this post was submitted on 14 Jul 2023
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Quasi ausgehend von diesem Post und der Aufforderung von @Seven@feddit.de folgend.

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[–] Ooops@feddit.de 0 points 1 year ago (1 children)

Nein, und ich gehe sogar ganz dreist to weit zu behaupten, dass das eine mehrheitsfähige Meinung ist:

Niemand fühlt sich als Mann von der Debatte über Gewalt gegen Frauen vernachlässigt. Das sind ebenfalls Opfer, die Hilfe brauchen. Männer fühlen sich vernachlässigt, weil sie vernachlässigt werden. Und weil der verzweifelte Versuch wenigsten irgendwo Aufmerksamkeit zu bekommen, dann mit derartiger Polemik beantwortet wird, wie in deiner Frage. Netter Versuch Opfer gegen andere Opfer auszuspielen!

[–] srai@feddit.de 0 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Netter Versuch Opfer gegen andere Opfer auszuspielen!

Oh wenn das so rüber kam, dann tut mir das leid. Ich habe die Frage schon ernst gemeint und begründe das auch hiermit. Entsprechend nun die Frage warum du diese Frage als Polemik, bzw. ein ausspielen der Opfer gegeneinander empfindest.

[–] Ooops@feddit.de 0 points 1 year ago

Mein Antwort findest du bereits in genau deinem verlinkten Thread:

Aber der Einfachheit nochmal: "Könnte daran liegen, dass die Zahlen klar ausdrücken, dass Gewalt gegen Männer keine Randerscheinung ist, die Beschäftigung mit dem Thema und auch jegliche Hilfestellung aber sehr wohl."

Guck doch einfach in den Thread, den deine Frage ausgelöst hat. Einer der Grundtöne "Gewalt gegen Männer existiert doch praktisch nicht und ist nur eine billige Masche um Gewalt gegen Frauen zu relativieren.", gespickt mit den üblichen aber allgemein als Diskussionsbasis akzeptierten Lügen wie "90% aller Gewalt in Beziehungen gehen von Männern aus!".

Das ist exakt der Stand der Diskussion in Deutschland. Passend dazu gibt es in Deutschland auch bedeutend mehr ganze Frauenhäuser als einzelne Schutzstellen für Männer (Ich finde schon spontan den Artikel von ich glaub 2020 nicht, nachdem die Schutzstellen für Männer allien in NRW massiv aufgestockt wurden und jetzt sogar 2-stellig sind, werd' aber weitersuchen...). Oder um Mal einen weiteren Grundtenor zu zitieren: "Selber Schuld, wenn die keine Freunde haben, auf deren Couch sie übernachten können. Die werden schon wissen, was sie zu Hause falsch gemacht haben.". Vergleich das doch mal mit dem Stand in Sachen Gewalt gegen Frauen... Kommen dir die Parrallelen bekannt vor oder bist du nicht alt genug, um dich an die Mitte des letzten Jahrhunderts zu erinnern?

Oder um mal einen Kriminologen und Soziologen zu bemühen:

"Häusliche Gewalt ist zwischen den Geschlechtern ungefähr gleich verteilt. Tatsächlich sind Frauen und Männer in annähernd gleichem Umfang Täter und Opfer häuslicher Gewalt. Dies zeigen Dunkelfeldstudien, die inzwischen in großer Zahl vorliegen und in sekundäranalytischen Arbeiten methodisch hinterfragt, kritisch gewürdigt und bezüglich der Haupttendenz der Ergebnisse zusammengefasst worden sind. Danach legen Frauen und Männer nahezu gleich häufig aggressives Verhalten an den Tag, Frauen sogar etwas mehr. Messmethoden, Art und Größe der Stichproben sowie einige sonstige Unterschiede der in die Analyse einbezogenen insgesamt 82 Untersuchungen bewirkten nur vergleichsweise geringe Abweichungen von diesem Gesamtbefund. Bei den wahrgenommenen Verletzungen ergab sich ein Übergewicht für die Frauen von 62% zu 38%"

Das ist übrigens 20 Jahre alt. Hast du irgendwie das Gefühl, dass sich da der Diskussionsstand heute wiederfindet?

Und was machen wir stattdessen, wir fallen wieder mal auf eine Scheindiskussion herein und fragen uns wie frauenhassende Männer es wagen können, Gewalt gegen Frauen mit ihren empfundenen Wehwehchen herunterzuspielen.

Verdammt nochmal: Wacht auf. Kein einziger Mann, der Gewalt in der Beziehung erlebt, schmälert damit die Gewalt die Frauen erleiden müssen in irgendeiner Weise. Häusliche Gewalt / Gewalt in der Beziehung ist kein geschlechterspezifisches Problem (das kann dir quasi jeder Soziologe erzählen) und wir müssen endlich aufhören so zu tun. Es gibt lediglich Opfern und Täter und erst in viel, viel späterer Instanz bei der Analyse der Details geschlechtsspezifische Unterschiede. wäre schön, wenn wir mal an den Punkt kommen, in dem die Dunkelziffer nicht mehr der mit Abstand größte Posten ist und deratige Analysen endlich einen praktischen Nutzen haben.