenmasse. Da waren die 5 g AdBlue also viel zu wenig und von mir zu konservativ berechnet! Aus diesem Grund hat es also keinen Unterschied gemacht...

Weitere Updates werden folgen!

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[–] Temperche@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Noch eine Frage: Unter welchen Bedingungen (Temperatur, Luftfeuchte) hast du die beimpften Pellets während Durchwachsphase und während Fruchtungsphase gelagert?

[–] Guenther_Amanita@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Durchwachsphase:

Eimer mit Micropore verklebt und auf meinen warmen Dachboden gestellt. Da oben hats momentan ca. 25-32°C, je nach Tag. Jetzt dann, am Wochenende, wo es 33°C Außentemperatur hat, muss ich leider alles in den Keller räumen... Da entstehen sonst Temperaturen von 40+ Grad oder so, und es wird mir alles gekocht :D Nervig.

Ansonsten sind höhere Temperaturen aber recht gut, da das Wachstum meistens temperaturabhängig ist. Luftfeuchte ist egal, da der Eimer eh zugeklebt und feucht genug ist. Sobald an den ersten Stellen Myzel (bzw. Primordien) rausquillt, gehts zur Fruchtung.

Fruchtungsbedingungen:

Mein Growzelt im Keller (Schwerlastregal + Plastikfolie; Beitrag dazu kommt bald^^) hat ne maximal hohe Luftfeuchtigkeit (ca. 80-90%) und klassische Kellertemperaturen, also 17-22°C. Die Luftfeuchtigkeit wird durch einen Terrariumnebler, und die Frischluft durch einen alten PC-Lüfter + Öffnung am Boden gewährleistet.

Alles also sehr spartanisch und einfach gehalten :)

[–] Temperche@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Inwiefern spielt Dunkelheit bei deiner Lagerung eine Rolle - vor allem da manche Eimer transparent sind und andere nicht?

[–] Guenther_Amanita@feddit.de 0 points 1 year ago

Gar keine. Pilze sind keine Pflanzen und betreiben keine Photosynthese, daher fühlen sie sich auch im Dunkeln wohl.

So lange nicht volle Kanne direktes Sonnenlicht (-> Hitze, UV) draufscheint , passt alles.

Zum Fruchten ist etwas Licht hilfreich. Nicht notwendig, aber gut. Licht dient als einer der Pinning-Trigger (ebenfalls, nicht notwendig) und Richtungsorientierung, da die Sonne ja bekanntlich von oben kommt.

Daher hab ich im Growzelt ne ganz schwache LED angebracht. Faustregel: so lange man dort lesen kann, ist es hell genug 👍