this post was submitted on 16 Sep 2021
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Politik

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Konstruktive Diskussionen sind gerne gesehen, jedoch können politische Ansichten schnell die Gemüter erhitzen.
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Reich sein ist asozial (fediverse.blog)
submitted 3 years ago* (last edited 3 years ago) by favstarmafia@feddit.de to c/politik@feddit.de
 

Ich beschäftige mich schon lange damit, was reich sein für Auswirkungen auf den Rest unserer Gesellschaft hat. Ich würde gerne mit euch darüber diskutieren, wie eure Meinung zu dem Thema ist. Außerdem bin ich auch immer auf der Suche nach guten Artikeln zu dem Thema.

Meine Definition für "!Reich!": “Ein Mensch ist dann !Reich!, wenn er von den Erträgen seines Kapitals in Wohlstand leben kann, ohne das er dafür sein Kapital verbrauchen muss.”

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[–] favstarmafia@feddit.de 0 points 3 years ago* (last edited 3 years ago) (2 children)

Wenn jemand "Reich" im Sinne meiner Definition ist, dann trägt er eben gerade nichts zu unserer Gesellschaft bei, weil er ja von den Erträgen lebt, die wir für ihn erarbeitet haben. Wenn er davon Steuern bezahlt, dann haben eigentlich wird diese Steuern für ihn bezahlt.

[–] mado@feddit.de 0 points 3 years ago

Die Sache ist doch: Reich ist man nicht, weil man Geld hat, sondern reich ist man, wenn man Dinge bestimmen kann, sprich Macht hat. Das ist faktisch, also: Nicht Macht, die man irgendwie hat, sondern ausgeübte Macht. Und die macht, dass sie sich aus allen Sozialsystemen ausreichend raushalten können. Wenn die Reichen diese Macht nicht hätten, und damit den Status Quo definieren, dann wäre es ja anders.

[–] mado@feddit.de 0 points 3 years ago* (last edited 3 years ago)

Ich glaube, ich bin einfach momentan ein bisschen genervt von so Gesinnungs-Dingern. Ich glaube, dass es sehr viele Deutsche gäbe, die befürworten würden, dass die richtig reichen härter ran genommen werden. Wenn Du fragst, ob wir auch finden, dass Reiche asozial sind, dann würde ich sagen, wenn man es so definiert, dass sie sich nicht an den Sozialsystemen beteiligen, weil sie es ja auch gar nicht benötigen, dann verhalten sie sich definitiv nicht sozial.

Und richtig fette Ausbeuter und Menschenfeinde gibt es auch genug, wenn ich das auch nicht pauschal am Vermögen festmachen würde. Und, ja, ich bin auch der Meinung, dass unser Rechtssystem so sein sollte, dass die Entstehung öbzönen Reichtums verumöglicht werden sollte. Und wo er schon existiert, dass es dort einen Ausgleich geben sollte.

Aber was bedeutet das, wenn wir das dann feststellen? Ich wäre glücklich für jeden Macher, der ein klein bisschen was daran ändert. Und ich bin es so leid, so reine Diskussionen zu führen, wo man vielleicht sogar am Ende feststellt, dass es ein gutes Gefühl ist, wenn man sich mit seiner Meinung nicht alleine fühlt - ich meine, was anderes treibt das Internet an? Meinungsmache, Identitätsabgleich.

Cool hingegen und wirklich hilfreich finde ich es, wenn es richtig gut recherchierte Artikel gibt. Wo Zahlen stehen, wo aus den Zahlen dann eine Klarheit entsteht. Wo man vielleicht sogar Dinge liest, die man sonst total selten liest. Das macht Spaß.

Das wär doch mal ne echt interessante Frage: Wie erreicht man Menschen, um sie wirklich mit Argumenten von etwas zu überzeugen, die man sonst gar nicht erreicht? Rethorikkurs?